Kapitel 5

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Nicht wissend, was geschehen würde, kniff Suzume automatisch ihre Augen zusammen und hob instinktiv ihre Arme hoch. Der Schmerz welcher sie aber erwartet hatte, blieb mehrere Mal aus, weswegen sie ihre Augen langsam wieder geöffnet hatte.

"I..Izuna..", hauchte die Uchiha als sie den Jungen vor sich stehen konnte und erkannte, wie dieser seine rötlichen Augen geöffnet und sie beschützt hatte.

Wie von selbst fing ihr Herz an zu rasen als ihr bewusst geworden war, was Izuna gerade erweckt hatte. Ohne Zweifel war es das Sharingan gewesen, welches er durch seine Gefühle hin erwecken konnte.

Etwas was auch Madara zu überraschen schien als dieser seinen kleinen Bruder angesehen hatte. "Izuna, deine Augen.", sprach er den Jüngeren an, welcher kurz einen verwirrten Blick zu haben schien. "Was ist damit?", fragte er seinen älteren Bruder und vergass in diesem Augenblick was überhaupt geschehen war.

"Du hast dein Sharingan erweckt.", meinte Madara und blickte dabei auf Suzume, welche sich kaum rühren konnte. Wie konnte es sein, dass diese kleine Zofe der Auslöser dafür sein konnte? Schliesslich gehörte sie zu einer niedrigen Familie und hätte kein Recht dazu sich mehr in seine Familie einzumischen. Was also hatte Izuna dazu veranlasst, dieses Mädchen zu retten und dabei das Sharingan noch zu erwecken?

"Du hättest sie verletzten können!", schimpfte Izuna wenige Sekunden später. "Und? Sie ist nur eine Zofe..", meinte Madara schlicht und hatte seit der letzten Begegnung mit Hashirama ziemlich schlechte Laune gehabt.

"Sie ist nicht nur eine Zofe, Bruder!", kam es aus Izuna geschossen, was Suzume's Augen weiten lies. "Ob du es willst oder nicht, ich mag Suzume und sie ist eine Freundin!"

"Aber..Izuna..ich kann..", fing Suzume an und wollte dieses Gefühl, diese Bindung einfach unterbrechen und unterdrücken. Niemals würde sein Vater erlauben, sie anders als andere zu behandeln.

"Was sagst du da?", fragte Madara leicht wütend. "Dir ist schon klar, wer sie ist, oder!?", fragte er den Jüngeren, welcher sich ziemlich gut stand halten konnte.

"Ja, aber das ist mir egal!", antwortete Izuna mutig. "Ich weis, dass sie etwas besonderes ist, auch wenn du es vielleicht nicht sehen kannst!"

Gerührt davon, hatte Suzume ihren Kopf gesenkt. Niemals hätte sie erwartet, dass Izuna sie jemals so in Schutz nehmen würde. Ein Junge, welcher sie als Zofe ausgesucht und ihr Arbeit gegeben hatte. Ein Sohn des Oberhauptes, welcher bei vielen Uchiha gefürchtet gewesen war.

Nicht einmal ihr Vater hätte es jemals gewagt, gegen ihn etwas zu sagen. Immer tat er dass, was ihm befohlen worden war. Und dies würde sicherlich auch bald ein Opfer davon sein.

Suzume wollte gar nicht erst wissen wie es wäre im Krieg zu sterben. Ein Krieg welcher niemals enden würde, wenn keiner nachgeben würde.

Sie konnte nur hoffen, dass wenigstens Madara oder Izuna so schlau gewesen waren, einen Schritt in die Zukunft zu wagen. Eine Zukunft ohne Hass und Krieg. Etwas wofür Amaya Uchiha vor Jahren gekämpft hatte um ihre Familie so gut es ging beschützen zu können.

Aber zu diesem Zeitpunkt wusste Suzume noch nicht, wozu sie bestimmt sein würde.

Der alte Stammbaum Izuna FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt