vierundzwanzig

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VIERUNDZWANZIG

DER TOD KOMMT NIE ZUR RICHTIGEN ZEIT,TROTZ ALLEM, WAS DIE STERBLICHEN GLAUBEN

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DER TOD KOMMT NIE ZUR RICHTIGEN ZEIT,
TROTZ ALLEM, WAS DIE STERBLICHEN GLAUBEN.
DER TOD KOMMT IMMER WIE EIN DIEB.
CHRISTOPHER PIKE, DER LETZTE VAMPIR

DIE WOHNUNG war stockdunkel, als Aspens Füße in dieser Nacht auf dem Wohnzimmerteppich der Jungs landeten. Es musste nach Mitternacht gewesen sein und sie bemerkte den starken Geruch von Feuerwhisky, der in der Luft zu liegen schien. Ein Blick auf den Couchtisch bestätigte ihren Verdacht. Dort standen eine fast leere Flasche und zwei Gläser, in denen sich die letzten Reste der honigfarbenen Flüssigkeit befanden.

Sie zog ihre Schuhe an der Tür aus und schritt vorsichtig über den Boden, bis sie den Flur erreichte. Sie konnte gerade noch Georges Schnarchen hören, was er eigentlich nur nach ein paar Drinks tat, und sie hätte es lustig gefunden, wenn das Gewicht ihrer Neuigkeiten nicht so schwer auf ihrer Brust gelegen hätte. Stattdessen stieß sie die Tür zu Freds Nebenzimmer auf und trat leise ein.

Zu ihrer Überraschung war er noch wach. Seine Augen waren rot umrandet und sahen erschöpft aus, aber es war klar, dass er mit der Ungewissheit über das Schicksal von Aspen - und seiner Familie - Mühe hatte einzuschlafen. Als sie ins Zimmer stapfte, erhellte sich sein Gesicht und er warf die Decke zurück, stolperte über den Boden, nur mit seiner karierten Pyjamahose bekleidet, und nahm sie in die Arme.

"Du bist in Ordnung", sagte er, als hätte er sich selbst davon überzeugt, dass sie es nicht sein würde. Er stieß einen dichten Seufzer der Erleichterung in ihr Haar aus. "Merlin sei Dank, es geht dir gut. Was ist passiert?"

"Er ist tot", sagte sie wie betäubt, ihre Worte gedämpft an seiner bloßen Schulter. "Dumbledore. Er ist tot."

Einen Moment lang herrschte schockiertes Schweigen, als hätte Fred sie nicht richtig verstanden. Sie standen da, die Arme umeinander geschlungen wie eine Art Sicherheitsdecke, und doch hatte sich keiner von ihnen je im Leben so ausgeliefert gefühlt. Sie hatten nie eine Welt ohne Dumbledore gekannt und die Aussicht darauf machte ihnen beiden Angst. Er war ein garantierter Beschützer in einer unsicheren Welt und ohne ihn begann die Angst zu sickern wie Wasser aus einem kaputten Wasserhahn.

"Das ist nicht lustig, Aspen", sagte Fred unverblümt und legte sein Kinn auf ihre Schulter. "Das meinst du nicht ernst."

"Doch", sagte sie leise und blinzelte die Tränen zurück, als sie die Realität zu begreifen begann. "Er ist tot. Snape hat ihn getötet."

"Snape?", fragte Fred mit ungläubig erhobener Stimme und Aspen hätte ihm fast gesagt, er solle still sein, aus Angst, George zu wecken. Doch dann, als würde sich ihr gesunder Menschenverstand durchsetzen, wurde ihr klar, dass das noch nicht das Ende der Nachricht war, sondern dass beide Zwillinge dabei sein sollten, um sie zu hören.

"Wir müssen George wecken, Liebes", sagte Aspen, wobei sich ein unangenehmer Kloß in ihrem Hals festsetzte. "Da ist noch etwas..."

"Was? Was noch?", fragte Fred ungeduldig und Aspen löste sich widerstrebend aus seiner Umarmung. Er zerrte verzweifelt an ihrer Hand, weil er wissen wollte, was passiert war.

𝐉𝐔𝐒𝐓 𝐋𝐈𝐊𝐄 𝐇𝐄𝐀𝐕𝐄𝐍 | f. weasleyWhere stories live. Discover now