Kapitel 2

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OPHELIA



"Fratello." sprach eine dunkle Stimme, die mich erschaudern ließ, als ich ranging und ich jetzt doch dran dachte einfach aufzulegen, da ich noch nie wegen einer Stimme alleine schlcuken musste.

Es war seit langer Zeit, dass ich wirklich wieder Angst verspürte und ich dann in den Himmel sah und die Augen schloss.

"Nichts da Fratello." sprach ich dann in sein Handy, da er mich ja nicht kannte und ich mir selber beweisen musste, dass ich mich von so etwas nicht runterkriegen lassen würde. Im Augenwinkel nahm ich war, wie Linnea, wie eine Irre auf mich zulief und sie eine weiße kleine Tüte in der Hand hatte.

"Wer bist du denn?" sprach die dunkle Stimme wieder und er klang so unglaublich amüsiert. Ich musste weder wissen, wie der Kerl aussah noch sonst was um zu wissen, dass er gerade breit grinste und mich das tierisch aufregte irgendwie.

"Geht dich nichts an." sprach ich zickig, während ich ein raues Lachen hörte und ich dann wieder runtersah und ich mich an den Grund erinnerte, wieso ich da überhaupt rangegangen war. "Ich nehme an der Kerl hier ist dein Bruder?" hakte ich dann nach und versuchte meine Stimme nicht zittern zu lassen, denn meine Hand die zitterte eindeutig.

Rau lachte dieser Mann auf, bis ich erleichtert sah, dass Linnea mir alles besorgt hatte, was ich brauchte. "Bambina, wer bist du und was machst du mit seinem Handy?" wollte dieser Typ jetzt wissen, was mich zu Linnea sehen ließ die wollte das ich auf Lautsprecher stellte. "Wie gesagt, geht dich nichts an. Ich verarzte deinen Bruder jetzt, weil er angeschossen wurde und lass ihn dann hier liegen. Er erfriert, wenn ihn in den nächsten zwei Stunden keiner holt. Die Adresse schicke ich dir, wenn ich fertig bin." sprach ich schlicht aus, bevor ich auflegte, da ich in meinem Leben noch nie so eine Stimme gehört hatte und ich noch immer etwas baff war.

Außerdem wollte ich die Antwort von dem Kerl nicht hören, da sie mir sicher nicht gefallen würde hatte ich das Gefühl.

"Ophelia." riss mich Linnea von dieser Stimme, bevor ich wieder auf den schönen Mann vor mir sah und ich dann kaum merklich den Kopf schüttelte, denn ich brachte mich immer wieder selber in solche Situationen.

Mit der Pinzette, die ich desinfiziert habe mit dem Alkohol, entfernte ich ihm die Kugeln und konnte dann sehen, dass keine Lebenswichtigen Organe erwischt wurden.

"Ich kotz gleich." sprach Linnea leise, während sie das mit ansah und ich sie zwang, sein Hemdstoff auf die Wunden zu drücken, während ich die anderen zunähte. „Das ist so eklig Ophelia." Sprach sie weiter, was mich leise lachen ließ und ich meine Hände blutigen Hände an ihr Gesicht hielt und sie anfing zu schreien, was mich zum lachen brachte.

"Du bist so ein Kind." sprach ich leise lachend, bevor ich weitermachte und ich dann den Faden abriss und ich meine Augen von ihm nahm, denn ich hatte diese Perfektion schon viel zu lange angestarrt.

Gerade als ich fertig war, sah ich wie ein schwarzer Wagen in die Straße einbog und ich die Scheinwerfer erkannte, bevor ich mich aufrichtete und ich spürte wie schnell mein Herz gegen meine Brust schlug. Irgendwas sagte mir, dass wir hier so schnell wie möglich verschwinden sollten, denn solche Autos sah man in so einer Gegend nie.

"Wir müssen uns verstecken." sprach ich leise und war dankbar das es so dunkel war und man uns kaum erkannte. "Wieso denn und wo?" hakte sie nach, während ich meinen Blick über diese Gegend schweifen ließ und ich dann unsere Rettung erkannte.

