Teil 24

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Rosalie:

Ich hörte tausende von Stimmen.

Auch meine Schreie waren unter ihnen und verärgerten die gefangenen Seelen des Hauses der Hölle. Selbst wenn ich beschlossen hätte die Geräusche, die meine Kehle verließen, zum Schweigen zu bringen, hätte ich es nicht gekonnt. Der Schmerz war zu stark, zu präsent um mich dagegen zu währen.

Hör auf. Bitte, bitte nimm mir diesen Schmerz. Ich flehe dich an, bitte. Mach das es aufhört. Bitte.

Bettelte ich Satan selbst in meinen Gedanken um meine Erlösung.

,, Nein mein kleiner Teufel, du musst dadurch. Aber keine Sorge, danach geht es dir besser, danach wirst du hoffentlich nie wieder so eine Dummheit verrichten.

Und wenn du immer das machst, was ich dir sagen, muss ich das hier auch nicht machen. Ich hoffe, du verstehst das? Aber das tust du doch bestimmt. Du warst doch schon immer recht schlau.

Das ist einer der Gründe, weshalb ich dich heiraten werde, du kommst mir schon fast gerecht."

Sprach Mattheo in der kurzen Zeit, in der er mich nicht gerade mit dem Cruziatus Fluch um den Verstand brachte.

Ich hörte tausende von Stimmen.

Doch zählte diesmal nur Anfangs meine eigene dazu. Danach kam nur die unendliche Leere und die Kälte des Marmorbodens auf dem ich lag.

Wie schon drei Mal zuvor den heutigen Tag wurde mein Körper von den Schmerzen überwältigt und nahm sich eigendschtändig das Bewusstsein zu seinem Schutz.

Und wieder musste Mattheo nur mit seinem Zauberstab wedeln um mich wieder und wieder durch all diese Höllenqualen zu schicken. Immer und immer und immer wieder, solange, bis ich vergaß, was mein eigener Name war. Der unendliche Schmerz meine Gedanken völlig vernebelte.

,, Genug."

Schnitt eine weitere, unbekannte Stimme durch den Raum und hinderte Mattheo daran weiterzumachen.

,, Wir wollen doch, dass sie an ihrem Hochzeitstag noch die Worte,, ich will,, sagen kann."

Ich hörte tausende von Stimmen.

Als ich erkannte, wer die Person war, wurde mir nur noch übler. Aber auch immense Wut kam in mir auf.

Wie es mir schien, stand mein Vater die ganze Zeit in der Ecke des Raumes und betrachtete das,,Specktakel,, wie er es nennen würde.

,, Ich glaube sie hat gelernt, wie schon gesagt sie ist nicht dumm. Rosalie weiß jetzt bestimmt, wo ihr Platz ist."

Redete Gallert weiter.

,, Hör auf. Bitte."

Flehte ich jede Person in dem Raum an, verzweifelt und erschöpft von all der Folter, der ich mich unterziehen musste.

,, Aber ich tu dir doch gar nichts mehr mein kleines Teufelchen. Alles ist gut."

Versuchte mich Mattheo zu beruhigen.

Lieblich streichelte er mir über die Wange. Berührte mich so zärtlich, als hätte er Angst ich würde zerbrechen.

Wie konnte er mich so behandeln, nach dem er mir fast mein Leben genommen hatte?

,, Bitte fass mich nicht an."

Versuche ich ängstlich von dem Jungen weg zu kriechen.

,, Nun hab dich nicht so. Du wirst diesen Jungen heiraten also benimm dich gefälligst du dumme Göre."

Schrie mein Vater mich an und zog mich an meinem Arm hoch und ließ mich achtlos in Mattheos fallen.

,, Komm ich bringe dich in unser Zimmer."

Mit diesen Worten trug er mich durch die Gänge des Hauses und in ein Zimmer, legte mich auf ein weiches Himmelbett.

Wie als wäre ich seine Geliebte, gab Mattheo mir noch einen Kuss auf die Stirn bevor er das Zimmer verließ und ich einschlief. 

Ich hörte tausende von Stimmen.

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Ich öffnete mein eines Auge, um mich meiner Umgebung bewusst zu werden, doch schreckte schnell zurück, da ich direkt vor Mattheo lag. Er schlief friedlich und ich beobachtete für einen kurzen Moment, wie seine Brust sich regelmäßig auf und ab bewegte.

,, Guten Morgen."

Flüsterte der Junge in seiner rauen Morgenstimme plötzlich mit immer noch geschlossenen Augen.

Gerade als ich etwas sagen wollte fiel mir wieder allen von den letzten Tagen ein und ich stand schnell aus um ihm nicht so nahe sein zu müssen.

,, Was ist los? Komm zurück!"

Sagte Mattheo nun lauter und setzte sich auf.

,, Geh weg!"

Schrie ich ihn ängstlich an.

,, Ich dachte du hast das letzte Mal gemerkt, dass du zu machen hast, was ich dir sage und jetzt komm her!"

Die Wut in der Stimme des Jungen, den ich heiraten soll, war nicht zu überhören und auch seine Aura gab nichts Anderes von sich.

,, Bitte tu mir nichts."

Flehte ich wie den letzten Tag wieder und lief langsam wieder auf in zu.

,, Aber natürlich nicht, mein kleiner Teufel. Alles wird gut ich möchte doch nur noch etwas mit dir liegen bleiben. Deine Gesellschaft genießen."

Sagte mein Verlobter jetzt beruhigend, was mich aber nur noch mehr alarmierte.

Was ist hier los?

Trotz meiner Verwunderung ging ich wieder zum Bett und legte mich versteift hin.

,, Ich kann deine Frage beantworten aber nur, wenn du mir auch glaubst."

Da das wahrscheinlich das beste Angebot war, das ich hätte, kriegen können nahm ich es an und nickte.

,, Ich habe unsere Väter darum gebeten uns schon in zwei Tagen zu verheiraten und da dachte ich mir ist es doch ganz angenehm noch etwas Zeit mit dir zu verbringen."

Die Antwort von dem Jungen neben mir war so verrückt, dass ich mich fragen musste, ob das wirklich Mattheo sei. Er hasste unsere Hochzeit und auf einmal wollte er sie vorziehen?

,, Warum willst du mich schon in zwei Tagen heiraten, ich dachte, du bist gegen die Hochzeit?"

Redete ich mir meine Fragen vom Herzen.

,, Ich liebe dich Rosalie. Siehst du das denn nicht? Liebst du mich nicht auch?"

Ab dem Punkt war ich davon überzeugt, dass das nicht der Mattheo war, den ich kannte, dennoch musste ich mindestens so lange mitspielen, bis ich wieder bei Kräften war.

Noch immer machten mir die gestrichenen Schmerzen zu schaffen. Meine Muskeln schmerzten bei jeder Bewegung und ich wäre definitiv nicht in der Lage mich gegen ihn zu wären. Ich müsste und ich würde eine Lösung finden.

Das einzige Problem:

Ich hatte nur zwei Tage Zeit und wusste nicht unter welchen Umständen ich zu meinem Ziel hättekommen müssen. Noch dazu durfte Mattheo (oder die Person die wie Mattheo aussah) nichts davon mitkriegen.

Auf keinem Fall.

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Ok habe jetzt extra im Urlaub noch was geschrieben, damit ihr alle glücklich seid.

love you💚🐍

Bye❤️

( 1025 Wörter )

The way our lives have changed (Mattheo Riddle ff )Where stories live. Discover now