11.Der Brief

173 11 6
                                    

Es war besser so, für uns beide...

Es war besser so, für uns beide

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

•Onika Pov.•

Es war Mittwoch, am Donnerstag würde der Ball stattfinden.

Und mein Vater, tja der war immer noch nicht aufgetaucht. Er hatte angekündigt sich um 2 Wochen verspätet zu haben.
Die Stimmung bei mir zuhause war, gespannt um es angebracht auszudrücken.

Es war ein Gefühl welche alles zusammenhielt, für den Moment, doch es konnte auch bei jedem kleinsten vergehen zerspringen.

Ich betete das dies nicht passieren würde.

Nun ja, beten war vielleicht etwas übertrieben, eigentlich hatte ich in den letzten Tagen nicht viel anderes gemacht als mit einem Tränen überströmten Gesicht in meinem Zimmer auf und abzutigern und mich in Selbstmittleid zu wälzen.

Auch hatte ich einen Nervenzusammenbruch, wenn ich nur an Mitsuya und Aiko dachte.

So schnell wie der Gedanke aufgekommen war schluckte ich ihn jedoch wieder herunter und fokussierte mich auf das angefangene Gemälde vor mir.

Mir selbst war es nicht klar, weshalb ich morgens um 5 Uhr mit Ölfarben auf einer Leinwand herumkleckerte.

Um sechs hatte ich mich auf den Weg zur Schule gemacht, um dort auf keinen Fall in takashi zu rennen.

In der Mittagspause wagte ich mich dann doch in die Nähe des Handarbeitsraumes.

Ich schob die Türe einen Spalt weit auf und checkte, ob die Luft rein war.

Dies schien der Fall zu sein da der Raum dunkel war, jemand hatte dem Anschein nach die Jalousien heruntergelassen. Trotz der Dunkelheit, welche mich nun umhüllte, konnte ich das Glitzern des Staubes wahrnehmen, welcher wie verzaubert durch die Luft tanzte.

Ich watschelte erst, leicht verloren einige Schritte nach vorn, auf den Umriss des Kleides zu. Doch dann entschied ich mich anders, ich schlich zurück zur Türe zog diese zu und befand mich somit alleine in dem dunkeln Raum. Vorsichtig tastete ich nach dem Lichtschalter und schaltete die deckenleuchte ein.

Das Kleid war noch da, immer noch unvollständig.

Knöpfe fehlten, einige nähte waren aufgelassen worden und jemand hatte versucht Plastik Blüten daran anzubringen.
Auch wenn ich das Nähen verabscheute schmerzte es mich physisch mein Werk so zu sehen.

Es war verunstaltet worden.

Einige Minuten stand ich reglos da, doch dann faste ich einen Entschluss. Ich würde es zu Ende bringen, das Kleid fertig nähen und die Ag und das Nähen hinter mir lassen. Es war eine letzte Show, eine letzte Vorstellung.

Um 12 Uhr abends fand ich mich erneut in den nun menschenleeren Gängen meiner schule. Meine Schritte widerhallten in den Korridoren als ich mich im Stechschritt in den Raum meiner Ziele begab.

Dresscode (Mitsuya TakashixOc)Where stories live. Discover now