"Klettre auf den Baum, im dunkeln sieht man uns hoffentlich nicht." sprach ich sie an und lief dann vor, während ich sah, wie sie ihm noch etwas aus dem Jackett zog und sie dann hinterherlief und dieses schwarze Auto immer schneller näher kam, während ich das Gefühl bekam, meine Brust würde gleich aufreißen und mein Herz rausspringen lassen. Ich hoffte nur, dass sie uns nicht hier vermuten würden, denn mit der Mafia wollte ich nicht aneinandergeraten.

"Du hast ihn beklaut?" fragte ich sie fassungslos, als ich auf ihre Hand sah und sie ihm die Rolex und einen Büdel mit Scheinen geklaut hatte, was mich leise auflachen ließ. "Ja wir essen seit drei Wochen Tiefkühlpizza. Ich finde das schuldet der dir." sprach sie lächelnd und meinte das wirklich ernst, bevor sie weiterlief und ihr ihr dann auf den Baum half, bevor ich selber drauf kletterte so schnell ich konnte und ich hoffte, die würden schnell wieder verschwinden.

An den Ast auf dem ich lag, klammerte ich mich fest, wie ein kleiner Affe, während ich zu Linnea sah, die das selbe tat und wir uns beide angrinsten, da das einfach sowas von wir waren. Mit meinem Finger sagte ich ihr, dass sie leise sein soll, da ich hörte wie der Motor, von diesem Luxusschlitten ausging und wir beide zuhörten, wie sich Türen öffneten.

"Zwei." sprach sie leise, was mich nicken ließ, denn ich hatte auch zwei der Türen gehört. Meine Augen sahen wie gebannt, auf die Stelle, in der dieser Mann noch lag und ich dann die beiden Männer sah, die an ihn ran traten.

Wie Heiß durften Menschen denn bitte aussehen? Wie unverschämt und gemein, denn sie waren genau so perfekt wie der hübsche Kerl der da lag.

"Ari." sprach der eine von ihnen, bevor ich sah, wie er in die Hocke ging und ich sah, wie er ihn antippte. Ari. Mein Patient hieß Ari. "Er ist bewusstlos, aber die Kleine hat ihn wirklich verarztet." lachte der andere, den ich sofort an der Stimme wieder erkannte und das dieser Alvaro sein musste.

"Und ihn dann abgezogen." lachte der andere, als er nach dem Mann griff und ich spürte wie ein Wind wehte und ich zu Linnea sah, die eindeutig Angst hatte, aber sie das nie zugeben würde. Genau so wenig wie ich es zugeben würde.

Selbst mich überkam ein Schauer, als ich sah, wie die Augen von diesem Alvaro, direkt in unsere Richtung sahen und ich dann sah, wie er seine Waffe zog und mein Herz stehen blieb. Seine Waffe richtete er auf den Baum, bevor er einmal schoss und ich meine Hand fest auf Linnea's Mund drückte, damit man sie nicht hörte und ich es auch bei mir tat. Als der Schuss dann fiel, zuckten wir beide zusammen, aber kein Mucks kam von uns, was mich erleichterte und ich meinen Herzschlag versuchte zu regulieren.

Fassungslos sahen wir beide uns an, bevor wir zu ihm sahen, da er uns unmöglich hätte sehen können.

"Nur so ein Gefühl." sprach er den Mann Schulterzuckend an, der zu uns rüber sah und er ihn dann wieder ansah.

"Alvaro, lass uns gehen." sprach dieser andere Mann, Gott sei Dank, denn dieser Alvaro wollte gerade auf den Baum zugehen, bevor er stehen blieb und er sich dann zu dem Mann vor sich umdrehte.

Wir sahen beide zu, wie sie den Kerl mitnahmen und wieder in ihren Wagen stiegen, bevor dieser Kerl seine scheiß Waffe wieder zog und nochmal in unsere Richtung schoss. Ein zweites Mal verfehlte er uns, was mich zu Linnea sehen ließ, die leise angefangen hatte zu beten und ich nicht fassen konnte, was für ein Gespür dieser Mistkerl hatte. War sowas überhaupt möglich? Menschlich sahen diese Arschlöcher sowieso nicht aus.

OPHELIAWhere stories live. Discover now