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„I wanna die in your arms."
„'Couse you get lighter the more it get's dark."
„I'm gonna give you my heart." als diese Zeile meine Lippen leise singend verließ, hielt Elian abrupt inne. Für einen Moment stand die Welt still, und in diesem Moment wurde mir schlagartig klar wie viel mir der Tätowierte Italiener vor mir eigentlich bedeutete.
„Hab ich dir schon gesagt das du wunderschön aussiehst?" durchbrach seine tiefe Stimme meine Gedanken.
„Kann sein." gab ich zu ihm hoch grinsend zurück.
„Gott-„ er legte seine Hände an meine Wangen während er seine Stirn auf meine senkte. Das kribbeln in mir wurde plötzlich so stark das ich Angst hatte gleich zu platzen.

„-Was machst du nur mit mir?" hauchte er in die Nacht und ich wurde mir der Gänsehaut die sich durch seine Worte auf meiner Haut bildete erneut bewusst.
„Das sollte ich wohl eher dich fragen." flüsterte ich zurück während seine eisblauen Augen sich auf meine richteten. Aus der Nähe waren sie sogar noch schöner.
„Fuck! Ich würde dich jetzt so gern k-„ ein lautes Donnern unterbrach Elian bei seinem Vorhaben seinen Satz zu beenden. Ich zuckte vor Schreck zusammen während im Hintergrund noch immer A sky full of Stars lief.
Ich legte meine Arme um Elian's Bauch während Elian seine Arme um meine Taille schlang und uns langsam bewegte.

Ich versuchte mir diesen Moment einzuprägen sodass ich ihn wieder hervorholen konnte um mich daran zu erinnern wie es sich anfühlte glücklich zu sein. Dieser Moment war wunderschön, auch wenn wir längst nicht mehr passend zum Takt tanzten. Der Himmel über uns war übersäht mit funkelnden Sternen während ein warmer Sommerregen auf uns herunter prasselte. Auch nachdem das Lied geendet hatte, tanzten wir weiter. Nur das Donnern und Plätschern der Regentropfen durchbrach die Stille.
Ich hob meinen Kopf von seiner Brust woraufhin Elian seinen Kopf wieder aufrichtete da er auf meinem geruht hatte.
„Danke." flüsterte ich in die Stille, woraufhin er mir eines dieser atemberaubenden Lächeln schenkte, ehe er mir einen sanften Kuss auf das Haar hauchte.

Ich weiß nicht für wie lange wir noch dort eng umschlungen im Regen standen, aber das es etwas zu lang gewesen sein musste zeigte mir mein komplett durchnässtes Kleid. Ein kalter Schauer krabbelte über meine Haut und ließ mich erzittern.
„Lass uns reingehen, nicht das du noch krank wirst." hörte ich Elian sagen welcher wohl bemerkt haben musste das ich fror.
Ich murmelte zustimmend, woraufhin Elian sich von mir löste. Er steckte sein Handy zurück in seine Hosentasche, nam meine Schuhe in die eine Hand und verschränke meine Hand mit seiner anderen.

Elian führte mich in sein Zimmer, da es im Gegensatz zu meinem im unteren Stockwerk lag und wir so nicht das ganze Haus nass machten.
Elian schaltete seine Nachttischlampe ein ehe er mir trockene Sachen von sich gab. Ich bedankte mich bei ihm ehe ich im Bad verschwand.
Dort schälte ich mich aus meinem triefend nassen Kleid sowie meiner Unterwäsche und stieg unter die Dusche. Als das warme Wasser meine Haut berührte seufzte ich zufrieden. Ich blieb noch eine Weile unter dem warmen Wasserstrahl stehen um mich aufzuwärmen, ehe ich wieder aus der Dusche stieg und mich in ein Handtuch wickelte.
Vor dem großen Spiegel über dem Waschbecken blieb ich stehen, um festzustellen das ich noch immer Makeup Reste im Gesicht hatte. Besagte beseitigte ich mit einem Tuch und Wasser, ehe ich mich daran machen wollte mich wieder anzuziehen. Jedoch blieb mein Blick an meinen Streifschüssen von heute hängen. Ich hatte im Eifer des Gefechts garnicht bemerkt das ich auch etwas abbekommen hatte. Als mein Blick jedoch an meinen Narben hängen blieb wurde mir übel.

