"Bist du momentan verliebt?", dass ist eine Frage, die Jesse völlig aus der Fassung brachte. Er kannte die Antwort nicht, aber irgendwo tief in ihm drinn wusste Jesse, dass er jemanden kannte der sein Herz zum höher schlagen brachte.
𝑀𝑎𝑟𝑐𝑢𝑠...
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𝗠𝗮𝗿𝗰𝘂𝘀
Nervös betrat ich das Haus meiner Mom und spürte das schnelle Klopfen meines Herzens gegen meinen Brustkorb, in einem unregelmäßigen Tempo. Dicht hinter mir betrat mein Freund ebenfalls das Haus und ich konnte spüren, dass auch er ziemlich nervös war, auch wenn er versuchte es zu überspielen. Er versuchte ganz normal zu wirken, aber das ständige auf der Unterlippe beißen von ihm war mehr als nur ein Indiz dafür, dass er wirklich nervös war. Heute war der Tag der Tage. Heute würde ich meiner Familie sagen, dass ich mit Jesse zusammen war. Heute, bei einem unserer monatlich gemeinsamen Essen hatte ich meinen Freund mitgenommen um ihn ganz offiziell meiner Familie vorzustellen. Es war keinesfalls so, dass er meine Mom, meine Schwestern und meine Brüder nicht schon kannte, denn das tat er gut. Er war sogar schon einmal eingeladen wurden, zusammen mit Hope war er nach einer gewonnenen Liga bei mir zum Essen gewesen und es war wirklich schön. Es war herzzerreißend, wie süß sich meine Schwestern um Hope gekümmert hatten und meine Mom hatte ihr jeden Wunsch von den Lippen abgelesen.
Aber meine Familie hatte Jesse auch schon damals geliebt. Egal, ob es jetzt meine Mom und meine Schwestern waren, welche seinem charmanten Charakter verfallen waren, oder meinen Brüder, welche den ganzen Abend beteuert hatten, dass Jesse viel cooler war als ich.
„Wir schaffen das.", lächelte er mich mutig an und ich fragte mich immer wieder, wie er es schaffte, dass ich mich plötzlich nicht mehr so schlecht fühlte, sondern mutig wurde und keine Sorge mehr wegen dem bevorstehenden Gespräch mit meiner Familie hatte. Ich konnte mich noch gut daran erinnern, wie nervös ich war, als ich meinem Bruder heimlich gestanden hatte, dass ich mich auch zu Männern hingezogen fühlte. Ich war ihm wirklich dankbar dafür, dass er mir Mut gemacht hatte und das er mir nochmal klar gemacht hatte, dass ich etwas für Jesse empfand. Denn ich hatte damals nicht nur Rat bei Jadon gesucht sondern auch bei Dane, welcher mir damals schon geholfen hatte.
„Marcus-Oh Jesse? Schön dich zu sehen!", kam meine Mom überrascht in den Flur und schloss meinen Freund in die Arme, bevor sie zu mir kam und mich umarmte. „Na dann kommt mal mit Jungs.", lächelte sie und an und ich nickte Jesse nochmal aufmunternd zu.
Es saßen bereits alle Familienmitglieder an dem Tisch und wir wurden von vielen verwirrt gemustert. Von eigentlich allen bis auf einen, Dane grinste uns nur glücklich an.
Mein Freund wurde glücklich von allen Begrüßt und kurz begrüßte ich ebenfalls meine Familie, bevor ich mich auf meinen eigentlichen Platz fallen ließ, neben welchem auch Jesse Platz genommen hatte.
„Was verschafft uns die Ehre deiner Anwesenheit, Jess?", fragte Dwaine und lächelte dabei wie der größte Idiot auf Erden. Jesse sah kurz zu mir und ich nickte, deutete ihm allerdings auch an, dass ich meiner Familie sagen wollte, dass Jesse nun mein Freund war.
