OPHELIA

Kapitel 6

Einen Schritt nach dem anderen ging ich, während ich meine Augen über dieses riesige Anwesen schweifen ließ und ich nicht wissen wollte was es kostete und wie groß es eigentlich war. Tausende von Türen an denen wir schon vorbei gingen und ich langsam aber sicher die Orientierung verlor. 

"Hier waren wir doch schon." sprach ich flüsternd zu mir selbst, bevor ich dieses Arschloch hinter mir lachen hörte. "Nein waren wir nicht." lächelte er mich an, als er dann vorging und ich ihm hinterherlief und es für mich eher ein Marathonlauf war, denn er hatte lange Beine und ich musste mich bemühen nicht von ihm abgehängt zu werden. Ehrlich geagt, wäre ich vielleicht sogra froh darüber, aber ich würde hier verloren gehen gefühlt.

"Endet dieses beschissene Haus auch irgendwo?" fragte ich ihn zickig, da ich keinen Bock mehr hatte und ich ein raues Lachen wahrnahm, das nicht von ihm kam sondern von hinter mir. Schnell drehte ich mich um und sah hoch zu diesem Ari, der mich anlächelte und ich bei bestem Willen nicht ehrlich sagen konnte, was für ein Lächeln das war.

"Da lang." hörte ich seine raue Stimme, als ich ihm Sekundenlang in seine Giftgrünen Augen gesehen hatte und ich dann auf seine Lippen sah, die sich zu einem lächeln gebildet hatten und ich seine kräftige Hand an meinem Rücken spürte, während er mich in eine Richtung schob und ich jeden Schritt widerwillig machte.

Vor einer riesigen weißen Tür blieb ich stehen und sah die anderen beiden wieder da sitzen, bevor ich mich umdrehte und ich hier raus wollte, aber ich direkt zu den beiden sah, die mir zeigten, dass ich hier nicht rauskommen würde. Seufzend drehte ich mich wieder um und ging dann in den Raum, dass wohl ein Wohnzimmer darstellen sollte, aber größer war als meine ganze Wohnung. 

Meine Augen ließ ich über den ganzen großen Raum schweifen und erkante direkt Kameras, die mir nur wieder zeigten, wo ich gelandet war und ich anfing leicht zu zittern.

"Ophelia." sprach mich Alvaro an, zu dem ich dann sah, nachdem ich sah wie er meinen Blick gefolgt ist. "Du kommst hier sowieso nicht mehr raus." sprach er leise lachend, während mein Herz immer schneller schlug und er wohl meinte ich hatte mich deswegen umgesehen.

Verzweifelt lachte ich auf, bevor ich ihn breit lächelnd ansha und ich sowieso eine tote Frau war, also würde ich nicht auch noch eine erbärmliche heulende tote Frau sein. "Wenn du meinst." gab ich nur von mir, denn nur über meine Leiche würde ich mich hier einfach umbringen lassen von denen. Vielleicht sogar schlimmeres.

"Setz dich Bambina." forderte mich Alvaro auf, ehe ich schnell meinen Kopf schüttelte, denn ich wollte ihnen nicht näher kommen. Langsam drehte ich mich um und sah auf die Tür, bevor mich eine Stimme wieder wegriss. "Versuch es nicht, es bringt dir nichts Ophelia." sprach Ari mich an und das war sicher keine nette aufforderung von ihm sondern eine deutliche Warnung, die mich schlucken ließ und ich kurz davor war in Tränen auszubrechen.

"Was wollt ihr von mir?" hakte ich nach, als ich dann näher ranging, da ich einsah ich hatte absolut keine andere Wahl und bevor mich einer von ihnen holen würde, ging ich lieber selber zu ihnen.

Keine Anwort bekam ich von ihnen, was mich nur noch panischer werden ließ und ich dann zu diesem Ari sah, der eindeutig, der dominanteste von ihnen war und ich dann meinen ganzen Mut zusammen nahm.

"Ich hab dir doch geholfen. Ich versteh es nicht." kam es dann doch nur hauchend aus meinem Mund, da ich die Hosen voll hatte, von seinem Blick, bevor er leise lachte und er mir mit seiner großen Hand zu verstehen gab, dass ich auf ihn zugehen sollte.

Langsam ging ich dann zu ihm, bevor ich vor ihm stehen blieb und er wirklich perfekt war, genau wie die anderen auch, weswegen ich lieber wegsah.

"Was denkst du haben wir mit dir vor?" hakte er nach, als er den Tisch ranzog und ich nun genau vor ihm saß und ich die Blicke von allen auf mir spürte. Stärker fing ich an zu zittern, während ich meine Hände an der Tischkante festkrallte und ich meine Tränen zurückdrücken musste.

"Prostitution. Menschenhandel. Organhandel. Was weiß ich?" sprach ich leise aus und konnte nicht verhindern, dass ich jetzt doch weinte, denn ich hatte panische Angst. Meine Tränen wischte ich mir mit meiner Hand weg, bevor ich ihn wieder ansah und ich sah wie er schmunzeln musste. "Du behälst deine Organe." sprach er leise lachend, was mich kein bisschen beruhigte, denn zu den anderen beiden Punkten hatte er nichts gesagt.

"Solange du tust was wir dir sagen und du schön artig bist, verkaufen wir dich auch nicht." sprach mich der Mann, neben Alvaro an, den ich bisher am wenigsten kannte und ich mich zu ihm drehte.

"Als Nutte wärst du eine Katastrophe." sprach Alvaro dann leise lachend, was mich ehrlich gesagt mehr als beruhgte und ich dem lieben Gott dankte.

"Wir wollen dich." sprach derjenige von ihnen, bei dem ich im Bett aufgewacht war und ich dann hysterisch anfing zu lachen, denn es klang absurd und krank. "Wie bitte?" hakte ich nochmal leise nach, denn ich hatte mich sicher verhört. Nach meinem Arm griff dieser Mann, bevor ich nun vor ihm saß und ich ihn mit großen Augen ansah und er leicht lächelte. "Du kannst ja richtig lieb sein, wenn du willst." sprach er, während diese grünen Augen in meine stachen und ich mich nicht traute wegzusehen.

"Warum?" fragte ich ihn hauchend, denn ich verstand es nicht. "Fürs erste bist du unser kleiner Zeitvertreib." sprach Ari schlicht aus, während er seine grünen Augen zu mir schweifen ließ und ich nun anfing durchzudrehen innerlich.

"Fürs erste?" hakte ich nach und sah ihn leicht nicken. "Wirst du uns zu langweilig bringen wir dich um. Also gib dir lieber Mühe kleine Ophelia." sprach er leise lachend, bevor ich mit dem Tisch so weit weg wie möglich von ihm rutschte und ich dann den harten Boden spürte, da ich auf der anderen Seite aufs Maul flog und mir das gerade tausend mal angenehmer war, als die Worte die in meinem Kopf hallten.

Eine kräftige Hand griff nach meinem Arm, bevor ich hochgezogen wurde und ich nicht mal die Zeit hatte, mich mit dem Schmerz auseinanderzusetzen.