Die Rückkehr

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„Sanemi?", flüsterte ich kaum hörbar und blickte ihn an. Er sah tatsächlich besorgt aus, was ich noch nie bei ihm gesehen hatte. Ich wollte meine Augen gerade wieder schließen, da fing Sanemi auch schon an Fragen zu stellen. „Wo warst du? Was ist passiert?! Wir waren alle besorgt! Der Meister hat nach dir suchen lassen aber niemand-", ich unterbrach ihn.
Es war mir im Moment alles zu viel. Ich kannte Sanemi ja schon seid ich kleiner war, da mich mein Onkel oft mit zu den Treffen nahm, und dennoch hatte ich ihn noch nie so erlebt. Er war sonst nie um jemanden besorgt oder zeigte es zumindest nicht.
„Ich erzähle alles wenn wir zurück sind, okay?"
Er nickte mir zu, zwar eher widerwillig, und streckte mir seine Hand entgegen. Ich nahm sie dankend an und taumelte etwas als ich aufstand, fasste mich aber direkt wieder. „Wo genau sind wir hier?", fragte ich ihn während wir nun dem Mond entgegen, über das weiche Gras liefen. Es fühlte sich gut an sich frei bewegen zu können, auch wenn ich gerade mal einen Tag dort verbracht habe, wenn überhaupt. „Wir sind an dem Berg, wo du ausgebildet wurdest", antwortete Sanemi. Ich blieb abrupt stehen und sah ihn an. „ Wir sind in der Nähe von Urukodaki? Hast du ihn gesehen oder dich mit ihm unterhalten? Geht es ihm gut?".
„Ja ich habe mich kurz mit ihm unterhalten und es geht ihm gut", antwortete er schroff.
„Dann ist ja gut.-", sagte ich und war erleichtert, da ich lange nichts mehr von ihm gehört hatte. „- Was war denn dein Auftrag in den Bergen?".
„Mein Auftrag bestand daraus, den Schlangendämon zu besiegen.", sagte er und blickte zum Mond.
„Kuraiko?! Zum Glück geht es dir gut"! Er nickte nur und wir liefen weiter. Ich war froh das er das überlebt hatte, denn obwohl er stark ist, hätte er sterben können. Kuraiko war einer der 12 Dämonenmonde und dementsprechend ziemlich stark.
Wir liefen nun stumm nebeneinander weiter, auf dem Weg zum Hauptquartier.
Da es nun wieder still war, schwirrten viele Fragen, wie /Warum hat er mich nicht umgebracht?\ in meinem Kopf herum. So merkte ich auch erst garnicht, dass mich Sanemi immer wieder mit seinem Finger antippte , bis er meinen Namen laut aussprach.
„Y/N!! Hör mir doch mal zu verdammt!"
Ich zuckte zusammen und blieb stehen. „Was ist?", fragte ich leise und schaute zu Sanemi hoch. „Geht es dir wirklich gut?", fragte er mich und schaute mir direkt in die Augen. Ich nickte daraufhin einfach nur und kam mit einer Gegenfrage. „ Warum wirkst du plötzlich so besorgt?". Er schaute daraufhin zur Seite. Ich dachte er würde nicht darauf antworten, aber nach ein paar Minuten tat er es. „Ich bin immer besorgt. Um euch alle. Ich kann es halt einfach nicht wirklich zeigen".
„Awww", kam von mir und ich umarmte Sanemi, was ihn etwas sprachlos zurückließ. Als er realisierte was ich gerade tat, schob er mich von sich weg und brummte nur etwas unverständliches vor sich hin.

