Kapitel 23

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Die nächsten paar Tage verliefen nicht viel anders. Trainingsspiele wurden vollzogen, die Karasuno musste alle Strafen durchziehen, am Abend sassen alle zusammen und assen, und am Ende des Tages wurde weiter trainiert. An diesen Nächten, hatte Rin mehr zutun als sonst. Denn jeder Spieler wollte etwas von ihr, weswegen sie einige nach hinten schieben und diese manchmal vertrösten musste. Ausserdem musste sich Rin in Geduld üben, da es bei einigen Spielern nicht so klappe wie erhofft.

Am Ende, hatte sie die Spieler ein wenig zusammen gewürfelt und sie Stärken sowie die Schwächen unter gebracht. So bildeten sich kleinere Gruppen, welche sich in den Hallen aufgeteilt hatten.

Da waren einige Asse, darunter Asahi, welcher mit Nishinoya seine Sprungaufschläge übte, wobei Nishinoya so die Annahmen üben konnte, sowie einige Ersatzspieler, welche ihre eigenen Aufschläge üben wollten.

Kageyama war einer der Wenigen, welcher alleine trainieren wollte, was Rin verstehen konnte. Für ihn war es nicht immer einfach die Bälle so zu spielen, wie er es sollte. Dies hatte sie bei Shoyo gemerkt, welcher ebenfalls versuchte alleine zu trainieren. Yachi hatte an einem Abend ihr schon erzählt, dass die Beiden einen Streit hatten, bevor sie hier her kamen.

Damit Rin ihren Bruder auch ein wenig trösten und motivieren konnte, hatte sie ihm zu Kuroo und Bokuto in die Halle geschickt. Nun, das Ergebinss war, dass Bokuto den kleinen Jungen zu seinem Schüler ernannt hatte und diesem seine 'Geheimtechnik' beigebracht hatte. Sie wusste schon, dass er deprimiert sein würde, sobald Shoyo seine Technik in einem richtigem Spiel verwenden würde.

Im grossen und ganzen war Rin sehr zufrieden mit allen Teams. Jeden Tag konnte sie mehrere Fortschritte sehen, welche sie in die Hefte geschrieben und ihnen dies mitgeteilt hatte. Ebenso hatte sie schon daran gearbeitet einige Techniken auszubessern, welche sie ihren Trainern überreichen würde. Es lag an ihnen diese umzusetzen, wie, überliess sie ihnen.


"Sag mal Rin. Macht es dich nicht fertig jeden Abend solche Notizen zu machen?", fragte Yachi als sie die Ältere wieder in einer Ecke sitzen sah. "Huh? Nein, wieso?", fragte Rin und erhob ihren Kopf um ihren Augen eine kleine Pause von diesen Wörtern zu geben.

"Naja, manchmal sitzt du bis spät in die Nacht daran, während wir schlafen.", murmelte das Mädchen. "Also, mich würde es richtig fertig machen."

Kurz musste Rin darüber nach denken. Es stimmte schon, dass es einem müde machte und es anstrengend war. Aber es war ihre Leidenschaft, ihr Job sozusagen. Der grössten Teil gehörte zu ihrem Freundeskreis, welchen sie gerne half. Es war also etwas, was zu ihrem Alltag gehörte und kaum wegzudenken war.

"Manchmal ist es schon ziemlich anstrengend. Aber ich weis, dass es sich gelohnt hat, wenn die Jungs in ihren Spielen ihr bestes geben. Es stimmt das ich mir sehr viel Arbeit damit mache aber ich kenne es nicht anders. Es hilft mir auch in der Schule besser zu werden. Die Prüfungen sind da wirklich anstrengend, vor allem, wenn man viele Spiele analysieren muss.", erklärte Rin ein wenig nachdenklich und bedacht.

"Als Managerin habt ihr auch einige Aufgaben die ihr erledigen müsst. Ihr unterstützt euer Team und ich mache es genauso, in denen ich ihnen Tipps gebe und somit auch die Trainer zusätzlich unterstütze. Es ist vielleicht mehr als eure Arbeit aber ich trage gerne einen Beitrag dazu.", lächelte Rin schliesslich und hatte somit auch due Aufmerksamkeit der anderen Managerinnen bekommen.

"Sie überhaupt davon abzubringen bringt nichts.", lachte die Managerin der Fukurodani. "Das stimmt. Wir kennen Rin nicht anders.", warf die Managerin der Shinzen ein.

"Verstehe..", murmelte Yachi und riss ihre Augen auf. "Das wollte ich dich schon länger mal fragen! Wie kommst du mit so vielen Jungs eigentlich klar!?"

Mehrfach blinzelnd blickte Rin das Mädchen an. "Huh? Wieso ist doch ganz normal...", sprach sie und wurde kopfschüttelnd angesehen. Man konnte die leichte Panik von Yachi schon an ihrem Gesicht erkennen. "Aber..das sind doch so viele und..sie sind alle so gross..ich meine..ich.."

"Beruhige dich.", sprach Kyoko leise und legte eine Hand auf ihre Schulter. "Man gewöhnt sich daran."

"Ja aber..Shimizu..wir sind doch immer nur in unseren Teams. Rin hat doch mit viel mehr zutun.", sprach Yachi und knetete ihre Hände. "Wie Kyoko schon sagt. Man gewöhnt sich daran. Ehrlicherweise habe ich selten mit Mädchen zutun. Schon seit ich klein war, hatte ich mit verschiedenen Mannschaften zutun, welche halt einfach nur Jungs oder auch Männer waren.", lächelte Rin.

Ja, sie kam nicht immer mit Mädchen klar, da diese für sie ein wenig anders tickten. Jungs waren einfach ein wenig einfacher gestrickt, auch wenn es überall Ausnahmen gab. Aber soviel Rin bisher kannte, konnte man bei den Jungs seine Meinung direkt sagen, ohne dass diese gleich los weinten und man ein schlechtes Gewissen haben musste.

Gut, bei Bokuto musste sie auch vorsichtig sein was sie sagte. Seine Depriephasen waren manchmal wirklich schlimm und kaum auszuhalten. Da hatte Akaashi ihren grössten Respekt verdient.

"Aber eines hat Rin uns nie verraten..", überlegte das Nekomamädchen. "Obwohl sie so viel mit Jungs zutun hat, hat sie noch nie erwähnt, dass sie jemand besonders mag."

"Da hast du recht! Also Rin, auf welchen Typen stehst du!?", fragten nun alle gleichzeitig, weswegen Rin ihre Augenweitete und schlucken musste. Diese Frage überforderte sie tatsächlich und wusste gar nicht, ob da überhaupt etwas war. Sie hatte nicht einmal eine Sekunde über solche Dinge in den letzten Jahren nachgedacht.

Also, woher sollte sie denn wissen, auf welche Art von Typ sie stand!?

Die Analytikerin des Volleyballs (Haikyuu! FF)Where stories live. Discover now