Daher weht der Wind also. Ach Ye-seul, sie ist immer so schnell von einer Sache überzeugt und überstürzt dann alles. Sie sollte mal langsam machen. Ich schaute etwas hinter der Wand hervor zum Tisch, wo sie beide saßen. Yoongi an der Stirnseite zur Terrassentür, vor seinem Laptop und Ye-seul fast neben ihm und so wie es aussieht wieder am Zeichnen.

Dieses schöne Glücksgefühl kam in mir auf, durchflutete mich und ließ mich wieder für den Moment sorglos werden. So könnte es für mich immer sein. Aufwachsen, zu wissen, dass ich bei dem Mann bin, der mich liebte und das noch mit Ye-seul. Eine kleine Familie eben. Wie sehr ich ihm nach so mehr von solchen Momenten sehne. Ich könnte fast schon zu weinen anfange, wenn ich dieses Gefühl verspürte. Es machte sie extrem glücklich und ich wollte es nicht verlieren.

Ich kam nun hervor und ging auf die beiden zu. ,, Was treibt ihr denn?", warf ich die Frage in die, Luft als näher trat und beide mich anschauten. ,, Na du Schlafmütze, hast wohl mal wieder gebraucht, wie ich sehe. Du siehst schon viel erholter aus, aber Blass bist du immer noch", kam es von Yoongi, der mich auch leicht besorgt ansah.

,, Was hast du eigentlich Appa? Bist du krank?", kam es von Ye-seul. ,, Ich dachte der Käse, wäre noch gut, aber da habe ich mich wohl getäuscht. Zum Glück hast du nichts davon gegessen"

,, du solltest dann schon auch darauf achten Jimin. Lebensmittelvergiftungen sind kein Witz und ebenso gefährlich", meinte Yoongi zu mir, der den Stuhl neben sich etwas wegzog und ich mich darauf setzte. ,, Willst du überhaupt noch was essen?", hackte noch nach. ,, Ich versuch’ es einfach mal", sagte ich zu ihm und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln.

Dennoch besorgt stand Yoongi dann auf, schob dann seinen Laptop zu mir. ,, Schau dir das an!", und ging dann in die Küche. Ich lese mir das, durch, was er da geöffnet hatte. Warum wollte er mich so was zeigen? ,, Ich versteh’ nicht ganz, was soll das sein Yoongi?"

Er drehte sich hinter der Theke um und nahm ein Brett zur Hand. ,, Na was wohl, wenn du schon in den Ehekrieg ziehst, dann auch wohl mit einem Anwalt, ersten wegen Ye-seul, sonst bist du sie los und zweitens um dadurch zu kommen. Er ist der Onkel von Namjoon und richtig in solchen Dingen. Ich übernehme das, aber ohne brauchst du nicht in den Krieg zeihen, da verlierst du nur", erklärte er mir. Keine Ahnung, was Yoongi mir da zu essen machte, aber es wirkte komisch, was er da alles zusammen schnippelt.

,, alles schön und gut, aber das musst du nicht Yoongi" Er tat schon zu viel und musste nicht noch mehr tun. Aber er war Namjoons Onkel. Warte er hatte mit Namjoon darüber gesprochen und das ganze schon in Gang gebracht, so wie ich Yoongi kenne. ,, Lass mich raten, du hast das schon in Gang gesetzte, nehme ich an, oder?"

Mit einem kleinen Lächeln kam Yoongi mit einer Schüssel in der Hand wieder auf seinen Platz, stellte mir die Schüssel vor mir ab und drehte den Laptop zu sich. ,, Was denkst du denn? Du bist schon einfach so zu denen gegangen, ohne richtig Druck zu machen. So wird das nichts, aber jetzt wo du es gemacht hast, brauchst du einen. Glaub mir Jimin, es ist besser mit Anwalt, als ohne. Die Kims sind so drauf, er macht das!"

,, Wie es ist der Bruder von seinem Vater?", kam es überrascht von mir und Yoongi nickte. ,, Ja klar. Namjoon hat dennoch Kontakt gehalten. Er hat nur den einen Onkel"

Ich mache das nun wirklich? Ich würde also richtig mit allem in den Krieg gegen Taehyung ziehen. Der Freie Fall, würde also eine gehen, der Boden der dann das Ende Symbolisierte war noch weit entfernt, um endlich mit Yoongi zusammen zu sein.

