43 - [Wütend]

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"Jimin, ist das fertig?" Yoongi zeigte auf den Kühlschrank.

"Nein, der Wackelpudding ist nicht fertig." Ich zog meine Schuhe aus und ging an Yoongi vorbei.

"Wo ist Taehyung?" Fragte Yoongi und folgte mir.

"Er musste nicht nochmal mit hereinkommen." Erklärte ich und setzte mich auf das Sofa. Yoongi setzte sich neben mich und sah mich an, während ich den laufenden Fernseher ansah.

"Gutes Gespräch?" Fragte er.

Ich seufzte und verschränkte meine Arme vor meiner Brust. "Nein, kein gutes Gespräch, Yoongi."

Er nickte. "Zusammen schlafen, damit es dir besser geht?" Fragte er und legte seine Hände schon an meinen Arm, was mich aber wirklich wütend machte. Es ist so offensichtlich! Er liebt nur den Sex mit mir!

"Lass es." Sagte ich und schmiss seine Hand von mir weg. Ich stand auf und stampfte zu meinem Schlafzimmer. Yoongi folgte mir. "Ji-" "Verdammt Yoongi!" Rief ich aufgebracht und drehte mich zu ihm um. "Ich brauche jetzt mal kurz Abstand! Okay?! Lass mich einfach!" Da er so nah an mir stand, wollte ich ihn nach hinten schubsen, doch das hatte keinen Effekt auf ihn. Von selbst ging er dann zwei Schritte nach hinten.

"Okay."

"Okay!" Rief ich, ging in mein Zimmer und ließ die Tür ins Schloss krachen. Wütend und Frustriert legte ich mich in mein Bett und spannte hart meinen Kiefer an, damit ich nicht aufschluchze.

Seokjin hatte von Anfang an recht. Ich hätte mir das alles richtig durchdenken sollen. Jetzt liege ich hier mit der Gewissheit, dass meine Gefühle nicht erwidert werden. Es tut verdammt weh. Und außerdem will ich nicht so ein Arschloch zu Yoongi sein, aber... es ist gerade doch einfach zu viel.

Yoongi

Etwas traurig, weil Jimin so wütend auf mich ist, saß ich einfach vor dem Fernseher und sah mir an, wie eine Frau vor Polizisten wegrannte. Das wurde mir dann doch irgendwann zu langweilig, weshalb ich aufstand und automatisch zum Bett gehen wollte. Gerade hatte ich schon meine Hand an die Türklinke gelegt, da bemerkte ich, dass Jimin mich wahrscheinlich nicht sehen will.

Mit einem traurigen Seufzen ging ich von der Tür, ging in die Küche zum Kühlschrank, um zu schauen, ob mein Glibber-Blut schon fertig ist. Ich tippte es an, doch stellte dann fest, dass es noch nicht fertig war. Das machte mich noch trauriger und ich schloss den Kühlschrank wieder, setzte mich wieder vor den Fernseher und sah mir weiter die Frau an, die nun von anderen Frauen versteckt wurde.

Nachdem gefühlte Stunden vergangen sind, kam mir eine tolle Idee. Jimin ist traurig. Also sollte ich ihn froh machen! Aber wie? Jimin ist ein Mensch. Und was mögen Menschen? Genau, Essen!

Schnell ging ich in die Küche, sah noch mal schnell nach meinem leider nicht fertigem Glibber, dann machte ich mich an die Arbeit. Im Kühlschrank standen viele Sachen, doch irgendwie hatte ich von nichts Ahnung. Letzten Endes nahm ich die rote Marmelade, die Jimin mag. Dann holte ich ein Stück Toast und beschmierte es. Nach gut zehn Minuten, da ich alles natürlich perfekt gemacht habe, ging ich mit dem Essen zur Schlafzimmertür.

Ich klopfte an, doch bekam keine Antwort.

Wieder klopfte ich an, diesmal seufzte Jimin. "Rein." Kam es dann leise von ihm. Froh öffnete ich die Tür und ging dann stolz mit dem Brot zu Jimin, der irgendwie ganz komisch aussah. Kaputt irgendwie. Ich hielt ihm das Brot hin, welches er ohne wirkliche Reaktion ansah. "Was soll das?"

"Essen."

"Warum?"

"Essen macht Froh."

Jimin schwieg einige Zeit, dann seufzte er, bevor er mich mit einem leichten Lächeln ansah. "Okay, danke." Er nahm das Brot an.

"Tut mir leid." Entschuldigte ich mich dann, denn irgendwas muss ich ja falsch gemacht haben. Sonst wäre er nicht so wütend. Vielleicht will er mich jetzt herausschmeißen.

"Warum entschuldigst du dich? Was hast du gemacht?" Fragte Jimin und schielte an mir vorbei, aus der Tür hinaus, um zu sehen, ob ich etwas angestellt habe.

"Ich weiß nicht." Sagte ich ehrlich. "Irgendwas habe ich gemacht, um dich unzufrieden mit mir zu machen. Es tut mir leid." Ich gab ihm eine angedeutete Verbeugung. Verbeugen werde ich, als fast fünfhundert Jahre alter Mann, mich nicht vor jemanden, der nicht mal das Alter von dreißig erreicht hat.

...außer das würde Jimin dazu bringen mich wieder zu mögen.

"Oh Yoongi." Jimin sah mich traurig an und legte das Brot auf dem Nachttisch ab. "Komm her." Er klopfte neben sich auf das Bett. Schnell setzte ich mich zu ihm, woraufhin er mich umarmte. "Alles ist gut. Du hast nichts falsch gemacht. Ich... ich hatte nur einen nicht so guten Tag." Er hielt mich lange in seinen Armen, weshalb ich mich irgendwann einfach auf die Matratze fallen ließ, so dass es gemütlicher wird. Jimin kicherte, löste sich von mir und gab mir dann einen Kuss auf meine Nasenspitze, ehe er sich an mich kuschelte. "Du bist der beste, Yoongi."

"Mh, nein." Flüsterte ich so leise, dass Jimin es nicht hörte. Wie kann er das sagen, wo er doch weiß, dass ich ihn umbringen will?

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Heyo, ich will mir ein Buch bestellen, weil Gutschein und so.

Also, was sind eure Lieblingsbücher? Empfehlt mir was! 💪🏻

𝐄𝐭𝐞𝐫𝐧𝐚𝐥 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWhere stories live. Discover now