Eine traurige Unterhaltung

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„ n-n-nein......b-bitte nicht s-schon wieder", kam kaum hörbar über meine Lippen. Meine Eltern und Geschwister lächelten mich an und machten Gesten, das ich zu ihnen kommen soll. 'Das war es, das was ich immer gewollt habe steht jetzt vor mir', dachte ich mir und wollte schon losrennen. Es gelang mir sogar. Meine eben noch wie am Boden festgeklebten Füße, konnte ich nun bewegen. Gerade wollte ich alle meine Familienmitglieder in den Arm nehmen, rannte aber durch sie hindurch?!! „ W-was, wie geht das?". Ich drehte mich um und blickte in die warmen Augen meiner Mutter. 'A-aber das geht doch nicht', diese schönen Grünen, freundlichen Augen wie ich sie kannte, blickten nun voller Verachtung und Wut auf mich herab. Jetzt erst bemerkte ich das der Rest meiner Familie mich auch mit dem gleichen Gesichtsausdruck anblickte. Du bist eine Schande für die Familie!!! Du hast uns allein gelassen und uns nicht gerettet! Wie kannst du nur einfach so weiterleben?!!", kam es aus allen Ecken. Nun erstarrte ich komplett. Tränen bildeten sich in meinen Augen und strömten nun unaufhaltsam meine Wangen hinunter. Ich konnte es nicht glauben! Nie hätte meine Familie so mit mir geredet, aber sie haben recht. Ich war nicht da als es geschah und lebte einfach so weiter. Vergessen habe ich sie jedoch nie. Jeden Tag denke ich daran und kann nur selten schlafen und wenn doch, dann habe ich Alpträume von den toten Körpern meiner Familie.
„ Tu es!!! Komm ich weiß das du es willst. Ich kann dir sogar helfen, du musst mich nur lassen.", flüsterte eine verführerische Stimme in mein rechtes Ohr. Erschrocken drehte ich mich um und sah den weiblichen Dämon. Sie starrte mich mit einem breiten Grinsen an und plötzlich sah ich es. „ N-nein... das kann nicht sein?! DAS KANN NICHT SEIN!!!", wurde meine Stimme immer lauter. „ Doch ist es. Wenn es eins ist, was ich nicht tue, dann ist es zu lügen. Lange nicht gesehen stimmt's? Hast du mich vermisst?". Erst jetzt hatte ich sie mir genauer angesehen und die starke Ähnlichkeit zwischen ihr und dem Rest meiner Familie bemerkt. Also hatte sie doch nicht gelogen. Es war meine ältere Schwester: „ E-eurayle? Wie, was?! Was ist passiert?!". Ach wurde aber auch mal Zeit das du deine große Schwester wiederkennst". Schon wollte ich sie mich umarmen, ich wich ihr aber aus und sah sie mit einem verwirrten, aber auch schmerzerfüllten Blick an, den sie wohl zu verstehen schien und seufzte. „ Ach na gut, ich denke ich muss es dir erzählen. Also, wo fangen wir an?".

