»Capitolo otto«

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»Hier eure Getränke!« ,meinte Pedri und drückte uns beiden unsere Getränke in die Hand. »Danke.« ,sagten wir beide und nahmen einen Schluck von unseren Getränken.
»Wie lief es bei dir bisher eigentlich mit Typen?« ,fragte Pedri und sofort bildete sich ein kleiner Klos in meinem Hals als ich an Enrico denken musste. Bevor ich antwortete nahm ich einen großen Schluck Champagner. »Äh naja, es ist kompliziert und bei euch mit Mädchen?« ,fragte ich die beiden Fußballer. »Ach ich hab einfach noch keine getroffen die mir gefiel.« ,sagte Pedri und mein Blick suchte den von Pablo. »Ich warte noch auf die Richtige.« Dabei sah er mir direkt in die Augen ohne einmal wegzuschauen.
Wir unterhielten uns alle noch ein bisschen was durch die laute Musik nicht das Leichteste war, aber es war machbar. Ich hatte mittlerweile schon mein drittes Glas Champagner und ich merke wie ich langsam etwas lockerer wurde und Lust bekam zu tanzen. Wie viele andere.
»Hallo Schönheit!« Ferran Torres tauchte neben uns auf und schlug einen Arm um Pablos Schultern. »Hey!« ,lächelte ich mit leicht geröteten Wangen, was jedoch eher an dem bisschen Alkohol lag. »Dürfte ich sie euch entführen und etwas mit ihr tanzen?« Pedri nickte grinsend woraufhin mir Ferran die Hand hinhielt. Lächelnd gab ich Pedri mein Champagnerglas in die Hand und ging zusammen mit Ferran unter dir tanzende Menge.
Ich liebte es zu tanzen weswegen ich mich nicht scheute direkt anzufangen und meine Hüften nach links und rechts zu bewegen. Ferran legte seine Hände auf meine Hüften und bewegte sich zu mir im Takt. »Wo hast du denn so gelernt zu tanzen?« »In Italien gab es viele Strandpartys!« grinste ich und drehte mich mit meinem Rücken zu ihm und legte eine Hand auf seinen Nacken während er mich an sich drückte und wir uns zusammen bewegten.
Ich bewegte mich bisschen nach unten und dann wieder nach oben. Wobei ich Ferran an meinem Rücken jedes einzelne Mal spürte. Völlig in die Musik vertieft blickte ich zu Pedri und Gavi welche noch immer dort standen wie zuvor. Nur bemerkte ich wie Pablos Blick mich nicht losließ und jede meiner Bewegungen fixierte. Ohne meinen Blick von ihm zu nehmen bewegte ich meine Hüften immer mehr und spurte Ferrans Hand welche vom meiner Hüfte immer höher wanderte und kurz unter meiner Brust stehenblieb. Eine meiner Hände landete an Ferrans Oberschenkel und streichelte langsam hoch und runter während ich Ferrans schnellen Atem an meinem Nacken spürte.
Langsam löste ich meinen Blick von Pablo und versank immer mehr in der Musik bis ich von meinem Handyklingeln rausgerissen wurde und stehen blieb um mein Handy aus meiner kleinen Tasche zu holen um zu gucken wer mir geschrieben hatte.
Es war eine mir unbekannte Nummer, jedoch erkannte ich die italienische Vorwahl.
Sobald ich die Nachricht öffnete und erkannte wer mir geschrieben hatte erstarrte ich.
Ferran war auch stehen geblieben und sah mich besorgt an. »Alles in Ordnung?« »Äh ja... ich muss nur kurz auf die Toilette. Wo ist die denn?« Er sah mich weiterhin besorgt an. »Den Gang runter dritte Tür rechts.« »Danke!«

Sofort drückte ich mich durch die Menge und folgte den Anweisungen von Ferran bis ich in der Toilette ankam, die Tür hinter mich schloss und mich dagegen lehnte. Ich atmete schwer. Es konnte doch nicht sein, dass der sich jetzt, eine knappe Woche nach meiner Abreise erst meldete!

»Alles in Ordnung?« ,fragte mich ein afroamerikanisches Mädchen mit schwarzen und hellbraunen Braids und einem wunderschönen Gesicht. Sie stand vorm Waschbecken und hatte wohl ihr Make-up aufgefrischt da sie gerade ein Lippglos zurück in ihre Tasche packte. »Äh ja... Nein.« Gab ich zu und sie gab mir einen besorgten Blick. »Ist was auf der Party passiert? Hat dich wer angefasst?« »Nein nein... es ist nur..« Ich sah auf mein Handy wo eine weitere Nachricht von ihm aufgeplopt war. »Es ist nur ein Junge mit dem ich was hatte, ich weiß nicht mal ob man das so nennen kann.« Sie kam auf mich zu und sperrte die Tür hinter uns ab und zeigte auf den Hocker neben dem Waschbecken wo ich mich hinsetzte. Sie setzte sich gegenüber auf die Toilette und sah mich nachdenklich an und ich fing an zu erzählen.
Davon dass ich bis vor einer Woche in Italien lebte und dort etwas mit einem Typen hatte, und wie sich Enrico verhalten hatte und wie er sich erst jetzt, wie er sich überhaupt gemeldet hatte. Sie sprach mir nicht einmal dazwischen und hörte sich alles ganz genau an.
»Was hat er denn jetzt geschrieben?«
»Ich weiß es nicht, ich hab nicht genau geschaut.«
Ich öffnete die Nachrichten von ihm und sah das fremde Mädchen noch einmal an. Sie lächelte mir aufmunternd zu und wir sahen uns seine Nachricht an.

Anonym

Hey Lucía tut mir leid dass ich mich nicht verabschiedet hatte.
Ich war einfach sauer, dass du einfach umgezogen bist und
dadurch nichts mehr aus uns werden konnte. Ich dachte,
wenn ich so zu dir wäre könnte ich dich vergessen und
über dich hinwegkommen aber verdammt Lucía ich kann
das nicht! Ich brauche dich hier bei mir!
Ich brauche dich neben mir und ich brauche dich an meiner
Seite. Ich möchte wieder unser Flirts zurück.
Ich hätte zu deiner Verabschiedung kommen sollen und
dich überzeugen sollen bei mir zu bleiben denn verdammt
Lucía ich brauche und möchte dich.

Lass und darüber bitte reden

»Was ist dass den für ein Idiot? Ich lese da nur ich ich ich und nochmal ich raus. Kein einziges Mal hat er nach dir gefragt oder nach deinen Bedürfnissen gefragt! Da gehe ich ja kotzen.« Sie legte eine Hand auf meinen Oberschenkel. »Willst du ihm antworten? »Ich weiß es nicht, mein Bruder hat seine Nummer gelöscht damit ich über ihn hinweg kommen kann und jemand anderen finden kann. Neue Stadt, neues Leben.« Sie nickte. »Wie wäre es mit einer letzten Nachricht?« Ich sah nochmal auf seine Nachrichten und dann nickte ich und fing an zu schreiben.

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- 988 Wörter

Ese día // Pablo GaviWhere stories live. Discover now