Kapitel 4

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Mein Körper ist zerstört und das wegen mir.
Nicht nur äußerlich wegen den Narben, die ich auf mir trage durch den eisernen Klingen, sondern auch innerlich. Ich werde immer dünner und dünner.

Ich ringe mich ab zu essen. Warum? Fragt mich was besseres, mein Kopf redet mir ein, dass wenn ich nichts esse, mir es denn besser gehen würde.

Ich lag gerade im Bett. Rosélla schlief seelenruhig. Und ich? Ich weigerte mich zu schlafen, weil ich Angst vor den Träumen hatte.

Angst davor ihn wieder zu sehen. Zu sehen, dass es meine Schuld war, dass er nicht hier sein kein. Es. Ist. Meine. Schuld. Einfach. Alles.

Ich stand auf und ging in die Küche um mir ein warmes Glas Milch zu machen. Ich traf auf eine schockierte und verweinte Rojana.

Ich sah irritiert zu ihr rüber. Sie lächelte und hielt sich die Hand vor den Mund. Was ist los?

„Madre?"

Sie sah zu mir herüber. Sie fing an in Strömen zu weinen. Was ist los mit ihr?

„Mi Hija! Oh mein Gott.."

„Madre was ist los? Geht es dir gut?"

„Mi hijo! Está vivo!"

Ich riss in Sekundenschnelle meine Augen auf.
Was hatte sie da gesagt?!

„Rojana. Nein, er ist tot. Wir haben ihn beerdigt. Ich- Ich habe ihm im Sarg gesehen.", sprach ich ihr ruhig zu.

„Reyna, hör mir zu."

Feuerheiße Tränen bahnten sich in meine Augen. Das stimmt nicht! Das ist nicht fair!
Sie sah plötzlich erleichtert hinter mich.

„Mi Hijo!!!", schrie sie schon fast.

Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein.
Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein.
Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein.
Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein.

Das ist nicht wahr. Das ist nicht wahr. Das ist nicht wahr. Das ist nicht wahr. Das ist nicht wahr. Das ist nicht wahr. Das ist nicht wahr!

Ich wagte es mich nicht einmal mich umzudrehen. Sie lügt. Sie muss lügen!
Ich habe ihn tot in meinen Armen gehalten.
Er hat nicht mehr geatmet! Er- Er.. hat sich nicht mehr bewegt. Und dann-

Und dann hat Ramíro mich von dort weggezogen. Er hat mich einfach dort weggezogen und seinen besten Freund tot
dort liegen lassen...

Ich zog meine Augenbrauen zusammen. Das war alles von ihnen geplant. Ich- Ich kann das nicht. Ich will das nicht. Ich schaff das nicht.
Sie haben mich alle hintergangen...

„Mi Amore...", kam es schwach von ihm und brach vor meinen Augen zusammen.

Rückblicke an dem Abend seines angebliches Todes stieg in mein Kopf. Nochmal würde mir das nicht passieren.

Ich rannte in Sekundenschnelle zu ihm hin und rief einen Krankenwagen. Rojana weinte nur bitterlich vor sich hin. Sie ist in einem Schock gefangen.

„M-Miguel... bitte halte diesmal durch. Für Uns. F-Für mich."

Er sah mir schwach in die Augen. Ich hab ihn noch nie so reuevoll in meine Augen schauen sehen.

Es war das erste mal nach langem das ich seinen Namen aussprach.

Das ich seinen Geruch wieder einnahm.

Dear Gangstas Widow - Weil wir uns lieben Where stories live. Discover now