the first of us || five hargreeves

Kapitel 47

Es war bereits Abend. Mir ging es schon viel besser. Durch das Schmerzmittel hatte ich nicht mehr so große Schmerzen.

,,Die Axt hat dich ganz schön getroffen" sagte Ben neben mir ironisch, und schüttete sich ein Glas Sekt ein. Ich seufzte.

Wir saßen im Wohnzimmer, und ich schaute aus den großen Fenstern. Die Sonne ging gerade unter. Ich dachte nach.

,,Milena, worüber denkst du nach?" fragte Sloane und setzte sich neben mich.

,,Wo ist Allison hin?" fragte ich.

,,Kaum waren wir hier, ist sie sofort gegangen. Sie wollte keinen mehr von uns sehen" erzählte Diego, welcher vor uns saß, und schärfte seine Messer.

,,Na toll" seufzte ich und stand auf. ,,Das hier ist alles..."

,,Verwirrend?" nahm Ben mir das Wort und schaute mich intensiv an.

,,Ja, eben! Wie können wir wieder hier sein? Wie haben wir das geschafft?" sprudelte es aus mir heraus.

,,Wo ist Fivyboy eigentlich?" fragte Klaus irgendwann.

,,Oben. In einem Büro"

Wieder stellte ich mich an die großen Fenster, verschränkte meine Arme und sah raus. Die Hochhäuser leuchteten. Ich spürte wieder den Druck auf meiner Brust.

,,Mir ist übel" murmelte ich und beugte mich. Diego schaute zu mir auf.

,,Schon wieder?" frage er. ,,Milena, du solltest der Sache mal auf den Grund gehen"

,,Mach ich nachher"

Einige Minuten später nahm ich meine Jacke und meine Schuhe. Ich ging aus dem Wohnzimmer raus. Im selben Moment kam mir Five entgegen.

,,Hey, wo willst du hin?" fragte er und legte seine Hand auf meinen Arm.

,,Ich geh nochmal kurz raus" antwortete ich. Er nickte.

,,Pass auf dich auf"

Er gab mir einen sanften Kuss. Ich lächelte. Dann verschwand ich aus der großen, neuen Umbrella Academy.

Ich zog mir meine Kapuze über meine Haare, während ich durch die Straßen ging. Es war kalt. Ich ging zum Vorort von Dallas.

Mein altes Haus von 1963...

Ich war überrascht, dass es noch genauso stand, wie in 1963. Und Licht brannte. Langsam lief ich drauf zu und schaute in das Fenster.

Mit meiner Kraft öffnete ich das Fenster, und kam so ins Haus rein. Adrian's Zimmer...alles war so wie damals. Ich lächelte sanft und ging zu seinem Bett.

,,Adrian..." flüsterte ich und fasste das Kind an, welches dort lag. Ich zog vorsichtig die Decke weg.

Adrian's braunen Haare erkannte ich sofort. Langsam wurde er wach. Sein Gesicht, und seine Augen...er war es. Mein adoptierter Sohn.

,,Hey, mein Schatz" flüsterte ich und lachte schwach.

...