Kapitel 4

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Eigentlich hatte es Rin wirklich gut. Sie hatte Geld, einen Vater und ging auf eine Privatschule in dem sie ihr Talent fördern konnte. Gut, Rin hatte nur Interesse an Volleyball aber die Schule musste einfach sein. Obwohl, sie hasste es hier. Sie hasste diese Privatschule obwohl sie nicht wirklich wusste, ob alle solche Schulen so waren wie diese.

Toyko war gross und Rin hätte überall hin gehen können. Aber nein, sie musste auf sie teuerste und beliebteste Schule überhaupt gehen. Eigentlich hätte sie auch auf eine normale Oberschule gehen können wie viele in ihrem Alter auch.

Aber sie wusste auch, dass es ihr Vater gut gemeint hatte. Er wollte einfach nur das beste für seine Tochter. Das hatte Rin ihm immer wieder angemerkt, als sie in sein Gesicht sehen konnte.

Seit sie älter war, hatte Rin endlich mal gemerkt, wie anstrengend sein Leben war und warum die Hitori immer bei sich haben musste. Er war ständig unterwegs, hatte Termine die er einhalten musste und hatte nebenbei noch sein Volleyballteam. Das Team, von dem Rin alles gelernt hatte.

Die Spielzüge, die Taktiken, einfach alles konnte sie durch ihre Beobachtungen erkennen. Auch als sie mitspielen durfte und die Jungs ein wenig mit ihrer Kraft eingeschränkt hatte, konnte sie ihre Analysen fortsetzen.

Kein Wunder hatte ihr Vater alles getan um eine Schule zu nehmen, welche ihr Talent gefördert hatte. Ihr Hauptfach war Sport, in dem es eigentlich um jegliche Art davon ging. Mehrere Spiele wurden angesehen, welche analysiert werden mussten und im selben Moment eine Taktik geschrieben werden musste. Nun, da war Rin die Einzige, welche jedes Mal ein Gewinn erzielt hatte und hoch gelobt wurde.

Dies hatte auch dazu veranlasst, dass man die Hibarida nicht mochte. Vielleicht sogar hasste. Rin hatte sich niemandem anvertraut und lies die Tage über sich ergehen.

Es wurde täglich über sie gesprochen, im negativen Sinne natürlich. Manchmal wurde sie Streberin genannt oder Besserwisserin. Aber manchmal kamen auch Kommentare, welche am schmerzvollsten waren. Dass sie nur hier sei, dank ihrem Vater. Dass er die Schule dafür bezahlt hatte, Rin aufzunehmen.

Keine hatte nur annähernd geglaubt, dass Rin es mit ihrer eigenen Kraft geschafft hatte so gut zu werden. Klar, ihr Vater hatte sie an diese Schule gebracht und ihr Name war hoch angesehen. Allerdings hatte sie ihr Wissen selbst gelernt. Ihr Vater hatte ihr nur sie Grundkenntnisse bei gebracht und ihr ihre Fragen beantwortet welche sie als Kind gehabt hatte.

Alles andere war Eigeninitiative welche sie bis heute durchgezogen hatte. Ihre Analysen waren nahezu perfekt und dass war auch der Grund, warum ihr jeder aus dem Weg ging.

Rin hatte also an dieser Privatschule keine Freunde. Und doch verteilten sich die Menschen, welche sie mochte in ganz Japan. Es waren die Menschen, welche ihre Leidenschaft teilten, diese nachvollziehen konnten und das Mädchen für das liebten, was sie tat. Jeder von ihnen behandelte Rin fast gleich gut.

Während einige offener waren, gab es auch ruhigere Freunde. Welche, die Rin auf die Nerven gingen, welche, die Rin am liebsten schlagen wollte.

Aber dass machte das Volleyball aus. Jeder hatte seinen eigenen Stil und Charakter. Deswegen behandelte Rin auch jeder von diesen Spielern gleich. Nur dank Yuri hatte sie ihren Weg gefunden und sich darauf spezialisiert, die Teams von verschiedenen Schulen zu unterstützen. Auch wenn Rin hin und wieder selbst gerne spielte lag ihre Leidenschaft doch in ihrem Job als Managerin.

Ein Job, welcher einen Coach unterstützte und somit auch ein Teil des Stresses von einem nahm. So konnte Rin auch ihrem Vater unter sie Arme greifen, welcher wirklich froh darüber war, in Rin solch ein grosses Talent zu haben.

Die Analytikerin des Volleyballs (Haikyuu! FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt