teenage dream - JJ Maybank Fanfiction

Wendung

"Was hast Du hier verloren?" Rafes Stimme lässt Gänsehaut auf meinen Armen erscheinen. Hektisch schließe ich die Schublade wieder und drehe mich erschrocken um. Rafes zorniger Gesichtsausdruck lässt die Panik in mir steigen. "Dein Dad hat mich reingelassen."

Rafe lacht empört. "Klar...raus aus meinem Zimmer," er tritt einen Schritt näher an mich heran.

"Auf einmal? All die Male in den vergangenen Tagen, in denen Du meine Nähe gesucht hast und jetzt soll ich gehen?" frage ich und verkneife mir ein Lachen.

"Entweder war ich voll mit Drogen oder komplett besoffen," für einen Moment vergeht mir die Sprache, dabei weiß ich nicht einmal warum. Nachdem ich mich wieder gefangen habe versuche ich Rafe klarzumachen, dass ich dringend mit ihm reden muss. 

"Und ich dachte schon, du wärst wegen etwas anderen hier."

"Du träumst wohl," entgegne ich genervt.

"Von Dir?" er lacht und kommt einen weiteren Schritt näher, sodass ich zurück auf sein Bett flüchte, um etwas Abstand zu gewinnen.

"Rafe, hast Du JJs und meinen Namen aus dem Baumstamm am Strand gestrichen?" ich rücke direkt mit der Sprache raus.

Seine Augen weiten sich. Er ist jedoch nicht erschrocken. Er wirkt irgendwie mehr verwundert über meine Unterstellung.

"Ich, wieso sollte ich?" 

"Wieso solltest Du? Soll ich Dir ein paar Gründe aufzählen?"

"Wenn Du dann weiter mit deiner hübschen Stimme auf mich einredest?" Rafe steht jetzt genau vor mir, beugt sich zu mir runter und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. 

"Lass das Rafe," ich drehe meinen Kopf von ihm weg. Ein mulmiges Gefühl tritt in meinem Magen auf. "Wieso? Das letzte Mal hat es Dir doch so gut gefallen?" er greift nach meinem Kinn, sodass ich ihn angucken muss.

Meine Hände werden schwitzig. 

"Wir haben gesagt, wir reden nicht mehr darüber," versuche ich mich aus der Situation zu retten.

"Wir brauchen nicht reden, Taten sprechen für sich."

Er lehnt sich vor und presst seine Lippen auf meine. Erst sanft. Als ich jedoch plötzlich beginne, meine Hände in seinen Haaren zu vergraben merke ich, dass ich gerade einen sehr großen Fehler begehe. Trotzdem werden unsere Küsse immer fordernder und ich merke, dass ich anscheinend immer noch ein Teil meines 17-jährigen Ichs in mir haben muss.