Urlaubsplanung (1)

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Mittlerweile lebte y/n seit knapp elf Jahren bei Steve und Bucky und hatte die beiden als Eltern an ihrer Seite. Das erste Mal in all dieser Zeit kam die Idee eines gemeinsamen Familienurlaubs auf. Steve war derjenige, der es zuerst ansprach und wie erwartet, stieß er auf zwei misstrauische Gesichter. "Ich bin mir sicher, das es super spaßig wird. Außerdem ist es total sicher und es kann theoretisch nichts passieren!", versuchte der Blonde seine Familie für einen Urlaub zu begeistern. Weiterhin nur ausdruckslose, misstrauische Gesichter, die ihn gefährlich anschauten. "Kommt schon, hört auf so misstrauisch zu sein und lasst euch auf ein wenig Spaß ein."

Damit hatte sich das Thema fürs erste erledigt. Steve wollte unbedingt in den Urlaub, aber er wollte nicht gehen, wenn sein Mann und seine Tochter nicht auch Spaß daran hatten. Er verstand das Problem, die beiden waren gegenüber fremden meist so misstrauisch, das Steves und Buckys einzigen Kontakte die anderen Avengers waren und y/n einzigen Kontakte ein paar Klassenkameraden waren, die sie nur sah, wenn sie zur Schule ging. Keiner von beiden lies irgendwen zu nah an sich heran.

Ein paar Monate später begann y/n dann beim Essen mit folgenden Worten:" Wisst ihr, eigentlich ist ein gemeinsamer Familienurlaub ganz lustig. Ich denke wir sollten das machen." Bucky verschluckte sich an seinem Glas Wasser, das er gerade zum trinken angesetzt hatte. Steve hörte auf zu Essen und schaute y/n verblüfft an, da diese Aussage sehr überraschend und unerwartet kam. "Ihr tut gerade so, als hätte ich jemanden getötet, beruhigt euch. Ich habe lediglich der Idee für einen Familienurlaub zugestimmt", lachte y/n vor sich hin und aß gemütlich weiter. Bucky hatte sich mittlerweile wieder etwas eingekriegt und so nahm das Abendessen seinen sonst gewohnten Lauf. Als Steve am Ende den Tisch abgeräumt hatte, verkündete er, das die Planung morgen beginnen würde und verließ ohne Widerspruch zuzulassen den Raum.

Obwohl Bucky gar nicht begeistert war, bleib er bei der Planung ruhig und widersetzte sich nicht. Steve und y/n diskutierten nun schon seit über zwei Stunden, wohin die Reise gehen sollte und die Meinungen teilten sich gewaltig. Steve wollte unbedingt in eine Großstadt wie beispielsweise Tokio, New York oder Berlin, während y/n in eine gemütliche Gegend mit wenigen Menschen wollte. So stand am Ende die Wahl zwischen Berlin und Italien. Nach dem die belebte Diskussion ein Ende gefunden hatte und sowohl Argumente für sowie gegen beide Reiseziele benannt wurden, lagen beide Augenpaare auf Bucky. Dieser wusste was ihn nun erwarten würde. Er musste die Entscheidung treffen, wohin der erste gemeinsame Urlaub gehen würde. Bucky wägte noch einmal alles gegeneinander ab nur um dann seinen Entschluss zu verkünden:" Beide Reiseziele haben ihre Risiken. Entscheidet euch, wohin ihr gehen wollt und ich werde mitkommen, aber ich trage keine Verantwortung wenn irgendwas passieren sollte." Verblüfft lies er seine Familie zurück und verließ den Raum, sowie Steve es am Vorabend ebenfalls gemacht hatte.

Der Haussegen hing ein paar Tage schief und y/n und Steve gingen sich aus dem Weg. Die beiden hatte insgesamt geschlagene acht Stunden über den Urlaub diskutiert nur um dann immer noch nicht zu einer Entscheidung zu kommen. Bucky war das nur recht, er hatte keine Lust auf einen Urlaub in einer fremden Umgebung, in der so viel passieren konnte. Doch ihm war bewusst, das y/n immer ein Ass im Ärmel hatte.

Und so kam es wie es kommen musste. Vier Tage nach der Diskussion entspannten Steve und Bucky sich im Wohnzimmer. Steve zeichnete in seinem Buch und Bucky las einen Thriller. Plötzlich sprang der Drucker an und begann mindestens zehn Blätter an einem Stück auszudrucken. Steve war der erste der aufstand um zu schauen was los war. Bucky konnte erkennen wie der Gesichtsausdruck des Blonden innerhalb einer Sekunde in pure Wut umsprang. "Y/N!!!!!!", schallte Steves Stimme durch das ganze Haus, sodass die ganze Erde sich anfühlte, als würde sie beben.

"Ich kann das erklären, ehrlich!", versuchte y/n sich zu retten, bevor ihr Vater irgendetwas sagen konnte. "Ich hoffe für dich du hast eine gute Erklärung dafür, das aus dem Drucker eine Reisebestätigung für drei Personen nach Italien kommt!", sagte Steve, wobei er sich bemühte ruhig zu bleiben. Bucky begann augenblicklich zu lachen und krümmte sich dabei so sehr, das sein Buch auf dem Boden landete. Der Blonde fragte verwundert was so lustig war. "Du müsstest deine Tochter mittlerweile besser kennen. Du weißt, das sie eine offene Diskussion nicht einfach so auf sich sitzen lässt und das dann so etwas dabei herauskommt". Für einen kurzen Moment dachte Steve tatsächlich nach und sagte dann mit einem Lächeln in y/n Richtung:" Bucky hat recht, ich müsste dich mittlerweile besser kennen. Dann geht es meinetwegen diese Mal nach Italien."

Damit stand das Ziel für den ersten Familienurlaub fest und alle waren letztendlich damit zufrieden, auch wenn Bucky immer noch seine Zweifel hatte. Da y/n ihn aber in und auswendig kannte, unterstütze sie ihn, damit er sich so wohl wie möglich fühlen konnte.

Stucky's Daughter: OneShotsWhere stories live. Discover now