Kapitel 27: Die Heimatlose von I_Am_Celia

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Titel: Die Heimatlose

Autor: I_Am_Celia

Veröffentlichte Kapitel : Prolog+4

Gelesene Kapitel: Prolog+4




Klappentext:



"Ich bin unsichtbar? Aber du kannst mich doch sehen. Warum kannst du mich sehen, wenn ich doch angeblich unsichtbar bin?" "Ganz einfach, ich bin kein Mensch." "Aber-Wenn du kein Mensch bist, was bist du dann?" "Weißt du, es gibt die Menschen, die Lebenden und die Geister, die Toten. Dann sind da die Wanderer. Die, die beides sind. Man nennt sie Skegan. Ich bin einer von ihnen. Die Letzten sind die Heimatlosen, Sto. Sie sind weder tot noch lebendig. Gefangen zwischen den Welten." "Und was bin ich?" "Eine Heimatlose"


Inhalt:


Annabeth Grace hat bisher immer gedacht, dass sie ein normales Leben führen würde, wie jeder von uns. Aber in einer verhängnisvollen Nacht, in der sie Besuch von dunklen Mächten bekommt, ändert sich alles für sie – ohne das sie etwas davon mitbekommt. Denn Annabeth wird zu einer Heimatlosen, einer Sto. Für Menschen, sogar für ihre beste Freundin, wird sie unsichtbar. Nur ihr treuer Begleiter, Donut, spürt ihre Anwesenheit noch. Aber wieso kann dieser Junge mit den stechend blauen Augen sie noch sehen? Was hat es mit ihm auf sich und welche Geheimnisse verbergen sich hinter der Maske des Unbekannten?


Cover:


Das Cover ist schlicht gehalten und spiegelt den Inhalt des Werkes ziemlich vorteilhaft wieder. Darauf zu sehen ist der schwarze Umriss eines Mädchens, welches vor einer Landschaft mit dominierender Wolkenfront steht. Zu ihren Füßen ist der Titel des Werkes in einem beigen Hautton zu erkennen, der sich von dem schwarzen Hintergrund abhebt.



Sprachliche Gestaltung:


Ich bin durchaus beeindruckt von der Erzeugung von Atmosphären und sprachlichen Bildern in diesem Werk. Die Autorin versteht es spielerisch sich in die einzelnen Figuren hinein zu versetzen und dem Leser viele unterschiedliche Facetten der einzelnen Protagonisten darzulegen.

Bisher sticht das Werk vor allem durch den inneren Konflikt und die Verwirrung der Protagonistin Annabeth hervor, die sich entgegen der häufigsten Erwartungen bereits im 2. Kapitel als sehr interessant erweist, indem sie ihre Meinung und Grundsätze ändert und nicht mit dem ihr zunächst Fremden Jungen mitgeht. Aber auch andere Charaktere wie beispielsweise Adrian lassen den Leser ratlos und gespannt vor ihren elektronischen Geräten sitzen.

Der extreme Unterschied zwischen Adrien und Annabeth sticht spätestens ab Kapitel 4 heraus, in dem die Autorin Adriens Sicht wiedergibt und damit neue Hinweise auf die große Bedeutung von Annabeths Rolle als Sto aufdeckt. Insgesamt bleiben mir hierbei keine Verbesserungsmöglichkeiten.


Inhaltliche Gestaltung:


Eine spannende Idee mit sehr viel Potential, das zum derzeitigen Zeitpunkt jedoch noch nicht hundertprozentig genutzt wird, was vor allem an der geringen Anzahl von Kapiteln liegt. Daher kann ich auch die Storyline noch nicht ausreichend bewerten, um hier aussagekräftige Schlüsse zu ziehen. Bisher kann ich nur sagen, dass sowohl die Idee, als auch die Umsetzung mir bis Kapitel 4 sehr gut gefällt und durchaus strukturiert aufgebaut ist. Die Protagonisten handeln alle nachvollziehbar und lassen den Verlauf der Geschichte in genau dem richtigen Tempo weiter laufen. Bereits das erste Kapitel lässt hierbei den Leser gespannt warten und schließt direkt an das folgende Kapitel an, was die Geschichte um einiges leichter verständlich macht. Jedoch bleiben auch hier noch ein paar kritische Gesichtspunkte meinerseits liegen:


Wieso kann nur Donut (Annabeths Hund) sie sehen?Warum verfolgt Adrien Annabeth nicht energischer, wenn sie doch eine so große Gefahr für sie alle darstellt?


Diese Punkte werden sich aber höchstwahrscheinlich in den folgenden Kapiteln noch klären, in denen wir hoffentlich auch noch das ein oder andere über Annabeth erfahren werden.



Fazit:

„Die Heimatlose" von I_Am_Celia ist ein aufstrebendes Fantasy-Werk mit einer interessanten Storyline. Mit weiteren Kapiteln bin ich sehr gewillt weiter zu lesen und mehr über die Welt der Lebenden, der Toten, der Stegan und der Sto zu erfahren.


Zitat:


>Dann wechselte sein Gesang und hörte sich jetzt wie Todesschreie verschiedener Tiere an. Doch sie erwachte immer noch nicht; sie konnte nicht. Er hatte jetzt die gesamte Macht über sie.

Er hörte erst auf zu schreien, als ihre Konturen verblassten und sie schließlich gar nicht mehr zu sehen war. Dann löste er seine Hände von ihrem unsichtbaren Körper und flog in die Nacht davon. Gestärkt von ihrer Lebensenergie, die nun ihn am Leben erhielt.<


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