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„ACE!" Abrupt öffne ich meine Augen und sehe, wie jemand zwischen mich und den Höllenhund springt. Zitternd sehe ich Sherman an. Der Aressohn hält einen Speer in seinen Händen. Der Höllenhund knurrt und stürzt sich auf ihn. Bestürzt sehe ich dem Kampf zu. Nur wegen mir gerät Sherman in Gefahr. Schwarze Punkte tauchen in meinem Sichtfeld auf. Jason und diese Clarisse kommen zu Sherman und der Höllenhund zerfällt zu goldenem Staub. Müde blicke ich nach oben. „Hey, nicht einschlafen Ace", höre ich Sherman sagen. Er beugt sich über mich. „Wir müssen ihn sofort zur Krankenstation bringen", meint Jason und greift nach mir. Wimmernd rücke ich unter Schmerzen von ihm weg. „So wird das nichts", murrt Clarisse. „Ace, ich hebe dich hoch und bringe dich zu Will und Nico, okay?" Suchend sehe ich in Shermans Gesicht. Nichts außer Besorgnis ist in seinen Augen zu sehen. „Okay", hauche ich leise. Sherman lächelt leicht und hebt mich hoch. Mich an seine Brust lehnend schließe ich meine Augen. Warum fühle ich mich bei ihm sicher und geborgen? „Nicht einschlafen", höre ich Jason. Mich dazu zwingend die Augen zu öffnen, sehe ich das wir fast im Camp sind. Sherman, Jason und Clarisse rennen quasi zur Krankenstation. Die anderen Camper sehen entsetzt zu uns. Die Apollokinder sehen etwas geschockt aus als wir vier in der Krankenstation stehen. Will kommt auf uns zu. „In das Bett mit ihm! Kayla, ich brauche deine Hilfe beim nähen", ruft er. Sherman legt mich auf ein Bett. Will legt mir einen Becher an die Lippen. „Trink das, es wird den Heilungsprozess beschleunigen", meint er. Ein Mädchen kommt zu uns. Sie hat Nadel und Faden in den Händen. Mich verschluckend huste ich und weiche gleichzeitig vor dem Mädchen zurück. „Hey, das ist nur Kayla, sie tut dir nichts", versucht Will mich zu beruhigen. Kopfschüttelnd breche ich in Tränen aus. „Hol Austin", fordert er das Mädchen auf. Sherman setzt sich neben mich und hält mich fest. „Alles ist gut, sie ist weg. Sie tut dir nichts an. Du bist sicher", redet er auf mich ein. Wie hypnotisiert sehe ich ihm in die Augen. Erschöpft gebe ich jegliche Gegenwehr auf. Ein anderer Junge kommt und näht mit Will den Schnitt an meinem Bein. Da ich eine Platzwunde am Kopf habe, bekomme ich einen Verband um diesen. Das Horn ertönt zum Abendessen. Will mustert mich kritisch. „Ich denke nicht das er hin laufen kann", sagt er und schaut zu Sherman. „Ich trage ihn hin, er wird bei mir sitzen", sagt dieser bereitwillig. „Denkst du nicht das Ares etwas dagegen haben wird?" „Kann ihm doch egal sein", meint Sherman und hebt mich hoch. So gehen wir mit Will, Austin und Jason zum Pavillon. Die anderen Camper sehen etwas besorgt zu mir. Sherman setzt sich mit mir auf dem Schoß an den Arestisch. Seine Geschwister grinsen und wackeln mit den Augenbrauen. Verwirrt sehe ich zu Sherman hoch. „Ignoriere es einfach", winkt er ab. Nickend lehne ich mich an ihn. Das Mädchen, welches mich zum reden gezwungen hat, kommt auf uns zu. Panisch kralle ich mich an Sherman. Er folgt meinem Blick und sieht warnend das Mädchen an. „Lass es Piper, er ist nicht gut auf weibliche Wesen gestimmt", sagt er warnend. Sie nickt und sieht entschuldigend zu mir. Ängstlich sehe ich zu wie sie zu ihrem Tisch zurück geht. Sherman bestellt sich Kartoffelecken und Geflügelkeulen. Zögerlich greife ich nach einer Geflügelkeule. „Nimm ruhig Ace, du bist bestimmt hungrig", meint Sherman. Ich beiße in das saftige Fleisch und entspanne mich. „Komisch das Dad nicht sauer ist das Ace hier sitzt", sagt ein Junge. Zustimmendes Nicken von allen. „Vielleicht ist er auch unser Bruder", sagt ein anderer Junge. „Ich bezweifle es- „„Ich hoffe nicht." Sagen Will und Clarisse gleichzeitig. Verwirrt gucke ich hoch. Verhaltenes lachen von den anderen Areskindern. Sherman läuft rot an und Clarisse schaut verlegen weg. Plötzlich wird es toten Still und alle sehen zu mir. Was ist den jetzt los? „Du bist ein Kind von Hades", fragt Sherman entsetzt. Perplex sehe ich hoch. Über meinem Kopf schwebt Dads Zeichen. Ungläubig sehen alle zu mir. Nico steht auf und kommt zu mir. Forschend sieht er mir ins Gesicht. Überfordert kralle ich mich in Shermans Arm. „Du bist also mein kleiner Bruder", murmelt er leise. „Am besten nimmst du deinen Bruder gleich mit zu eurem Tisch", sagt Sherman und schiebt mich von seinem Schoß. Grauenvoll sehe ich zu Sherman. Nur weil Hades mein Dad ist, will er nichts mehr mit mir zu tun haben? Zitternd sehe ich zu Nico. Er starrt Sherman vernichtend an. „Du bist ein Volltrottel, wenn du ihn jetzt von dir stößt", faucht er, hebt mich hoch und verlässt mit mir den Pavillon. Weinend vergrabe ich mein Gesicht an seiner Brust. Werden mich nun alle so behandeln? Nur weil Hades mein Dad ist? Nico trägt mich zu seiner, unserer Hütte. Dort drinnen sieht es düster aus. Er legt mich in ein Bett und deckt mich zu. „Das wird schon wieder Ace", sagt er sanft und streicht mir eine Strähne aus meinem verweinten Gesicht. Irgendwann schlafe ich ein.

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