,, Und was mit der ganzen Hochzeits Sache mit Yu-rim? So wie ich von Ah-yi mitbekomme haben, gibt es ein Termin", wendete ich das Thema. Klart traff ich bei Yoongi ein Punkt, aber einfach so in die ecke kehren war es dann auch nicht getan.

,, Das ist unwichtig. Ich kläre das Jimin. Du konzentrierst dich auf das und ich mich auf das andere. Lass das meine Sorge sein!" Das hätte er wohl gerne.

,, Vergiss es. Wir stehen beide Dinge zusammen durch. Du meintest doch meine Probleme sind auch deine, also sind deine auch meine Yoongi. Es wäre nicht fair und außerdem, musst du nicht mehr lasst auf dich nehmen. Yu-rim weiß eh von uns, aber das hält mich auf, mit ihr zu reden!"

,, Mit ihr reden?" Yoongi lachte auf und fuhr sich durch die Haare, leckte sich über die Lippen und atmete ruhig aus. ,, Mit ihr kann man nicht mehr reden Jimin. Die ist ein richtiges Biest geworden. Die hat es verkackt, aber, so richtig. Zwischen uns ist die Freundschaft vorbei. Die ist danach zu meinem Vater gerannt, heulend und hat sich beklagt. Sie ist aber selber Schuld, hätte sie ihre Hände bei sich gelassen"

Sie hat also Yoongi angefasst? Einfach so? Wieso machte mich das eben nur so wütend?

,, Jimin, halt dich lieber von Yu-rim fern. Es reicht mir, dass ich Ah-yi immer von ihr holen muss. Ich versuch’ schon Yu-rim loszuwerden, aber du tust da nichts, okay?" Ich nickte nur zögerlich. ,, Es jetzt lieber!", und Yoongi ließ sich in deinen Stuhl zurückfallen. Ich bemerkte Ye-seuls Blick, die dann gleich ihren abwendet und weiter zeichnete.

Ich bekam gerade mal ein paar Löffel voll von meinem Fruchtjogurt Mix herunter, denn er mir gemacht hatte. Ich spürte wie mir wieder schlecht wurde und ich anfing in der Pampa herumzurühren. Es waren gerade mal vier volle Löffel.

Ich versuchte noch einen runter zu bekommen, wollte meinen Magen nun doch reizen, um mich endlich zu übergeben, da ich nicht die ganze Zeit mit dem Gefühl herumlaufen wollte. Ein weiterer machte ich gerade noch mit. Ich wollte nicht das Yoongi sich Sorgen machte, nur weil ich schlechten Käse gegessen hatte.

Es kam alles wieder hoch und hatte den nächsten nicht mal ganz heruntergeschluckt. ,, Bin gleich wieder da!", kam es hastig von mir und ging sofort ins Bad. Ich ging sofort auf die Toilette zu, wartete kurz, bis ich mich dann übergab.
Bitte, wie schlecht war der Käse. Abgelaufen war er nicht mal, aber hatte nur etwas komisch gerochen.

,, Bei dir ist also immer noch nicht alles gut", ertönte Yoongis Stimme, als ich die Spülung betätigen wollte. ,, Scheiße Yoongi" Ich hielt mir die Hand vor die Brust. Wieso erschreckt er mich nur so. Ziemlich lässig, mit den Armen vor der Brust verschränkt stand er da und sah zu mir runter. Ich stand auf, als ich den Knopf in der eingebauten teuren Fließen drückte und ging zum Waschbecken, putze dann gleich meine Zähne.

,, Jimin, was hast du sonst so gegessen das es so schlimm ist? Verträgst du vielleicht etwas nicht?", fragte er besorgt nach. ,, Keine Ahnung", versuchte ich zwischen dem Zähneputzen herauszubringen. ,, Wie keine Ahnung. Jimin nimm das nicht so auf die leichte Schulter!"

Ich verstand ja seine Sorge, dennoch war es dann auch nicht so schlimm, dass ich deswegen zum Arzt müsste. Das wird von alleine wieder weg gehen und morgen bin ich wieder Top Fit.
Ich spülte meinen Mund aus und wusch mein Gesicht.

,, Yoongi, jetzt beruhig dich mal. Du machst aus einer Mücke einen Elefanten. Komm runter! Das ist nur noch heute und dann geht es mir auch ganz sicher besser. Ich mache das nicht zum ersten Mal durch. Das hatte ich schon ein paar mal", versuchte ich ihm zu erklären.

Yoongi gab sich nun endlich damit zufrieden, ein Glück für mich.

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FREEFALL ᵞᵒᵒᶰᵐᶤᶰWhere stories live. Discover now