Es ist bis jetzt ungefähr eine Stunde vergangen, in der Sanemi und ich nicht mehr geredet haben. Da wir beide aber die Stille mochten, war es keinesfalls unangenehm. Langsam sah man ein warmes Licht, welches sich, je näher man kam, immer weiter ausbreitete. „Das Hauptquartier!!", quiekte ich aus Freude und fing an zu rennen. Sanemi musste mir wohl oder übel hinterher rennen und hielt mich am Arm fest. „Bist du verrückt geworden?! Renn doch nicht einfach so los. Was ist wenn jetzt ein Dämon kommt?!", sagte er aufgeregt und schaute mich an. „Denkst du ich kann mich nicht selbst verteidigen? Ich bin genau so ein Dämonenjäger wie du. Mit dem Unterschied das du mehr Erfahrung hast als ich".
„Das habe ich nicht gesagt, aber es ist trotzdem gefährlich. Außerdem müssen wir ja keine große Aufmerksamkeit auf uns ziehen".
Ich schmunzelte kurz vor mich hin, weil er im Moment so besorgt war, aber gleichzeitig versuchte, böse zu klingen und befreite meinen Arm aus seinem Griff.
Nach ungefähr weiteren 5 Minuten kamen wir am Hauptquartier an und gingen auch direkt hinein. An dem großen Raum angekommen, wo immer alle wichtigen Besprechungen stattfanden, öffnete Sanemi die Tür und ging auf meinen Onkel zu, während ich vor der Tür wartete. Allerdings konnte ich jedes gesprochene Wort hören.
Er verbeugte sich und sagte: „ Ich habe sie gefunden Meister. Sie war "in der Nähe", an der kleinen Baumgruppe im Norden".
„Erhebe dich bitte Sanemi. Ich danke dir für diese gute Nachricht und dafür das du sie gefunden hast. Sie steht vor der Tür und wartet, nicht war?". Sanemi erhob sich wieder und nickte wahrscheinlich als Zustimmung, denn sehen konnte ich ihn ja nicht.
„Trete bitte ein Y/N. Ich bin froh das du wieder da bist", sagte er mit seinem üblichen sanften Lächeln. „Geh bitte in dein altes Zimmer und zieh dich um. Danach komm wieder her, damit du uns berichten kannst, was vorgefallen ist. Wie ich denke war es kein Mensch oder?
Wenn du irgendwelche schwereren Verletzungen hast, geh zu Shinobu". Ich nickte und umarmte ihn kurz in der Hoffnung, dass ich seine Kleidung nicht zu sehr beschmutzte. Danach drehte ich mich um und ging auf mein altes Zimmer. Woher er wohl wusste das mich keine Menschen entführt hatten? Aber so schwer eins und eins zusammenzuzählen, war es ja nicht. Auf dem Weg hörte ich noch wie er Sanemi bat, die anderen zu holen.
Als ich die Tür zur Seite schob und in das Zimmer trat, schwirrten sofort Erinnerungen durch meinen Kopf. Erinnerungen wie meine Mutter mit mir auf dem Boden saß und mir Geschichten erzählte. Erinnerungen in denen ich mit meinen Geschwistern spielte, wenn sie einmal mitkamen. Tränen liefen über mein Gesicht und ich hatte nicht mehr genug Kontrolle, um sie zurückzuhalten. Mit verschwommener Sicht, legte ich mich auf das Bett und atmete tief durch. „Es riecht immer noch so wie damals....", flüsterte ich vor mich hin und schloss die Augen. Umhüllt von diesem Geruch und meinen Erinnerungen merkte ich nicht wie jemand das Zimmer betrat und sich auf das Bett setzte. Erst als ich spürte wie sich zwei Arme um mich schlossen und mich umarmten, öffnete ich meine Augen.
„Mitsuri?...."

***Mitsuri POV***
Ich befand mich gerade auf dem Weg zum Treffen, da mir Sanemi eben Bescheid gegeben hatte und lief an einem Zimmer vorbei, bei dem die Tür etwas zur Seite geschoben war, sodass man ein bisschen in das Zimmer sehen konnte. Ich erinnerte mich das es Y/N's altes Zimmer war und hörte ein leises Schluchzen. Schnell schob ich die Tür auf und sah Y/N auf dem Bett liegen, mit geschlossenen Augen und Tränen, die ihre Wangen hinunterliefen. Erst als ich zu ihr ging und sie in meine Arme nahm, merkte sie wohl das ich da war und öffnete ihre Augen. „Mitsuri?....".
„Shh, ich bin ja da Y/N", sagte ich zu ihr und drückte sie noch etwas mehr an mich. Nach ungefähr 5 Minuten ließen wir langsam voneinander ab. „Gehts jetzt wieder?". Y/N nickte nur kurz und bat mich anschließend draußen auf sie zu warten, da sie sich noch umziehen müsse.
Nach ein paar Minuten kam sie auch schon aus ihrem Zimmer und wir begaben uns zusammen zur Versammlung.

