Itsuki Mito x femReader - Secret XXX

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Dein PoV

*23, 24, 25, 26...* Ich zählte, wie oft das Kaninchen kaute.

*4,5,6,7...* Das Blinzeln des anderen Kleintieres entging mir dabei nicht.

Als ich fertig damit war, mich um diesen Stall zu kümmern, konnte ich mich auch vom Zählen lösen und stand auf. Das übriggebliebene Heu ließ ich im Eimer und trug es zum nächsten Stall, damit ich dort fortfahren konnte.

Als ich dann die Klappe öffnete und das Heu an die Futterstelle legte, stupste mich das eine Kaninchen an der Hand an, was super niedlich war. Doch ich konnte das gar nicht richtig genießen, denn ich war damit beschäftigt, meine andere Hand so hinzuhalten, dass dasselbe Nagetier die gleiche Stelle nochmal berührte. Ich brauchte das Gefühl von Symmetrie, auch wenn das bei Lebewesen echt mühsam war. Dagegen wehren konnte ich mich nicht, der Drang war zu stark.

"...noch...?" Hörte ich eine Stimme ziemlich unterdrückt.

Erst als ich es geschafft hatte, das Kaninchen so zu berühren, dass ich wieder normal denken konnte, hörte ich, wie Mito mich erneut ansprach.

"(D/N)?" Fragte er.

Etwas erschrocken drehte ich mich zu ihm. "Äh, ja?"

"Ich fragte, wie viele Ställe du noch machen musst." Wiederholte er sich.

Schnell überspielte ich mein Problem. "Oh sorry, ich war irgendwie in Gedanken... Nur noch den einen."

Schnell machte ich mich wieder an die Arbeit, um nicht faul zu wirken, denn ich wollte meinen Job hierbehalten. Mito war sehr tolerant und ließ auch viel durchgehen, weil ich mich bemühte. Meine kleinen Aussetzer beschwieg er einfach, was mich aber auch irgendwie frustrierte, denn ich wollte ihm eine Hilfe sein. Auch wenn ich am Ende meine Aufgaben alle erledigte, füllte ich mich kaum wie eine Stütze und das machte mich fertig. Nach meinem Feierabend ging ich nach Hause und lief durch die Straßen, die von der untergehenden Sonne in ein Orange getaucht wurden.

*1...2...3...* Ich tippte jeden Pfosten derselben Art an und zählte ihn.

Als ich endlich zuhause ankam, ließ ich mich nur ins Bett fallen, heute war ich noch erschöpfter als sonst. Es gab keinen besonderen Anlass dafür, manchmal machte mir meine Zwangsstörung einfach zu schaffen und ich kam nicht dagegen an. Am nächsten Morgen wachte ich unausgeruht aus, da ich etliche Male aufgewacht war und mein Berührzwang mich nicht einfach wieder einschlafen ließ.

Schwerfällig machte ich mich fertig. *7,8,9,10,11...* Zählte ich, wie oft ich mit der Zahnbürste über meine Zahnreihe fuhr.

Ich versuchte zu unterdrücken, dass ich alles zählte, da es mir gerade einfach nur Kopfschmerzen bereitete, weil ich so müde war. Doch wie auch sonst klappte es nicht, eher machte das Unterdrücken das Ganze noch schlimmer und ich kam zu gar keinem klaren Gedanken mehr. Also gab ich es auf, zog meine Schuhe an und musste sie wieder ausziehen, da mich etwas an einen Fuß drückte, was ich auf der anderen Seite nicht hatte. Auch etwas genervt ging ich dann endlich zur Arbeit und war überrascht, dass ich noch pünktlich kam, wenn auch nicht mehr so früh wie sonst.

"Morgen..." Begrüßte ich Itsuki so neutral wie möglich.

Dieser sah mich irritiert an. "Guten Morgen."

Mit meinem Tunnelblick lief ich nach hinten zum Mitarbeiterraum, dabei zählte ich meine Schritte. Das Geschäft hatte noch nicht für Kunden geöffnet, sodass wir uns erstmal um die Tiere kümmern konnten, was immer meine Lieblingsaufgabe am Tag war. Wie immer zählte ich die verschiedensten Tätigkeiten, wie das Kauen oder Blinzeln der Kaninchen. Heute war es aber besonders schlimm, sodass ich sogar schon damit begann, die einzelnen Pellets zu zählen, was wirklich verdammt stressig war. Ich konnte gar nicht alles sehen, sie wurden direkt gegessen und bewegten sich, sodass ich nie zu einem Ende finden würde. Dennoch konnte ich mein Hirn nicht davon abbringen, alles zählen zu wollen.

One shot to be drunkWhere stories live. Discover now