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•.°•°Her medicine°•°.•

Ich versuchte den Drang ihr den Hals umzudrehen zu unterdrücken und tat so als wäre alles gut. Was hatte die bitte mit Jaquline zu tun? Ihre kleine Schwester konnte sie nicht sein, sie hatte einen anderen Nachnamen, vielleicht ihre jüngere Stiefschwester?

Auf jeden Fall schienen beide irgendwie aus dem gleichen Holz geschnitzt zu sein, und das nicht im guten Sinn…

Ich stieg mit einem Fuß in den Steigbügel von Sanchos Sattel und schwang mein anderes Bain über den dunklen Rücken des Friesen.

Er schnaubte verwirrt, gewöhnte sich aber schnell an mein Gewicht. Ich drehte ihn zu Chantalle und beobachtete, wie sie in den polierten Sattel stieg.

Ein bischen unbeholfen zog sie sich hoch und riss fast den ganzen Sattel plus die pinke glitzer Schabracke mit runter.

„So Stallbursche! Wo reiten wir jetzt hin?“ fragte sie schnippisch und richtete ihr rosanes Haargummi.

„Erstmall bin ich nicht ‘Stallbursche‘ sond Mr. Griffin. Und wir gehen heute ausreiten auf die
Springstrecke beim Strand“ erklärte ich mit gespielter Höflichkeit, doch das Rosa Bündel checkte es nicht und nickte nur, bevor sie mit hochgerecktem Kopf ihr Pferd zum Feldweg lenkte.

Ich folgte ihr und bewunderte das Pferd unter mir. Sancho hatten einen unfassbar bequemen Schritt und nahm jede Hilfe die ich ihm gab ohne Probleme an.

Ich war lange nicht so gut wie June, aber ich bin früher immer mit meinem Dad geritten wenn wir bei seinen Großeltern in Kanada waren.

Dort hatten sie große schwere Pferde mit denen wir manchmal stundenlang durch den Wald gestromert waren.

Nach kurzer Zeit hatte Sancho den Hengst von Madam Rosalienchen überholt und ich ritt voran. Ich wusste echt nicht wie June es mit dieser Diva aushielt!?

„So, wollen wir traben?“ fragte ich, den genervten Ton versteckend. Ohne mir zu antworten trieb Chantalle ihr Pferd an und wollte mich überholen, doch ich reagierte
schnell und mit einem großen Satz legte auch Sancho einen Zahn zu.

Sein Trapp war ein bisschen schwierig mitzugehen, da man sich sehr schnell auf und ab stemmen musste, aber ich gewöhnte mich langsam daran.

„Am Strand galopieren wir dann“ warnte ich meine ‘Schülerin‘ vor.

Ich konnte ein Nicken ihrer Seits erkennen, zu mehr war sie nicht im Stande, da sie aufpassen musste das sie nicht von ihrem Romeo fiel, da der ein bisschen bockte.

Am Strand stellte ich mich auf und trieb den Friesen an. Dieser sprinntete voller Elan los und schien das Tempo zu genießen.

Auch Madam Hochwohlgeboren versuchte in den Galopp überzugehen, es gelang ihr jedoch erst nach dem 2. Versuch.

Wir gelopierten am Wasser entlang, sodass das Wasser zu allen Seiten spritzte. Bald kamen wir an den Besucherstrand, also bremsten wir ab und umrundeten die Liegen und Handtücher.

Nach einer halben Meile wurden die Besucher immer weniger und der Springpacour kam zum Vorschein.

Er lag halb am Strand, halb im Wald und war genauso wie alle anderen Umliegenden Pacours von der Stadt gesponsort und aufgestellt worden.

„So, du läufst jetzt einmal die Strecke durch und ich schaue zu“ befahl ich ihr streng, weswegen sie mir einen giftigen Blick zuwarf meiner Vorderung aber trotzdem nachging und auf die Strecke trabte.

Boys And Horses? No Way!Où les histoires vivent. Découvrez maintenant