Kapitel 12 - Du kennst sie?

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Die restliche Fahrt verlief reibungslos. *Er hat wirklich die ganze Fahrt über geschlafen.*, denk ich mir nun da wir angekommen sind. Ich drehe mich etwas um ihn aufzuwecken, doch er rutscht von meinem Oberarm in Richtung Brust ab. Bevor er jene erreicht, kann ich ihn mit aller Kraft wegdrücken. Ich werde erneut rot. *Glück gehabt. Fast wäre es schief gegangen.*, denk ich mir erleichtert. Ich wecke ihn nun etwas grob auf. „Wir sind da. Jetzt wach endlich auf Aomine.", meine ich. „Was ist denn?", fragt er mich gähnend. „Wir sind da, jetzt steh endlich auf.", meine ich zu ihm und schiebe ihn etwas auf den Gang. „Ich steh doch schon.", meint er und geht Richtung Tür. Ich eile ihm hinterher und renne draußen in ihn hinein. „Hey, bleib nicht mitten im Weg stehen!", meine ich zu ihm.

Ich trete einen Schritt zur Seite und schaue in sein überraschtes Gesicht. Ich schaue nun in jene Richtung und traue selbst meinen Augen nicht. „Taiga, was macht ihr den hier?", frage ich ihn nach dem ich zu ihnen gelaufen bin. „Wir haben hier unser Trainingscamp. Ihr anscheinend auch.", meint er immer noch überrascht. Ich spüre jemanden in meinem Rücken. „Die Welt ist doch klein nicht, Kagami?", meint Aomine. Taiga schaut ihn einfach nur finster an. Ich schaue zu den Trainern. *Das war wohl geplant. Zumindest wenn ich danach gehe wie sei miteinander reden.*, denk ich mir wissend. Ich gehe nun an Aomine vorbei, Richtung unserem Team. „Du kennst die Seirin?", fragt mich Imayoshi. Ich nicke ihm zu und gehe zu meinem Gepäck. „Ja, ich wohne bei Taiga. Da habe ich sie kennengelernt.", erkläre ich ihnen. „Ich wusste zwar, dass sie auch auf ein Trainingscamp fahren. Aber glaubt mir, ich bin genauso überrascht sie hier zu sehen wie ihr.", füge ich hinzu. Ich nehme nun meine Sachen und gehe zu Momo. „Momo, kann ich vielleicht schon rauf meine Sachen ins Zimmer bringen?", frage ich sie freundlich. „Warte bitte noch ein paar Minuten, danach dürft ihr sei sowieso verstauen gehen.", meint sie lächelnd zu mir. Ich nicke ihr widerwillig zu. „Hast du es leicht so eilig?", höre ich Aomines Stimme neben mir. Ich erstarre kurz. „Eh nein hab ich nicht, aber ist immer noch besser als hier blöd herumzustehen.", meine ich ehrlich. „Hast recht.", meint er und geht nun auch seine Sachen holen. Wir erfahren von den Trainern das dieses Camp gemeinsam stattfindet, welches mich irgendwie freut aber irgendwie gleichzeitig frustriert. Danach bekommen wir die Zimmerschlüssel und dürfen auspacken gehen.

Ich kralle ihn mir schnell und sprinte Richtung Zimmer. Ich stehe nun vor der Tür und sperre jene auf. Ich gehe hinein und schaue mir das Zimmer schnell an. „Schön. Sogar mit eigenem Bad.", murmel ich. Ich lege meine Sachen auf das rechte Bett und lege mich dazu. Ich höre Aomines seufzen und setze mich wieder auf. „Das ist meins.", meine ich zu ihm und lege mich wieder hin. Er legt seine Sachen ab und tut es mir gleich. Wenige Sekunden später höre ich Aomines Schnarchen und setze mich erneut auf. *Schläft der ernsthaft schon wieder?*, denk ich mir genervt. Ich seufze. „Soll er doch. Wir haben jetzt sowieso den ganzen Nachmittag frei.", murmel ich vor mir her während ich zu unserem Balkon gehe. Ich trete hinaus und schaue mir die Landschaft an. Ein schönes Örtchen haben sie sich ausgesucht.*, denk ich mir bei dem Anblick. Ich gehe nach ein paar Minuten wieder rein, da es draußen klapp 40 Grad hat. Kein Wunder es ist Mitte Sommer. Ich gehe nun zu meinem Koffer und riskiere einen kleinen Blick zu meinem Zimmergenossen. Ich fange an zu lächeln. *Irgendwie ist er schon süß. Zumindest wenn er schläft.*, denk ich mir. Ich wende mich nun meinem Koffer zu und räume jenen aus.

