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REISEN ENDEN,WENN SICH LIEBENDE TREFFENWILLIAM SHAKESPEARE, TWELFTH NIGHT

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REISEN ENDEN,
WENN SICH LIEBENDE TREFFEN
WILLIAM SHAKESPEARE, TWELFTH NIGHT

ALS ASPEN ANDREWS das erste Mal Weasleys' Wizard Wheezes betrat, hätte sie sich fast umgedreht und wäre aus der Tür gelaufen. Sie war erst zwei Schritte drinnen, als sie fast von einem Frisbee mitten ins Gesicht getroffen wurde, der bedrohlich nach ihr knurrte, als sie sich wegduckte. Während sie sich umsah und sich fragte, ob sie diesen Job wirklich brauchte, stellte sie fest, dass in dem Laden das reinste Chaos herrschte. Zu ihrer Linken schritt ein kleiner Junge vergnügt die Wand hinauf, wobei eine Art bizarrer Sauger an seinen Schuhsohlen klebte. Über ihr regnete es Funken wie feurige Schneespuren, während Knallkörper und Donnerschläge durch die Luft flogen. Merlin, sie war zu alt für so etwas.

Vorsichtig schob sie sich durch die Menge der schelmisch dreinblickenden Teenager, die das beäugten, was dem Schild über ihr zufolge wie "Ausziehbare Ohren" aussah, und machte sich auf den Weg zur Rezeption. Dort stand ein junges Mädchen, das für einen Ort, an dem es so laut und chaotisch zugeht, schmerzhaft gelangweilt aussah. Sie war klein, hatte ihr blondes Haar gekräuselt und ordentlich hinter die Ohren gesteckt, während sie ihre Nägel inspizierte, die in einer schockierenden Kobaltfarbe lackiert waren. Bei näherer Betrachtung stellte Aspen fest, dass sie ein abgeplatztes Namensschild trug, auf dem ihr Name stand: Verity.

"Entschuldigung?", rief sie, wurde aber vom Geräusch einer Explosion im hinteren Teil des Ladens überwältigt. "Hallo?", versuchte sie es noch einmal, diesmal lauter, um sich die Aufmerksamkeit der Empfangsdame zu sichern.

"Willkommen bei Weasleys' Wizard Wheezes. Kann ich Ihnen helfen?", reimte sie vor sich hin und sah plötzlich viel fröhlicher aus, als sie Aspen ein breites Grinsen schenkte.

"Hi", antwortete sie und erwiderte der Höflichkeit halber ein kurzes Lächeln. "Ich habe mich gefragt, ob der Manager hier ist. Ich habe das Schild mit dem Job gesehen?"

Verity nickte und anstatt eine Antwort zu geben, deutete sie nach oben. Mit zusammengezogenen Augenbrauen folgte Aspen ihrer Anweisung und drehte sich auf dem Absatz um, um zu den beiden identischen jungen Männern hinaufzuschauen, die oben auf der Treppe standen, die den Mittelpunkt des Ladens bildete. Sie trugen beide passende Anzüge, sodass sie kaum zu unterscheiden waren, während sie mit einem Jungen sprachen, der eine große rote Schachtel mit irgendetwas in der Hand hielt.

"Alle beide?", fragte Aspen und drehte sich mit einem überraschten Blick zu Verity um. Sie schienen furchtbar jung zu sein, um den ganzen Laden zu besitzen, aber andererseits sahen sie dem riesigen Kopf, der vor dem Laden aufgestellt worden war, sehr ähnlich.

"Hm", brummte sie als Antwort und sah zu ihren Chefs auf, bevor sie sich wieder ihren Nägeln widmete. "Sprich einfach mit ihnen."

Da Verity nun scheinbar keine Lust mehr hatte, war Aspen wieder auf sich allein gestellt. Sie ging auf die beiden Jungen zu und stieg vorsichtig die Treppe hinauf, weil sie befürchtete, auf etwas Dummem wie einer Mistbombe auszurutschen und sich das Genick zu brechen. Als sie sich näherte, fiel ihr auf, dass sie fast immer im Einklang zu sprechen schienen. Sie sahen sich erschreckend ähnlich, trugen genau denselben rothaarigen Haarschnitt und das gleiche charmante Lächeln.

𝐉𝐔𝐒𝐓 𝐋𝐈𝐊𝐄 𝐇𝐄𝐀𝐕𝐄𝐍 | f. weasleyWhere stories live. Discover now