Eurayle POV:
Nun musste ich tatsächlich meine Geschichte erzählen, war aber froh das meine kleine Schwester überlebt hatte.
„Also, als ich weggerannt bin, da ich keine Lust mehr hatte, frag nicht warum!, bin ich in ein kleines Dorf gekommen und suchte dort nach einem Platz zu schlafen, sowie etwas zu essen. Aber niemand hat sich um mich gekümmert. Ich habe in Seitengassen geschlafen und in Mülltonnen nach etwas essbarem gesucht. Ich wusste nicht mal, ob ich am nächsten Tag wieder aufwachen werde! An einem Abend so um Mitternacht, begegnete ich ihm. Muzan Kibutsuji. Er kam auf mich zu und starrte mich einfach nur für ungefähr 2 Minuten an. Ich hatte in diesem Moment solche Angst was passieren würde, da er ein Fremder war. Dann fing er an mit mir zu reden und ich erwartete schon wie er mich umbringt, da ich noch nie einen Dämon gesehen habe der Menschen widerstehen kann, aber er konnte es. Er hatte einige Minuten mit mir geredet, wobei er alles über mich erfahren wollte. Da ich mich nicht getraut habe, zu lügen, da ich nicht weiß wie er reagieren würde und ob er mich vielleicht dann doch töten würde, sagte ich alles. Als ich fertig war bot er mir einen Deal an. Ich kann mich heute noch gut an seine Worte erinnern".
„ Nun, du scheinst ein schweres Leben zu haben. Ich kann dir helfen. Ich kann dich von deinen Problemen und sorgen erlösen". „Natürlich wollte ich es nicht, aber er antwortete nur mit: „ Schade das du es nicht willst, aber ich gebe die leider keine Wahl"! „Das wahren seine letzten Worte an mich, bevor er mir sein Blut verabreichte. Es waren schreckliche Schmerzen die man sich nicht vorstellen kann. Ich habe mich gefühlt als ob mein Blut brennen würde und meine Organe zusammengepresst und anschließend auseinander gezogen werden würden. Es war schrecklich. Danach verlor ich mein Bewusstsein und als ich wieder aufwachte, war er weg. Er hatte mich einfach in der Gasse liegen lassen. Ich habe mein ganzes weiteres Leben versucht euch zu finden, aber als ich wieder da war, fand ich alle tot auf. Und dann sah ich dich, also habe ich mich schnell versteckt auch wenn ich zu dir wollte. Ich wollte dich in den Arm nehmen und dir helfen, ich hatte aber Angst was du zu mir sagen würdest, da ich ja jetzt anders aussehe. Ich hatte den Ausdruck in deinem Gesicht gesehen und wollte dich trösten.
Aber du hast dich trotz aller Schwierigkeiten gut entwickelt und sogar Freunde gefunden. Jeden Tag habe ich dich beobachtet um darauf zu achten, das alles gut ist und dir niemand Probleme macht.
Bitte.... du musst mir helfen!! Er zwingt mich dazu zu töten, aber das will ich nicht.! Mir schmeckt menschliches Blut und Fleisch nicht".

Y/N POV:
Die ganze Zeit über hörte ich mir Eurayle's Geschichte aufmerksam an und merkte nicht mal, wie meine Augen immer größer wurden und sich schon wieder Tränen in meinen Augen formte. Nicht vor Trauer oder Wut. Nein, ich war einfach fassungslos, was meiner Schwester passiert ist und wollte nicht glauben, das sie das alles ohne Hilfe, durchstehen musste. „ Eurayle, es tut mir so unglaublich leid. Ich war nicht da um dir zu helfen, auch wenn ich jünger bin, hätte ich etwas machen sollen". Mit diesen Worten umarmte ich sie fest und wollte sie nicht mehr loslassen. Nun weinte ich leise in ihre Schulter hinein. „ Komm mit mir mit! Wir werden einen Weg finden.! Ich bin sicher das die anderen dies verstehen würden"!! Sie lächelte nun auch und weinte, was ich nicht verstehe, also dachte ich das ich etwas falsches gesagt habe. Bevor ich etwas sagen konnte schnitt sie mir das Wort ab. „ Shhhh..... alles gut. Es ist vorbei. Es wird nichts passieren!! Ich weiß nicht ob ich einfach so mitkommen sollte, aber ich werde immer in deinem Schatten sein. Wenn du mit mir reden willst, ruf mich in deinen Gedanken. Jetzt müssen wir uns erstmal verabschieden, aber denk dran, dieser Abschied ist nicht für immer!!". Mit diesen Worten fing alles an zu verschwimmen und als ich meine Augen öffnete, war ich wieder an der Kampfstelle und sah mich nach Tanjiro um, den ich dann auch mit einem verwirrten und traurigen Gesichtsausdruck etwas weiter weg von mir, stehen sah.
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So das war's mit diesem Kapitel erstmal. Habe es im Bus hochgeladen.🥲 Ich versuche, das morgen noch eins kommt, bin mir aber nicht sicher.
Bye Bye
(Wenn etwas ist, dann sagt es mir! Und denkt dran ihr seid toll wie ihr seid)😘☺️

Die Mission (Demon Slayer ff)Where stories live. Discover now