                          ***Y/N POV***
Sobald Mitsuri aus dem Zimmer getreten war, fing ich an mich umzuziehen und mein Gesicht sowie die restlichen Schrammen zu säubern.

(ihr könnt euch auch was anderes aussuchen wenn ihr möchtet🙃 ist nur eine grobe Orientierung)

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Um meine Schulter befestigte ich erstmal einen normalen Verband. Ich würde später zu Shinobu gehen. Schon ging ich aus meinem Zimmer und lief mit Mitsuri den Gang entlang, bis wir am entsprechenden Raum ankamen. Als wir eintraten, lagen sofort alle Blicke auf mir und musterten mich. Zum Glück ergriff mein Onkel nun das Wort: „Da meine geliebte Nichte wieder zurückgekehrt ist, nachdem sie entführt wurde und es wichtig ist was sie uns zu berichten hat, haben wir uns heute alle hier eingefunden um ihrer Geschichte zu lauschen. Also Y/N, fang bitte an". Ich verbeugte mich und setzte mich auf den Boden wie all die anderen. Dann holte ich einmal tief Luft und fing an:
Ich begann zu erzählen. Alles. (Naja fast alles.)
Vom ersten Treffen auf Akaza an jenem Abend, bis hin zu meiner Flucht. Das mein Entführer nicht Muzan sondern sein Bruder Makaras war erwähnte ich, sowie, dass mich Muzan "gerettet" und mir bei meiner Flucht geholfen hat. Auch von dem merkwürdigen Mechanismus der Türen, welche mit diesem seltsamen Schimmer überzogen waren und sich mithilfe Blutes öffnen ließen erzählte ich. Nur den Fakt das mein Katana begonnen hatte zu leuchten, ohne das ich eine Atmungsform angewendet hatte, und mir damit ebenfalls geholfen hatte zu fliehen, ließ ich aus. Das Eurayle ebenfalls dort war und zudem noch in meinem Traum erschienen war, ließ ich ebenfalls aus. Aufhören tat ich als ich berichtete, wie mich Sanemi an der kleinen Baumgruppe gefunden und mich zurückgebracht hat.
Als ich endlich fertig war, trat Stille ein. Keiner sagte ein Wort. Sie schienen nachzudenken was sie davon halten sollten. „Das waren interessante Informationen Y/N", sagte mein Onkel und schien nachzudenken was er mit ihnen anstellen sollte. „Ich werde euch jetzt entlassen und Zeit zum nachdenken geben, also seid ihr frei zu gehen.", damit wussten alle das sie jetzt gehen sollten und verließen nach und nach den Raum. „Shinobu, warte bitte kurz", rief ich ihr zu und sie drehte sich um. „Was ist los Y/N?". Fragend schaute sie mich an, während sie wie üblich lächelte. Ich wusste das es nicht echt ist, aber sagte nichts. Es war schon immer so. „Könntest du dir bitte meine Schulter anschauen? Marakas hat mir dort eine Wunde verpasst die etwas tiefer ist. Ich habe sie erstmal so verbunden, aber du bist besser in so etwas".
„Aber na klar. Komm mit". Und so liefen wir nebeneinander zu ihr. „Y/N!!! Du bist wieder da!", rief eine bekannte Stimme.
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Ich bin endlich wieder da mit einem neuen Kapitel🥳
Tut mir leid das so lange nichts kam aber mir ging's nicht so gut und bin auch etwas erkältet🥲 aber es geht schon wieder. Ich hoffe es gefällt euch. Ich muss mich auch mal bei euch bedanken, weil ich gedacht hatte das diese ff keinen so wirklich interessiert und so freut es mich noch mehr, dass ihr sie lest. Also ein großes Danke an euch dafür!!!!
Bye bye 👋🏻😘

Die Mission (Demon Slayer ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt