Das Monster im Meer

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So fasziniert ich auch von diesen Wesen war, kam langsam die Angst zurück, da ich immer mehr auf das offene Meer hinausrieb

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So fasziniert ich auch von diesen Wesen war, kam langsam die Angst zurück, da ich immer mehr auf das offene Meer hinausrieb. Außerdem war hier irgendwo noch diese Seeschlange. Etwas bewegte sich sehr schnell hinter mir und ich drehte mich um, doch es war weg. Ein Unbehagen breitete sich in mir aus, als ich spürte das das Monster direkt hinter mir auftauchte. Ruckartig drehte ich mich wieder um und sah dem Monster direkt in die Augen. Auch dieses Wesen hatte ein Pferdeähnlichen Kopf, jedoch ein Gebiss aus spitzen, scharfen Zähnen. Die Augen waren leuchtend Gelb und wurden von hornigen Augenliedern geschützt. In der Mitte und etwas hinter den Augen begann die giftige Mähne mit den Zahlreichen Stacheln die mich fast getötet hätten. Parallel zur Mähne hatte das Monster auch zwei lange Hörner. Die stachelige Mähne reichte vom Kopf bis zum Rumpf und sein ganzer Körper war mit dicken grauen Schuppen bedeckt, während die Körperunterseite weißlich/gelb war.

 Die stachelige Mähne reichte vom Kopf bis zum Rumpf und sein ganzer Körper war mit dicken grauen Schuppen bedeckt, während die Körperunterseite weißlich/gelb war

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Es sah mich direkt an und es fühlte sich an als wäre das Monster nur meinetwegen hier. Plötzlich riss das Monster sein Maul auf, ich konnte die langen scharfen Zähne und den tiefen Schlund sehen. Dabei streckte er seine lange, dünne Schlangenzunge heraus die an der Spitze gespalten war. Mit einem vom Wasser gedämmten grollen und zahlreichen Luftblasen brüllte er mich an und drückte mich von sich weg. Schützend hielt ich mir meine Arme vor mein Gesicht, während ich merkte das ich nicht mehr lange die Luft anhalten konnte. Ich musste an die Oberfläche oder ich konnte mich entscheiden zu ertrinken oder gefressen zu werden. Der Sauerstoff wurde immer knapper und ich begann langsam das Bewusstsein zu verlieren. Ich sah nur noch wie die scharfen Zähne auf mich zu sausten und mich jemand am Rumpf packte ehe sie mich erreichen konnten.

