Geister Der Vergangenheit 2.0

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Ich trat einige Schritte zurück, weg von dem Monster das ich im Spiegel sah.

Jeden Tag hab ich angefangen mir was anderes einzureden. Einzureden das alles anders passiert ist bis ich meine eigenen Lügen geglaubt habe.

" Du hast dich nicht nach Atlas benannt weil du ihn ehren wolltest. Das ist nur ein kleiner Teil des Grundes. Du wolltest Atlas heißen weil Neytiri dieses Monster war. Das Monster was du nicht mehr sein wolltest nicht wahr? Das Monster vor dem du selber Angst hattest und das jetzt wieder da ist"

Verdammte Scheiße! Es ist genauso!

Alles in mir war überfordert von den ganzen Emotionen und den Gefühlen die ich in mir hatte.

Aus Wut lief ich auf den Spiegel zu und haute einfach meine Faust gegen das Ich aus der Vergangenheit.

" Das bin nicht ich!" schrie ich.

Obwohl ich wusste das ich es bin. Oder war.

Der Spiegel zerbrach in hunderte Teile und ich klatschte meine Hände an den Mund als ich realisierte was ich tat.

"Oh nein...nein nein nein" weinte ich und kniete mich sofort runter um die Scherben einzusammeln.

Die Stimme war weg als ob sie nie da gewesen wäre.

Dann aber klopfte es an der Tür.
Nicht das noch.

Beim aufmachen sah ich das es nur Gabriel war.

Bei meinem Anblick sah er noch schockierter aus als vorher.

Draußen war es auch schon dunkel.

Gabriel:" Du siehst echt nicht gut aus"
Ich:" Ja, das glaub ich dir"
Gabriel:" Ich wollte nur nach dir sehen, kann ich rein kommen?"
Ich:" Klar"

Er kam rein und ich schloss hinter ihm die Tür. Wie wird er mich sehen wenn er erfährt was ich getan habe?

Das darf keine Menschen Seele jemals erfahren. Niemand. Niemand. Wirklich niemand.

Gabriel:" Gütiger Gott-"
Ich:" Es tut mir leid ich hab einfach komplett die Kontrolle verloren. Sorry"
Gabriel:" Ist schon gut. Ich bin mir sicher ich werde es verstehen wenn ich weiß was passiert ist"

Ich nickte nur.

Gabriel:" Wo ist Daryl? Ich hab ihn vorher nicht gesehen. Glenn und Abraham waren auch nicht da. Maggie? Sasha?"

Meine Lippen begann zu zittern.

Wir setzten uns daraufhin aufs Sofa und ich erzählte ihm langsam vom allem was passiert ist. Von Anfang bis Ende.

Er hatte mich einfach in Arm genommen als ich fertig erzählt habe.

Gabriel:" Es tut mir so leid das du das alles miterleben musst. Diese Welt ist nicht für Kinder geeignet"
Ich:" Du kannst ja nichts dafür, danke das du hier bist Gabe"
Gabriel:" Jederzeit. Wenn du mich brauchst, bin ich da. Wir kümmern uns um dich bis wir deinen Dad wieder zurück haben"

Ich lächelte ihn an.

Gabriel:" Ich glaube du solltest langsam mal schlafen gehen. Du brauchst es dringend"
Ich:" Ist möglich, aber ich kann nicht. Es sind nicht die Albträume von denen ich Angst habe. Ich träume fast nie was. Aber jedes Mal wenn ich meine Augen schließe, sehe ich alles vor mir. Davor hab ich Angst. Ich werde verrückt Gabriel"

Gabriel:" Wirst du nicht, ich sorge dafür das das nicht passiert. Wer sind die wichtigsten Menschen für dich? Alle Menschen sind dir wichtig, aber nenn mir die die dir jetzt am aller wichtigsten sind"

Kurz überlegte ich.

Ich:" Jetzt gerade? Dad. Carl. Maggie. Du. Rick"
Gabriel:" Sagst du es nur weil ich hier sitze?"
Ich:" Nein weil du einer meiner besten Freunde bist"

Er lächelte mich an.

Gabriel:" Stell dir mal vor du stirbst. Würdest du wollen das einer von uns sich so quält?"

Ich schüttelte den Kopf.

Gabriel:" Siehst du"

Er hatte recht verdammt.

Er blieb noch eine Weile aber ging irgendwann auch.

Ich ging in Dad's  Zimmer und legte mich in sein Bett. Wie lange komme ich ohne ihn aus?

Während ich sein Kissen umarmte kamen mir jetzt zum hundertsten Mal tränen.

Er fehlt mir einfach.

Aus meiner Hosentasche holte ich die Muschel Kette raus und schluchzte auf.

Irgendwann hatte ich meine Knie hochgezogen, umklammerte sie und wippte ständig nach vorn und nach hinten.

So verbrachte ich die komplette Nacht.

Wie soll ich damit jemals leben?

His Little Soldier // Daryl Dixons DaughterWhere stories live. Discover now