Sie überhäuften sich regelrecht. Jede einzelne dieser blass rötlichen, Streifen erinnerten mich an diesen Tag. Plötzlich hörte ich sein teuflisches Lachen, ich sah das Messer welches sich in mein Fleisch bohrte, ich hörte ihre Schreie. Ich stützte mich mit beiden Händen am Waschbecken ab ehe ich einmal tief ein und ausatmete. Ich begegnete meinem eigenen Blick als ich in den Spiegel sah und mir stiegen Tränen in die Augen. Warum sollte Elian so jemanden wollen? Ich war nicht annähernd hübsch, warum sollte er jemandem komplett vernarbtes wollen? Wie-
„Hey, ist alles in Ordnung da drin?" unterbrach Elian meine Gedanken.

Ich fuhr mir einmal über mein Gesicht.
„Ja, alles in Ordnung. Ich komme gleich." erwiderte ich, ehe ich in die trockenen Sachen schlüpfte die Elian mir zuvor gegeben hatte. Die dunklen Basketballshorts reichten mir beinahe komplett über die Waden, während sein Shirt mir fast bis über die Knie reichte. Da sein Shirt so lang war zog ich die Shorts einfach wieder aus. Kurz bevor ich die Tür öffnete inhalierte ich seinen Duft noch einmal.

Als ich die Tür öffnete war Elian gerade dabei in sein Bett zu klettern. Er musste auch duschen gewesen sein, denn ein Handtuch war über die Heizung gelegt. Seine nassen Haare vielen ihm wild in die Stirn, während das Shirt welches er zum schlafen trug seine muskulösen, Tätowierten Arme zeigte.
Ich legte seine Basketballshorts auf seinen Koffer ehe ich um das Bett herum ging um mich hinzulegen.

Elian klappte die Decke hoch und breitete lächelnd seine Arme aus, woraufhin sich ohne das ich es verhindern konnte auch ein Lächeln auf meine Lippen schlich.
Ich rutschte auf der Matratze näher zu ihm, sodass er seine Arme um mich legen konnte. Er deckte uns beide zu während ich meinen Kopf auf seine Brust bettete und meinen Arm um seinen Bauch schlang.
„Geht das so mit deiner Schusswunde?" fragte ich ihn.
„Ja, sie ist gut verheilt. Wie geht es deinen Streifschüssen?"
„Der Doc will sie sich bevor wir morgen zurück fliegen noch einmal anschauen, aber sonst tun sie nicht weh." antwortete ich ihm. Elian murmelte etwas, während seine Hand mir in kreisenden Bewegungen über den Rücken strich. Ich spürte wie sich jeder einzelne Muskel unter seiner Berührung entspannte und meine Augenlider immer schwerer und schwerer wurden.

„Danke. Danke das du mir gezeigt hast wie es sich anfühlt glücklich zu sein." hörte ich mich kaum hörbar Murmeln bevor ich endgültig in den Schlaf driftete.

Als ich am nächsten Morgen blinzelnd meine Augen öffnete, blickten mir zwei eisblaue Augen bereits wach entgegen. Ein breites Grinsen legte sich auf die Lippen des Italieners neben mir, während er mir meine Haare zurück strich.
„Guten Morgen."
„Morgen." streckte ich mich gähnend ehe ich mich auf die Seite drehte um Elian ansehen zu können.
Elian setzte an etwas zu sagen als ihn ein ohrenbetäubendes piepen dabei unterbrach.

Wir zuckten erschrocken zusammen, ehe plötzlich laut etwas geschrien wurden. Wir sprangen aus dem Bett und eilten zur Tür. Ich hörte Arianna schreien während Silvio lautstark in sein Telefon sprach. Wir hasteten durch den Flur um herauszufinden was passiert war.
Plötzlich hörte ich Lucio panisch etwas Italienisches rufen als der Doc an uns vorbei ins Krankenzimmer rannte. Was war passiert?

Habt ihr Vermutungen was wohl passiert ist?

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Habt ihr Vermutungen was wohl passiert ist?

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