Kaum konnte ich wieder Atmen, wachte ich auf und hustete das Salzwasser aus meiner Lunge. Dann sah ich Selene die neben mir auf dem Schiffsboden lag. Sie hatte mich gepackt und durch das Loch zurück ins Schiff gezogen. Verwirrt sah ich mich um, da das Schiff eigentlich voll mit Wasser sein sollte oder eigentlich schon längst unter gegangen sein sollte. Doch als ich zum Loch sah, sah ich das drei Wasserfeen von außen mit Magie versuchten das Wasser draußen zu lassen. Ich konnte wie durch ein verschwommenes Fenster zum Meer hinaussehen.
"Was... was machen wir jetzt?" keuchte ich und sah Selene dabei an die versuchte sich mit ihrer schweren Schwanzflosse auf den Rücken zu drehen.
"Wir müssen das Loch irgendwie verschließen und dann so schnell wie möglich abhauen" sagte sie dann.
"Aber wie? Und wie sollen wir es aus diesem Sturm schaffen?" fragte Ahila panisch. Selene sah mich eindringlich an.
"Mit dir schaffen wir das Azura"
"Was? Mit mir?" fragte ich verwirrt.
"Du bist eine Kristallfee. Nur du hast die Macht das Loch dicht zu schließen" erklärte Selene, was in mir nichts als Panik auslöste.
"Was ist mit den Naturfeen. Warum können sie das nicht?"
"Hier unten ist kein Sonnenlicht und unsere Pflanzen würden niemals dicht genug wachsen um dem Druck stand zu halten" kam es gleich von Terra.
"Du bist unsere einzige Chance" fügte Selene etwas verzweifelt hinzu.Wie angewurzelt stand ich da und überlegte was ich nun tun sollte. Nur ein einziges Mal hatte ich es geschafft meine Kräfte einzusetzen, aber das war nur Zufall und geschah unter Todesangst. Ich hatte keine Ahnung wie ich diese Kräfte bewusst einsetzen konnte. Die Wasserfeen sahen geschwächt aus, sie konnten dem Wasser bald nichts mehr entgegensetzen und wenn sie das Wasser nicht mehr zurückhalten konnten, dann würde dieses Schiff untergehen. Zu allem Übel hörten wir wieder dieses grollen.
"Oh nein" stellte Ahila geschockt fest.
"Nun tut doch endlich was!" schrie Lumia los. Sie hatte ich völlig vergessen.
"Ich bin die Prinzessin von Hyperion. Wenn mir etwas passiert wird mein Vater euch alle hinrichten lassen. Also macht endlich was!" drohte sie nun.
"Halt die Klappe!" konterte ich panisch und überfordert. Sie sah mich so perplex an, dass ihr tatsächlich die Worte fehlten. Ich raufte mir die Haare und sah wieder ins Meer hinaus. Genau in dem Moment schwamm die Seeschlange am Schiff vorbei und wir konnten nur dabei zusehen wie die Wasserfeen von dem Monster verschlungen wurden. Das Wasser verfärbte sich Rot bevor ihr Zauber nachließ und das Wasser wieder ins Schiff floss. Alle schrien vor Angst los, doch Selene setzte Augenblicklich ihre Magie ein um das Wasser draußen zu lassen. Man konnte jedoch schnell sehen das sie dem nicht lange standhalten konnte.
"Azura setz deine Magie ein!" keuchte Selene vor Anstrengung.
"Ich weiß nicht wie!" schrie ich sie panisch an.
"Streck deine Hände aus und konzentrier dich darauf was du tun möchtest. Dafür musst du keine Zaubersprüche können" versuchte Terra mir so ruhig wie möglich zu erklären. Ich atmete noch mal tief durch und ging ein paar Schritte auf das Loch zu, ich streckte meine Hände aus und stellte mir vor dieses Loch mit Kristall zu schließen, aber es passierte nichts.
"Konzentrier dich" drängte Ahila.
"Das mache ich doch, aber es passiert nichts" sagte ich verzweifelt. Kurz sah ich zu Selene der langsam die Kraft ausging. Auch die Seeschlange tauchte wieder auf und blickte direkt zu uns ins Schiff hinein. Mein Herz raste immer schneller und meine Magie zeigte sich noch immer nicht.
"Komm schon" schimpfte ich mich selbst, aber es passierte noch immer nichts. Die Seeschlange war nur ein paar hundert Meter von uns entfernt, das Monster riss sein Maul auf und brüllte bevor er mit hoher Geschwindigkeit auf uns zu raste.
"Azura!" rief Terra.
"Mach schon Azura!" kam es auch von Ahila. Die Seeschlange kam immer näher, ich riss meine Augen auf und konzentrierte mich so gut ich konnte, doch die Todesangst überwiegte wieder der Vernunft. Endlich zeigten sich an den Bruchpunkten die Azurblauen Kristalle die sich langsam Richtung Mitte zogen. Es musste schneller gehen, da die Schlange schon fast bei uns war. Alle hatten Angst und schrien.
"Azura!" schrie nun Selene und auch ich schrie auf, da ich nicht vor hatte hier zu sterben und andere mit in den Tod zu reisen. Eine Schockwelle entfuhr mir und das Loch verschloss sich kurz bevor uns das Ungeheuer erreichte. Es stieß gegen das Schiff und löste ein starkes Schaukeln aus. Mit einem Schlag war ich so ausgelaugt das ich dem Schaukeln nicht standhalten konnte und hinfiel. Dabei schlug ich mit dem Kopf auf dem Boden auf und verlor kurze Zeit das Bewusstsein...

Schattenelement - Krieg der FeenWhere stories live. Discover now