Brückenfall (⚠️ Selbstmord ⚠️)

289 11 3
                                    

In letzter Zeit bemerkten Steve und Bucky, das y/n sich deutlich distanzierte und zurückzog. Sie ging ihnen aus dem Weg, blieb nur noch in ihrem Zimmer, ging selten zur Schule und traf sich nicht mehr mit Freunden. Den beiden Supersoldaten war klar, das irgendwas ganz und gar nicht stimmen konnten und dennoch stellte sie es so geschickt an, das die beiden nicht an ihre Tochter herankamen. An einem eigentlich sonnigen Frühlingstag entspannten Steve und Bucky im Wohnzimmer, als beide eine beunruhigende Nachricht erhielten

Hey Dads, ich weiß das ich in letzter Zeit nicht viel mit euch geredet habe und das ich euch von mir weggestoßen habe, was euch mit Sicherheit sehr verletzt hat. In der Vergangenheit ist so vieles passiert und ich weiß einfach nicht, wie ich weitermachen soll. Jedes Mal wenn ich denke es wird besser und ich versuche mit allem abzuschließen, fällt alles wieder in sich zusammen und die Vergangenheit holt mich erneut ein. Ich kann so nicht weitermachen und ich will es auch nicht. Es war nie geplant das ich lebend bei Hydra herauskomme und deshalb ist es heute Zeit meinem Leben einem Ende zu setzen, damit auch ihr endlich ein normales und sorgenfreies Leben führen konnte, ohne mich als eure ständige Last. Es ist nicht eure Schuld und ihr wart die besten Eltern die ich hätte haben können. Vergesst bitte nicht, das ich euch über alles liebe und hoffe ihr könnt mir verzeihen.

Vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder,

In Liebe, eure Tochter y/n


Sofort sprangen die beiden auf und machten sich auf den Weg zum Auto. Steve setzte sich ans Steuer und Bucky auf die Beifahrerseite, während er Tony anrief

Tony: Hey Barnes, was gibts?

Bucky: Hey Tony, y/n hat uns einen Abschiedsbrief geschickt, sie will sich etwas antun

Tony: Ich mache mich sofort auf den Weg, irgendeine Idee wo sie sein könnte?

Bucky: Es gibt westlich von der Stadt eine Brücke, an der sie gerne Zeit verbringt wenn es ihr nicht gut geht

Tony: Wir treffen uns da

In der Nähe der Brücke parkten die besorgten Eltern ihr Auto und trafen auf Tony der gerade aus seinem Anzug stieg. 

Tony: Ich habe die Umgebung abgescannt, y/n steht auf der Brücke am Geländer. Sie sieht garnicht gut aus, ich schätze sie hat irgendwas genommen, Alkohol oder vielleicht auch Drogen

Steve: Wir müssen sofort zu ihr

Tony: Ich bleibe unentdeckt, für den Fall das etwas schief gehen sollte

Bucky: Danke

Tony: Das ist selbstverständlich

y/n stand am Geländer und alles um sie herum war so taub, so verschwommen, so surreal. Sie hielt das Geländer fest umklammert, aber sie war sich sicher das sie es heute tun würde. Schon so oft hatte sie es aufgeschoben und versucht weiter mit dem Schmerz zu leben, aber jetzt war es einfach zu viel. Gerade wollte sie den Schritt wagen, als sie ihren Namen hörte. Sie drehte ihren Kopf erschrocken um und erblickte ihre Eltern mit Tränen in den Augen.

Steve: Bitte y/n, komm da weg. Wir schaffen das. Wir tragen diese Last gemeinsam. Du bist nicht alleine, wir werden immer an deiner Seite sein

Y/n: Das spielt keine Rolle. Es wird nie besser werden. Es macht einfach keinen Sinn mehr

Bucky: Wenn du jetzt springst, dann hat mein und Steves Leben auch keinen Sinn mehr. Wenn du dich umbringen willst, können wir dich nicht davon abhalten, aber wenn du es nicht für dich tust, dann tue es wenigstens für uns. Gib dem ganzen noch eine Chance, eine einzige Chance, ich bitte dich

Steve: Wir lieben dich über alles, wir können dich nicht verlieren! Du bedeutest uns alles auf der Welt

Mittlerweile hatten beide Soldaten Tränen, die ihnen übers Gesicht liefen.

Y/n: Es tut mir leid, aber ich kann nicht

Mit diesem Satz ließ sie das Geländer los und lies sich fallen. Steve und Bucky rannten um an der Brücke herunterzuschauen. Tony hatte sie rechtzeitig gefangen und landete mit ihr im Arm wieder auf festem Boden. Er setzte die Tochter der beiden Männer ab und sofort brach sie auf dem Boden zusammen.

Tränen liefen ihr übers Gesicht und ihr Schrei durchschnitt die ganze Luft. Steve und Bucky tat es unglaublich weh, ihre Tochter so zu sehen. Sie setzten sich zu ihr und nahmen sie ganz fest in den Arm. Sie wollten sie nicht mehr loslassen und waren unendlich erleichtert, das sie noch am Leben war.

y/n: Es tut mir so leid

Steve: Schon okay Süße, wir bekommen das hin

Bucky: Du bist nicht alleine

Tony: Ich will euch ungern stören aber y/n, ich muss wissen ob du etwas genommen hast

Y/n: Ich habe Alkohol getrunken

Tony: Was und wie viel?

Y/n: Zu viel

Tony: Ich würde vorschlagen, wir bringen sie in den Avengers Tower. Dort können wir sie medizinisch versorgen und überwachen und dann schauen wir wie es weiter geht

Y/n ruhte sich ein paar Tage unter strenger Aufsicht aus und gemeinsam versuchte sie weiter zu machen mit ihren Eltern stetig an ihrer Seite um sie aufzufangen. In dem Moment in dem die das Geländer losließ, bereute sie es sofort, denn ihr wurde klar, das Selbstmord keine Lösung war, es gibt immer einen anderen Weg, so aussichtslos es auch scheinen mag.

_________________________________

Hey ihr Lieben, ich wollte zu diesem Thema gerne noch ein paar Worte schreiben. Ich selbst habe oft mit Selbstmord zu kämpfen gehabt, aber bis heute bereue ich es nicht, das es so oft schief gegangen ist. Es gibt oft schwere Zeiten und ich habe das Gefühl ich sei nicht stark genug um weiter zu machen und doch lohnt sich jeder einzelne Tag an dem ich hier bin, denn es gibt neben den ganzen schlechten Dingen auch so viel schönes, das wir einfach in dem Moment nicht sehen können. 

Vielleicht hört ihr es nicht oft genug, aber ich bin unglaublich stolz auf jeden von euch und ich bin froh das ihr hier seid. Bleibt weiter stark, auch wenn es so unglaublich aussichtslos erscheint. Ich hab euch lieb, vergesst das nicht!

Und wenn ihr mal jemanden zum reden braucht, schreibt mich gerne jederzeit an!

Ich hoffe ihr könnt weiter stark bleiben,

eure Vivi (Lesejunkie21)

Stucky's Daughter: OneShotsWhere stories live. Discover now