sechsundzwanzig

281 25 1
                                    

SECHSUNDZWANZIG

SORGE SCHEINT NOTWENDIG ZU SEIN,DOCH SIE DIENT KEINEM NÜTZLICHEN ZWECK

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

SORGE SCHEINT NOTWENDIG ZU SEIN,
DOCH SIE DIENT KEINEM NÜTZLICHEN ZWECK.
ECKART TOLLE

ASPEN ANDREWS war ein Sorgenkind. Jeder, der sie kannte, war sich dessen mehr als bewusst, denn er hatte wahrscheinlich die häufige Unruhe beobachtet, die sie auf unangenehme Weise durchströmte. Doch Aspen hatte wohl noch nie eine solche Sorge gekannt wie diese.

Am Abend des siebenundzwanzigsten Tages herrschte Dunkelheit in dem Bau. Drinnen warteten Molly, Ginny, Aspen und Alessia ungeduldig auf die Rückkehr ihrer Familie, aber mit jeder Minute, die verstrich, schien es aussichtsloser zu werden. Die Älteste von ihnen starrte irritiert auf die Uhr an der Wand und zählte die Sekunden bis zur Ankunft des ersten Gastes herunter. Währenddessen saßen die anderen drei Mädchen stoisch auf der Couch, Aspen in der Mitte, die ihre Arme schützend um Ginny und ihre Schwester gelegt hatte. Die Umarmung trug wenig dazu bei, ihren Kummer zu lindern, sondern erinnerte sie vielmehr an die anderen, die an ihren üblichen Plätzen im Wohnzimmer fehlten.

"Das war's", sagte Molly mit einem Hauch von Niedergeschlagenheit in der Stimme. "Sie haben es verpasst! Sie sollten längst zurück sein."

Aspen spürte, wie sich ihr Magen zu einem schmerzhaften Knoten zusammenzog. Ron und Tonks sollten die ersten sein, die zurückkamen, und die Aussicht, dass sie nicht angekommen waren, war erschreckend. Ron war so jung, nur ein Jahr älter als ihre Schwester und noch nicht einmal volljährig. Auch Tonks war jung, aber vor allem war sie frisch verheiratet, sehr zu Aspens Überraschung. Sie hatte noch nicht einmal Zeit gehabt, darüber zu sprechen, und die Vorstellung, dass sie es nie tun würde, versetzte sie in helle Panik.

"Sie werden zurückkommen, Mum", sagte Ginny, obwohl sie nicht überzeugt klang. "Du weißt doch, wie Tante Muriel ist, sie wird sich um sie kümmern und sie werden es einfach verpasst haben."

"Ja, du hast wahrscheinlich recht", sagte Molly, obwohl ihre Augen trüb waren und sie sich abwandte, um ihre unsichere Verzweiflung zu verbergen.

Trotz Ginnys Versuch, sie zu beruhigen, wirkten die vier Frauen nicht im Geringsten beruhigt. Eine dicke Spannung legte sich um sie alle und Aspen konnte nicht verhindern, dass ihr Herz wie wild gegen ihre Brust hämmerte. Mollys Augen waren entschlossen, auf die Uhr gerichtet, und im Widerspruch dazu fand Aspen, dass sie sich durch dieses Wissen nur noch schlechter fühlte.

"Noch einer", sagte Molly grimmig und riss die drei Mädchen aus dem fast friedlichen Unbekannten. "Fred und dein Vater, Ginny. Sie sind spät dran."

Aspen musste sich fast entschuldigen, um sich zu übergeben. Fred hatte ihr versprochen, dass es ihm gut gehen würde, und sie waren verdächtig spät dran. Alles hätte reibungslos ablaufen sollen und doch schien bisher alles schief gegangen zu sein. Alessia legte ihre Hand in die ihrer Schwester, in der Hoffnung, ihr ein wenig Trost zu spenden, denn sie war sich der Bestürzung, die von ihr ausging wie ein Feuerwerk, das kurz vor der Explosion stand, nur allzu bewusst.

𝐉𝐔𝐒𝐓 𝐋𝐈𝐊𝐄 𝐇𝐄𝐀𝐕𝐄𝐍 | f. weasleyWhere stories live. Discover now