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Traum

Ich streiche die haarstränen die in ihr Gesicht fallen hinter ihren ohr und küsse ihre Stirn „Mama" Murmel ich „Steh auf,bitte" Ich fange an sie an den Schultern zu rütteln „mama" Versuch ich sie aufzuhalten von mir zu gehen „wach auf" bitte „WACH ENDLICH AUF"

beginne ich wieder zu schreien. Ihre Makellose haut ist blass, ungewohnt blass. Ihre sonst so rosige Lippen sind Blau. Ihre wunderschönen Schulterlangen haare sind auf meinem Schoß verstreut. Ich kann sie nicht verlieren. Ich darf sie nicht verlieren. Nicht wie ich die anderen verloren habe.

Nicht wie ich meine Teile verloren habe. Ich darf nicht. Ich kann's nicht. „Ich erlaube es nicht" flüstere ich und lege mein Mittelfinger und Zeigefinger auf ihre Handgelenke um ihren Puls zu fühlen. „Mama?" Das ist nicht wahr. Das geht nicht. „tu mir das nicht an" nicht schon wieder. „Bitte, Bitte, BITTE WACH AUF" fang ich wieder an zu schreien. „MAMA"

Ich bin Tod höre ich eine spöttische Stimme. Warte mal. Das kann nicht sein. Ich halluziniere wirklich. Diese Stimme ist ihre Stimme. Ich blicke mit tränenüberströmten auf, um sie zu sehen.

Traum Ende

Ich öffne schlagartig die Augen.

Erwache von einem Traum, der eine reine Lüge ist.

Sie ist nicht tot. Sie hat das alles nur vorgespielt. Und ihr habe ich vertraut? Ihr habe ich mein Leben anvertraut?

Du bist eine Lügnerin, Mama

Es war am Nachmittag als es passierte.
Ich kam nachhause und wollte mich ausruhen. Die Zeit die wir durchgemacht haben war schmerzhaft. Ich habe nicht gewusst, das es für dich unerträglich war.
Ich rufte dich, suchte dich und wurde immer panischer. Ich meine, du antwortest mir doch immer zurück. Du bist doch immer bei mir wenn ich dich suchte.
Als ich dich fand, zerbrach meine Welt.
Deine Augen waren geschlossen. Mein Herz gebrochen.
Ich versuchte dich runterzutragen, dich von diesen Fesseln zu lösen aber es war zu spät.
Du starbst. In meinen Händen.
Du begannst Selbstmord. Du hast dich selbst umgebracht.
Du, meine einzige Freundin die ich je hatte.
Mein wichtigster mensch den ich je hatte.
Meine Mutter.
Ich bin alleine. Keine Menschen um nicht um, nur Einsamkeit die mich umhüllt. Ich fühle nichts. Ich starre dein Blut an. Und es sollte mein Blut sein. Nicht dein.

Ich starre müde die Decke an. Die Decke die mich umhüllt fühlt sich wie Seide an und ist irgendwie fehl am Platz.

Es ist so unwürklich. Meine Mutter hat mich reingelegt. Sie hat mich verascht. Mich mit ihren Selbstmord Lüge leben gelassen.

Ich sehe nach rechts. Ramiro ist nicht mehr da.

Wir sind kuschelnd eingeschlafen. Meine Mundwinkeln fangen an zu Zucken. Ich vertraue ihn. Ich hoffe das er nicht sowas abzieht wie meine Mutter.

Dank ihn habe ich es gelernt. Vertrau keine falsche Menschen! Sie hintergehen dich!

Ich höre ein Lachen. Ihr Lachen. Die lache, die angeblich gestorben sei.

Ich sehe nach links und entdecke sie. Meine Mutter. Sie starrt mich an und zeigt nicht, das sie noch vor einer Sekunde gelacht hat.

Sogar dabei täuscht sie alles vor.

Sie ist eine Halluzination. Sie lebt nicht. Sie ist ein Geist. Trotzdem sehe ich sie.

Sie macht mich rasend.  Sie macht mich wütend.

Gefangen in GedankenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt