2. D&D

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...und rannte aus dem Haus zu meinem Fahrrad. Ich schwang mich darauf und radelte los. Die Sonne ging schon unter weshalb ich mich noch mehr beeilen musste, der Himmel wurde von einem Cyan-blau zu einem kräftigem Ultra Marine-blau. Der Sonnenuntergang erschien in wunderschönen Orange mit rosa gemischt. Komplett in Gedanken versunken vermerkte ich, dass ich abbiegen musste und machte eine so starke Kurve, dass ich fast hingeflogen wäre. Da es immer später wurde und so auch immer kälter wurde trat ich noch schneller in die Pedale. Als ich endlich da war stellte ich mein Fahrrad an den Ständer neben die Fahrräder der Jungs. Ich ging nun mit schnellem Schritt in die dunkle Schule, man konnte ganz schwache Geräusche aus Richtung Turnhalle hören. Ich war leicht verdutzt was diese Geräusche waren oder warum sie dort waren. Ich blieb stehen und überlegte, dann fiel es mir ein, „Stimmt, Heute ist ja das Spiel mit dem Ball und den Wäschekörben!" ich lachte und ging weiter durch die Schule. Als ich an unserem Clubraum ankam begrüßten mich die anderen auch schon. Mike sah mich mit schiefem Gesicht an und sagte: „Ist dir nicht kalt? Ich kann dir meine Jacke geben wenn du willst?"
„Ne danke, ich mir ist nicht kalt" sagte ich lachend. Ich war nicht unbedingt der Standard des perfekten Mädels. Mir war nicht bei unter 20 Grad kalt, ich trug entweder gar kein- oder sehr viel Make up. Ich war in dem Besten Club der Welt, trage keine Schleifen oder Pinke Häkle-Pullover. Hatte immer meine Kopfhörer auf und hörte Musik. Ich habe keine Mädchen als „Beste Freundinnen zum quatschen" aber das gefiel mir viel besser als der andere Kram.
Mike sah mich skeptisch an. Er nahm seine Jacke und ging zu mir. Ich ging ein Paar Schritte von ihm weg, ich währte mich, doch schon hatte ich Mikes Jacke an. Sie passte echt gut da ich fast genauso groß war wie er.
Mike war mit seinen ca. 1,78 m relativ groß für sein alter, ich war immer schon mit einer der größten in meinem Jahrgang. Mit 1,75 m war ich immer schon größer als diese ganzen Girls bei mir die immer sagten: „hihi, ich bin so klein, hihi. Oh mein Gott dein Shirt ist mir viel zu groß!" ich wollte nie so jemand sein und das werde ich auch nie sein.
Als ich Eddie sah ging ich zu ihm und grinste ihn mit meinem typischen Grinsen an. Manche sagten ich sehe mit diesem Grinsen aus wie bekifft, na gut sie haben ja ein bisschen recht.
Er ging zu mir und nahm meine Hand und sagte mit seiner sanften und ruhigen Stimme: „Schön das du es geschafft hast, My Ladie". Als er von mir abließ schaute ich Mike gespielt grummelig an und gab ihm die Jacke. Ich setzt mich hin.
Da ich schon oft D&D mit den Jungs gespielt habe, kenne ich die Regeln schon. Also muss ich nichts mehr erklären. Wir spielten mittlerweile schon 1,30h und alle waren voll drin und ich war wie jedes Mal bis auf's Maximum konzentriert. Vielleicht liegt es auch jedes Mal wieder an Eddies fantaschen Erzählkunst. Er bringt es so rüber, als wäre man im Spiel als wäre mal ein Teil der Truppe. Als wäre ich wirklich die starke Hexenmeisterin wie in D&D.
Er riss mich aus meinen Gedanken: „Die vermummten Kultisten skandieren: 'gepriesen sei Lord Vecna, gepriesen sei Lord Vecna.' Sie drehen sich um und unter ihren Kapuzen erkennt ihr die meisten von ihnen aus Magba, einen von ihnen allerdings erkennt ihr nicht. Seine Haut ist schrumpelig, ausgetrocknet und da ist noch etwas..." die Spannung war nervenaufreibend und ich hätte am liebsten laut gerufen das er weiter erzählen soll doch dann: „Denn ihm fehlt nicht nur der linke Arm... sondern auch das linke Auge!" Wir alle sahen in geschockt an und jedem viel die Kinnlade runter. Alle riefen laut durcheinander:

„Nein, das kann nicht sein"

„Unmöglich"

„Vecna ist Tod"

„Ja, er wurde von Cas getötet"

„Ja das dachten sie meine Freunde, das dachten sie. Aber Vecna lebt! Ihr seid müde und verletzt, was tut ihr? Stellt ihr euch ihnen entgegen und kämpft gegen Vecna und seine Kultisten. Oder flieht ihr und entkommt dem sicheren Tod."
„Ich sage dir kämpfen!" sagte Dustin in unsere Köpfe Runde.
„Ja, wir kämpfen bis zum Tod!" rief ich etwas lauter als ich eigentlich wollte.
„Bis zum Tod" riefen alle.
Doch dann rief Mike in die Runde: „ Wartet mal, wie viele Punkte habt ihr noch?" Ich und Dustin sagten beide 18, weil alle anderen schon tot waren.
„Leute das ist zu riskant" ein anderer stimmte zu und Eddie sagte: „Meine Freunde, My Ladie, es ist keine Schande zu fliehen."
„Nein wir kämpfen, auch wenn es riskant ist. Vecna hat noch 19 Punkte, also wäre es machbar" riefen ich und Dustin gleichzeitig.
Mike sah uns skeptisch an, aber schließlich war er einverstanden.
Wir gingen zurück zum Tisch und Dustin verlangte den zwanziger Würfel. Eddie warf ihn ihm zu und Dustin schüttelt den Würfel. Wir alle waren höchst gespannt und dann ließ er den Würfel auf den Tisch fallen, er rollte und rollte und rollte und... 18! Scheiße!
„Vorbei! Du bist tot!" rief Eddie amüsiert.
Ich schnappte ohne Kommentar den Würfel und schüttelte ihn, ich hauchte ihm ein leises „komm schon". Ich warf in auf den Tisch und...20 JAA.
Alle sprangen auf und jubelten, sogar Eddie grinste und verbeugte sich „Respekt My Ladie" ich grinste. „Vielen Dank der Herr" sagte ich und machte einen Knicks.
Alle nahmen ihre Sachen und gingen raus, ich wollte mit Mike und Dustin fahren. Aber ich half Eddie noch mit einräumen.
„Was du Heute abgeliefert hast war phänomenal, My Ladie" ich grinste und bedankte mich.
Ich verspürte plötzlich eine wohlige Wärme in mir, die ich noch nie spürte, kann es sein das ich... nein, nein das kann nicht sein er ist doch mein Bester Freund! Sollte ich ihn umarmen oder vielleicht doch küss... ja, ja das tue ich.
Ich ging zu ihm und umarmte ihn von hinten, es fühlte sich so gut an ihn in meine Arme zu schließen. Er drehte sich zu mir um nahm mich in den Arm. Ich war so glücklich das mit ein paar Tränen runter liefen, Eddie bemerkte das zum Glück nicht und sagte mir in mein Ohr: „Wofür war das denn, My Ladie?"
Ich sah in an und sagte: „Keine Ahnung, kannst du mich nach Hause fahren und zur Schule bringen?"
Er sah mich lachend an und antwortete direkt: „Klar, ich kann aber nicht so lange bei dir bleiben Sweatheart, darf ich dich Sweathaert nennen?" ich lachte und schaute in an „ja, ja das darfst du" ich grinste und zog ihn mit raus in sein Auto. Er machte das Auto an und wir stiegen ein. Er machte meine Lieblingsmusik an und wir sangen laut mit, ich hatte seid Langem nicht mehr so viel Spaß. Als wir ankamen stiegen wir aus und schlichen uns leise ins Haus...
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Puh ich habe das in Highspeed geschrieben (ich hab's vergessen) ich hoffe euch gefällt es trotzdem. Danke für's lesen und Morgen kommt wahrscheinlich erst spät ein Kapitel da ich nicht zuhause bin (1194 Wörter)
-LT

Cause You're the only one Where stories live. Discover now