Nachdem ich jenen ausgepackt habe und wieder zu ihm schaue, fasse ich den Entschluss Aomine zu wecken. „Aomine! Willst du jetzt den ganzen Nachmittag schlafen oder was?", meine ich zu ihm. „Was willst du? Wie spät ist es?", fragt er mich verschlafen. Ich schaue ihn genervt an. „Zeit zum Uhren kaufen. Es ist gleich 6. Wir haben gleich Abendessen. Jetzt komm in die Gänge.", meine ich mit einem leichten Fußtritt zu ihm. „Aua! Für was war das denn jetzt?", fragt er mich. „Das du endlich aufwachst. Ich will dich nicht immer wecken müssen. Außerdem können wir jetzt runter gehen, wenn du schon mal stehst.", meine ich etwas neckend zu ihm. Ich gehe zur Tür und öffne jene. „Ist ja gut. Ich komm ja schon.", meint er gähnend. Wir gehen somit hinunter zu unserem Speisesaal.*Getrennte Speisesäle? Ist vielleicht gar nicht so schlecht.*, denk ich mir verwirrt. Wir gehen hinein und gesellen uns zu unserem Team.

Der Trainer erklärt uns den morgigen Tag und das die, die wollen zwischen 20 Uhr und 21:30 selbstständig trainieren dürfen. *Ich bleibe heute definitiv auf dem Zimmer. Ich bin hundemüde.*, denk ich mir. Nachdem Essen gehe ich dicht gefolgt von Aomine auf unser Zimmer. „Willst du nicht trainieren?", frage ich ihn. „Nö, wozu? Ich bin immer noch verdammt müde. Morgen haben wir Training genug.", meint er und legt sich wieder in sein Bett. *Mir kann es ja egal sein. Aber ich will mich umziehen ohne, dass er mir dabei zu sieht. Und das Bad kann man auch nicht zusperren.*, denk ich mir genervt. Ich lege mich nun selbst in das Bett und warte bis er erneut schläft. Die s geschieht recht schnell und ich schleiche mich ins Bad. Ich ziehe mir schnell meine Sachen um. Nachdem ich das Bad wieder verlasse sehe ich, aus seiner Tasche, die neben seinem Bett steht ein Heft blitzen. Ich räume meine Sachen weg und gehe an sie heran. Ich ziehe das Heft heraus und schaue es mir an. *Sowas liest er? Hätte ich gar nicht von ihm gedacht.*, denke ich mir grinsend. „Gefällts dir?", höre ich seine Stimme. Ich erstarre kurz, kann aber meinen Blick zu ihm richten. Er grinst mich an und setzt sich nun auf. *Scheiße, was soll ich den jetzt machen? Einfach mitspielen.*, denk ich mir panisch. „Eh... ja.", meine ich nun. Er nimmt mir das Heft aus der Hand und blättert darin herum. Ich bewege mich nun zu meinem Bett und setze mich darauf. „Hat es nicht geheißen, dass wir sowas nicht mitnehmen dürfen?", frage ich ihn nun. Er zuckt mit den Schultern, „Mir egal." Ich lege mich seufzend wieder ins Bett. „Ich wusste gar nicht das du sowas liest.", meine ich nun. Ich lasse meinen Blick wieder zu ihm schweifen. „Sicher. Nenne mir einen Jugendlichen der sowas nicht liest.", meint er nun. Ich fange an zu lachen. „Hast recht. Ich bin zwar nicht so ein großer Fan von diesen Heften aber ich kann auch nicht behaupten, dass ich mir noch nie eines gekauft habe.", meine ich nun. Ich setze mich nun wieder auf und wir reden mindestens noch eine weitere Stunde über dieses Thema. *Wow, kaum zu glauben, dass er sich außer für Basketball sonst noch für etwas interessiert.*, denk ich mir überrascht. Der Abend vergeht somit recht schnell und wir gehen erschöpft schlafen.

Wieso passiert das mir? (Aominexoc)Where stories live. Discover now