Garcia hatte ihn all die Jahre schlecht behandelt. Nun ist er 24 Jahre alt.

Meine Eltern gaben sich die ganze Zeit die Schuld ihn nicht früher gefunden zu haben aber Miles...er tröstete sie die ganze Zeit. Er meinte, er kannte Garcias Wege, seine Spiele. Er kannte ihn gut genug und ließ meine Eltern verstehen, dass sie nicht schuld waren.

Miles selber hatte versucht von hier abzuhauen. Einmal hatte er es beinahe geschafft an einem Telefon zu gelangen dessen Leitung funktionierte und kontaktierte die Polizei. Am Ende stellte sich heraus dass das ganze Polizeirevier korrupt war und auf Garcias Seite war.

Er hatte noch andere Wege versucht aber nie hatte es geklappt. Aus dem Haus flüchten konnte er auch nicht, aller war hier verriegelt, mit hohen Sicherheitssystem verschlossen und überwacht.

Mein Vater meinte vorhin, es war eine große Herausforderung hier rein zu kommen.

Wir unterhielten uns noch Stundenlang bis es dunkel wurde und wir alle gemeinsam das Haus verließen.

Meine Eltern und Miles würden jetzt direkt nachhause nach Miami fliegen. Der Rest von kehrt für diese Nacht im Hotel zurück und bricht am nächsten Morgen auf.

Auf der Fahrt zurück zum Hotel, konnte ich wieder an nichts anderen als an Miles denken.

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Es sind vier Wochen vergangen. Seit dem ist jeder von uns wieder in Miami. Miles wohnte bei uns zuhause und wir konnten in diesen vier Wochen einiges nachholen. Wir konnten ihn besser kennen lernen, haben Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten gefunden und verbrachten zu fünft als Familie viel Zeit miteinander.

Seit dem hingen wir ständig zusammen und konnten nicht voneinander los lassen. So glücklich, wie in den letzten Tagen habe ich meine Familie nie erlebt.

Auch ich war glücklich, ich habe mich von den grausamen Taten in New York erholt und war froh, dass alles vorbei war.

Mir ist schon aufgefallen wem er am meisten ähnelte. Meinem Bruder Tony! Nicht nur vom aussehen aber auch vom Charakter waren beide gleich.

Als wären sie Zwillinge.

Ab und zu kamen meine Freunde vorbei und freuten sich Miles kennenzulernen. Abende ohne den Eltern gab es auch schon. Wir zeigten Miles die Stadt, blieben aber mehr zuhause.

Ein weiterer Abend mit meiner Familie verging als wir alle ins Bett wollten, da wir alle müde waren. Ich ging in mein Zimmer und schaute auf die Uhr, es war kurz vor Mitternacht.

Gerade als ich mich ins Bett legte, klingelte mein Handy.

Eine Nachricht von Kyron.

'Hey, stehe unten am Strand vor deinem Haus.'

Ich war überrascht. In diesen vier Wochen hatte ich nichts von ihm gehört. Das letzte mal als wir uns gesehen haben, war am Flughafen in Miami als wir gelandet sind. Danach ging jeder von uns nachhause und kontaktierte den anderen nicht mehr.

Ich lächelte mein Handy an und antwortete ihm. Es war schön wieder von ihm zu hören.

Ich zog mir eine leichte Jacke drüber, da es draußen frisch war und verließ mein Zimmer. Ich lief aus dem Garten heraus und nutzte die Treppen die zum Strand führten. Als ich die ersten Treppen nach unten nahm und gerade aus schaute, sah ich Kyron da stehen. Er stand mit dem Rücken zu mir und starrte das leuchtende Meer an.

Seine Hände waren in der Hosentasche versteckt und seine Kapuze versteckte sein Kopf.

Ich joggte nun die Treppen hinunter und lief durch den Sand.

Die MafiatochterWhere stories live. Discover now