30. Wie geht es ihm?

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Nach nicht mal 30 Minuten komme ich wieder in das Zimmer. Ich habe Frau Sporn gesagt dass Ju krank ist. Da wir ja sowieso Zimmerarrest haben, hat sie gesagt ich könnte mich ja ein wenig um Ju kümmern, auch wenn sie regelmäßig nach ihm schauen wird. Ich habe ihr gesagt das müsste sie nicht, ich werde mich schon gut um ihn kümmern. Doch sie bestand darauf so dass ich letztendlich nachgegeben habe.

Als ich in das Zimmer komme liegt Ju im Bett und schaut irgendwas auf seinem Handy. Als er mich, mit einem Tablett mit Essen, ins Zimmer kommen sieht, legt er sein Handy weg und lächelt mich an. 

Ich lasse mich neben meinen Freund aufs Bett sinken. "Wie geht's dir denn?" Frage ich. "Ehrlich gesagt nicht besser als vor 30 Minuten." Grinst mein Freund. Ich Schmunzel, ich bin schon sehr froh dass Ju noch immer gut drauf ist und nicht komplett im Selbstmitleid oder ähnliches versinkt. 

Vorsichtig beuge ich mich runter, drücke meinem Freund einen Kuss auf die Stirn und streichel ihm mit dem Daumen über die Wange. 

"Ich habe dir etwas zu essen mitgebracht." Sage ich. "Hast du Hunger?" Hacke ich nach. "Nicht wirklich." Antwortet Ju. "Ich stelle es auf den Tisch nebens Bett, wenn du doch Hunger bekommst musst du's einfach sagen." Ju nickt.

Als ich das Essen zur Seite gestellt habe, setzte ich mich wieder auf's Bett und schaue meinen Freund mitleidig an. "Was möchtest du jetzt machen?" Frage ich ihn. Ju zuckt mit den Schultern. "Irgendwas dass dich besser fühlen lässt?" Hake ich nach. "Kuscheln!" Sagt Ju und streckt die Arme nach mir aus. 

Ich lächel und lege mich links neben Ju. Liebevoll ziehe ich ihn an mich. Er bettet seinen Kopf auf meiner Brust und legt seinen rechten Arm um meinen Bauch. Sein rechtes Bein legt er angewinkelt auf mich. 

"Ich liebe dich!" Flüstere ich und küsse ihn auf den Kopf. "Ich dich auch." Erwiedert Ju. 

Ich habe meine Hand in Jus Haaren und kraule ihm den Kopf. Das zwar erst seit nichtmal zwei Minuten, aber Ju scheint wirklich sehr fertig zu sein. Zumindest dauert es nicht lange bis ich ein leises Schnarchen von ihm höre. 

Lächelnd kraule ich ihm immer weiter den Kopf, während ich meinen Gedanken nachhänge. Ich weiß nicht ob es Stunden oder doch nur Minuten waren, doch ich wurde plötzlich aus meinen Gedanken gerissen, als die Tür geöffnet wird. Ich zucke zusammen, was Ju grummeln lässt. Er rollt sich von mir runter. Kurz habe ich Angst ihn aufgeweckt zu haben, doch da beginnt er schon wieder zu Schnarchen.

Erleichtert atme ich aus und schaue zur Tür, in dieser steht Frau Sporn. Ich deute ihr leise zu sein und zeige auf den schlafenden Jungen neben mir. Frau Sporn nickt, doch winkt mich zu ihr. 

Ich stehe auf und gehe zur Tür. Dort zieht Frau Sporn mich am Arm raus und lässt die Tür langsam ins Schloss fallen, bei dem lauten Geräusch zucke ich zusammen, aus Angst sie könnte Ju geweckt haben. "Wie geht's ihm?" Fragt sie. 

"Naja, nicht so gut. Er hat Fieber, ist auch ansonsten ziemlich angeschlagen. Soweit ich weiß Halsweh, Kopfweh, Husten und eine verstopfte Nase. Außerdem ist er ziemlich müde. Aber er tut weiterhin als geht es ihm super. Aber der Fakt, dass er wirklich innerhalb einer Minute eingeschlafen ist, macht das ganze nicht so glaubhaft. So schnell schläft er normalerweise nicht ein." Erkläre ich, ziemlich ausführlich.

"In Ordnung, falls er irgendwas braucht, sag mir Bescheid. Braucht ihr gerade irgendwas, soll ich irgendwas helfen? Fragt Frau Sporn. "Nein, alles gut." Erwiedere ich. "Okay, also wie gesagt, wenn was ist..." "Dann sagen wir Ihnen Bescheid, ja." Sage ich, ich will gerade echt einfach nur zu Ju.

"Okay, gut. Vielen Dank Rezo, dass du dich so um ihn kümmerst." "Kein Thema!" Sage ich noch, bevor ich die Tür wieder öffne und Frau Sporn stehen lasse. 

Gerade als ich drinnen bin und die Tür wieder ins Schloss fallen lasse, schaut Ju plötzlich hoch. Seine Augen klein und verschlafen. "Wo warst du?" Nuschelt er. "Hab mit Frau Sporn geredet, sie wollte wissen wie es dir geht." Antworte ich. "Ah!" Lacht Ju nur, bevor Sein Kopf wieder ins Kissen sinkt. 

"Rezo, mir geht's nicht gut." Klagt Ju. "Ich weiß Schatz, ich weiß." Sage ich und lege mich wieder zu Ju. "Gibt es irgendwas was ich für dich machen kann?" Frage ich. "Nimm mich in den Arm!" Verlangt Ju. 

Ich Schlinge meine Arme um ihn. Während ich den einen unter ihm durch schiebe, lege ich den anderen über ihn. Ich ziehe ihn fest an mich und habe die Arme eng um ihn geschlungen. "Danke!"  Nuschelt Ju noch, bevor er wieder anfängt zu Schnarchen. 


{777 Wörter}

The truth (Juzo ff)Where stories live. Discover now