Prolog

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,,Mom! Was soll das? Ich muss gleich zu einem Termin und du versaust mir mein Outfit" Lachte ich als meine Mutter mir Mehl ins gesicht schmierte.

,,Tut mir leid mein Schatz aber das musste sein... Was ist das denn für ein Termin?" Fragte sie schmunzelnd während ich zum Spülbecken ging um mein Gesicht zu waschen.

,,Ein Tennis Turnier du weißt schon" Ließ ich sie wissen während sie die letzten Äpfel für den apfelkuchen schnitt und sie schließlich in die Form tat.

,,Achja heute ist ja das große Finale... Tut mir leid das ich nicht kommen kann aber ich muss leider auf Bellona aufpassen" Seufzte sie was ich mit einem lächeln ab tat.

,,Du warst bis jetzt jedesmal dabei Mom das ist okay wirklich" Beruhigte ich sie lächelnd welches aber in ein lachen unterging als ich mir einen Apfel schnappte und sie mir einen klaps auf die Finger gab.

,,Naja wenn sie erstmal im Bett liegt werde ich es mir im Fernseher ansehen und jetzt hau schon ab bevor du mir hier alle Äpfel klaust" Schmunzelte sie als ich mir noch ein stückchen klaute.

,,Ist ja schon gut willst du mich etwa so schnell los werden?" Fragte ich lachend und gab ihr einen kuss auf die Wange ehe ich aus der Küche trat.

,,Bis später mein Schatz hab dich lieb und viel glück! Wenn du wieder zuhause bist habe ich schon eine überraschung für dich" Rief Mom mir hinterher was mich schmunzeln ließ während ich nach vorne trat.

,,Bis später hab dich auch lieb Mom" Rief ich lächelnd während ich mir meine Schuhe und Jacke anzog ehe ich mir noch meine Sporttasche und den Schlüssel schnappte und nach draußen trat.

Ich liebte mein Leben so wie es war. Ich hatte die beste Mutter der Welt die immer alles für mich tat, dann war da noch meine kleine Cousine Bellona und mein kleiner Bruder Timur. Ich liebte meine Familie ebenso wie meine Tante.

Mein Vater ist damals leider umgekommen als er mit ein paar freunden draußen segeln wollte und da war ich gerade mal neun jahre alt. Ich vermisse ihn immernoch sehr aber ich ging mindestens einmal in der Woche zum Friedhof um ihm alles zu berichten was neu in meinem Leben war.

Meine Mutter sagte immer er wäre der stolzeste Vater wenn er noch hier unten bei uns wäre. Mein Bruder geht auf eine Privatschule und nimmt bei dem gleichen Verein wie ich Tennis Unterricht und ich habe vor kurzem mein Abi gemacht und arbeite seit einem jahr bei der Grundschule Schildhausen.

Ich liebe meine kleinen und wünschte schon ich hätte eigene Kinder aber dafür müsste ich wohl erstmal einen Freund bekommen. Also alles in einem ist unsere Familie eigentlich perfekt kann man sagen.

Nur meine Mutter möchte nach all den jahren immernoch auf kein date weil sie meinen Vater zu sehr vermisst und ihn einfach nicht los lassen kann so wie wir alle. Meine Eltern waren damals so glücklich und bis heute bewundere ich meine Mutter dafür das sie trotzdessen für uns da war obwohl sie selber gerade ihren Mann verloren hatte.

,,Hallo mein kleiner Spatz" Lächelte ich als mir im Vorgarten meine kleine Katze Simba entgegen lief die vor ein paar tagen Katzen Babys bekommen hatte. Ich fand es einfach nur zucker wie sie und Charly unser Familien Hund sich verstanden.

Nach einer ausgiebigen kuschel aktion trat ich an ihr vorbei und machte das Gartentor wieder zu ehe ich gleich daneben das Garagentor öffnete und zu meinem grauen Mercedes ging. Den hatte meine Mutter mir letztes jahr zum Geburtstag geschenkt und ich war dankbar dafür weil ich jetzt nicht mehr das laute Gequatsche meines Bruders hören musste wenn er morgens zur Schule gefahren wurde.

Gerade als ich die Tasche in den Kofferraum verstaut hatte und mich auf den Fahrersitz niederließ klingele mein Handy woraufhin ich den Anruf über die sprechanlage annahm.

,,Hallo mein Kind sag mal kann es sein das du deine flasche Wasser hier vergessen hast oder ist die von deinem Bruder?" Fragte meine Mutter sobald ich den Anruf annahm.

,,Von meinem Bruder also ich habe meine dabei aber du weißt ja wie er ist Wasser ist viel zu uncool in diesem alter da muss es was süßes sein" Schmunzelte ich während ich langsam aus der Garage rollte.

,,Na dann hoffe ich zumindest das er sich in der Schule was kauft" Seufzte sie während man im hintergrund hörte wie sie den ofen schloss.

,,Mom ich werde mal mit ihm reden du brauchst nicht alles zu machen" Erwiederte ich während ich auf die Straße ab bog und schließlich gas gab. Ich liebte es einfach. Dieser frische Wind und das gefühl frei zu sein.

,,Nein Schatz alles okay das geht schon ich meine eigentlich hätte das ja dein Vater übernommen aber er ist ja nicht mehr hier und ach ich weiß doch auch nicht ich meine-"

,,Mom! Beruhige dich erstmal wenn du willst kann ich auch noch umdrehen aber jetzt mach dir bitte keine sorgen und du weißt genauso gut wie ich das Timur auch nicht auf Papa gehört hätte sonst hätte ich ja damals auch nicht alles bekommen was ich wollte" Unterbrach ich schmunzelnd was sie auflachen ließ.

,,Ja da hast du recht dein Vater war nicht sehr stark im durchsetzen" Lachte sie während ich das Radio leiser stellte.

,,Mom... Ich habe gedacht wir könnten ihn bald mal wieder zusammen besuchen wenn du möchtest" Zögerte ich zu sagen und hielt an einer Ampel die gerade auf rot schaltete.

,,Ja gerne ich... ich war nur schon so lange nicht mehr dort" Hörte ich sie seufzen während ich mit den zeigefingern auf das lenkrad trommelte.

,,Du bist nicht alleine Mom. Dad wäre sehr stolz auf dich wenn er wüsste was du alles für uns tust" Lächelte ich und fuhr langsam weiter als die Ampel wieder auf Grün schaltete.

,,Ich weiß es ist nur so das ich-" Seufzte sie aber mehr hörte ich nicht als ein Wagen in meine seite fuhr und ich nur noch mitbekam wie der Wagen ins schleudern geriet und sich mindestens dreimal überschlug während ich meine Mutter im hintergrund schreien hörte.

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Ich bin back! Es tut mir leid wegen der Verspätung aber ich war die letzten Tage krank und war daher weniger online. Es freut mich mit den beiden und euch allen auf eine neue Reise zu gehen und wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

Hab euch lieb :)

~ J

Trust, Love and HopeWhere stories live. Discover now