Kerker

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O may I join the choir in visible
Of those immortal dead who live again
~ George Eliot

Disclaimer:Kapitel enthält Gewalt

Wir gingen los und kaum als wir den Saal verließen, hörte ich diese Stimme wieder. Komm zu mir. Folge meiner Stimme. Komm zu mir. Desto weiter wir gingen, desto lauter wurde sie. KOMM ZU MIR. ICH BIN HIER. NICHT MEHR WEIT. KOMM ZU MIR.
Desto weiter wir gingen, desto schmutziger und kälter wurde es. Was aber auch kein Wunder war, bei den vielen Treppen, die wir hinab gingen. Einer der beiden, ich meine es war Mark gewesen, hatte sich von uns getrennt. Ich war mir jedoch nicht sicher, ob es ein gutes Zeichen gewesen war. Ich fragte mich selbst, wieso ich nicht einfach umgedreht und weggelaufen war, aber ich war neugierig, was die Stimme bedeutete und so lange wir in die Richtung der Stimme liefen, dachte ich mir, ich könnte ihn mit meinen Fähigkeiten am Ende überwältigen. Zudem war ich mir aber auch nicht sicher, ob ich aus diesem Labyrinth eines Schlosses wieder an Orte finden würde, mit denen ich etwas anfangen kann.
„Ich hab gehört du bist eine Gestaltwandlerin, Heldentochter. Nur leider liegt das Gebäude unter einem Schutzbann nur die Zauber des Königs wirken, was für dich heißt, kein entkommen." Wir waren im Kerker des Schlosses angekommen. Gerade jetzt war wahrscheinlich die Zeit zu kämpfen und abzuhauen. Jared schien sich dessen bewusst und seine Worte verunsicherten mich. Er drängte mich mit seinen Körper in eine Zelle und in dem Moment, wo ich mit der Hand ausholen und ihn schlagen wollte, schloss sich eine Fessel um mein Handgelenk. Meine zweite Hand und meine Beine folgten darauf. Denn hinter mir in der Zelle wartete schon Mark mit zwei anderen Kollegen. Ich versuchte mich in  etwas kleines zu verwandeln, doch Jared hatte recht. Es funktionierte nicht. Ich war gefangen und ausgeliefert.
„Na, Heldentochter, hattest bestimmt Sehnsucht nach mir und meinem kleinen Freund. Wenn nicht ist auch nicht so schlimm, wir kommen dich trotzdem nochmal besuchen. Auch hier unten wird dich keiner hören. Und wir haben reichlich Zeit, mit dir unseren Spaß zu haben." Mark grinste grässlich. Einer der beiden Unbekannten holte sein Glied raus und zog mir fürsorglich mein Kleid aus „soll doch nachher nicht auffallen, was dir passiert ist" doch meine Unterhose zerriss er. Ich hatte Angst vor dem Schmerz der gleich kommen würde, doch anstatt einen Penis in mich reinzustecken, streichelte er mich da unten, was es nur noch schlimmer machte, weil es meinem Körper gefiel. Doch folgte dann auch relativ bald sein Glied. Ich schrie vor Schmerz. „Wie sehr mir das auch gefällt" sagte Jared, „ werde ich diesen Schrei ersticken" er nickte Mark zu und Mark klemmte etwas zwischen meine Zähne, sodass ich meinen Mund nicht mehr schließen konnte. Nun kam Jared mit seinem Becken immer näher und steckte seinen Schwanz in meinem Mund. Immer tiefer, bis ich fast würgen musste. Es schmeckte einfach ekelig, vor allem als er in meinen Mund kam und mich zwang es zu schlucken. Auch der andere Mann war mittlerweile gekommen. Zwei durch, zwei bleiben. „Echt gut diese Heldentochter, oder sollte ich lieber Hurentochter sagen" alle lachten. „Ich glaube die Ruhe fand ich recht angenehm" sagte ein anderer und steckte mir einen Knebel in den Mund. Sie drehten mich um, sodass ich nun auf meinem Bauch lag. Einer der vier hatte sich unter mich gelegt und entflammte den Schmerz in mir von neuem. Während sich Mark auf mich legte und seinen Schwanz in ein anderes Lock steckte. Das tat sogar noch um einiges mehr weh! Der Knebel in meinem Mund machte meine Schreie dumpf. Während der ganzen Prozedur und auch jetzt noch, war die Stimme bei mir: Es geht vorbei. Ich bin da, ich bin hier neben dir. Mir haben sie das auch angetan und ich kann dir versichern, es wird besser. Sie werden dich wieder gehen lassen, während ich hier schon lange gefangen bin. Mein Name ich Namoa. Wenn du mich hören kannst, bist du auch ein Drache. Du bist einer der letzten und ich glaube, du bist meine Tochter. Achte nicht auf die achte auf mich. Es gibt so viel, das du wissen musst.
Diese Stimme machte alles erträglich. Sie hieß genauso wie ich. Jonas hatte mir immer erzählt, er hätte mich nach meiner Mutter benannt. Also war es plausibel. Meine Mutter war hier. Nah bei mir. 

POV Fabian:
Mein Vater nahm mich mit in einen Nebenraum. „Ich bin stolz auf dich, mein Junge. Jetzt haben wir auch noch einen Drachenreiter in unserer Familie! Pass gut auf ihn auf und lass ihn nicht aus den Augen. Er ist eine mächtige Waffe für uns, aber umso mächtiger gegen uns."
„Vater, ich habe die Welt da draußen gesehen. Sie ist so, wie du sie beschrieben hast, nur trauriger und kaputter. Warum tun wir nichts dagegen und helfen die Häuser zu reparieren und die Straßen sauber zu halten?"  Die Miene meines Vaters verfinsterte sich. „Du, der noch nicht mal in Politik interessiert ist, sondern immer nur kämpfen wollte, will mir vorschreiben, wie ich zu regieren habe!? Pah, geh mit deinem Drachen spielen. Der Verantwortung ein Volk zu führen, bist du noch nicht gewachsen. Wahrscheinlich wirst du das nie sein." Ich entschuldigte mich für meinen Vorschlag. Vater war immer schnell gereizt, was wahrscheinlich vom vielen Stress kam, den er als König hatte. Wir redeten noch ein bisschen über belangloses Zeug, als ich plötzlich einen stechenden Schmerz in meinem Unterleib fühlte, gefolgt von einem Gefühl von Taubheit. Namoa! Ich hatte nicht sehen können, was nach dem Essen mit ihr geschah, weil mein Vater mich so schnell mit sich gezogen hatte. Aber wahrscheinlich war sie wieder bei Jared gelandet. Jared war ein grausamer Kerl, aber mein Vater mochte ihn irgendwie. Hin und wieder sagte er mal „lieber die schlimmen Kerle auf meiner Seite, als auf der anderen". Bei ihm ging es viel um Seiten, wenn ich so darüber nachdachte.  Als würde er sich steht's auf einen Angriff bereitmachen von einem Feind, den es nicht einmal gab. „ Vater Namoa ist in Gefahr, Jared ist bei ihr und er hat sie schon mal... du weißt doch immer, wo deine Leute sind, ich muss sie finden!" Vater lächelte „Dann geht mein Plan ja auf. Gib ihnen noch 10 min, dann gehen wir zusammen hin und du kannst den Retter spielen" Ich fühlte Wut und Verzweiflung in mir, aber meine Miene war über die Jahre so gut trainiert, dass ich mir nichts anmerken ließ. ‚Namoa, ich komme, sag mir nur wo du bist, denn mein Vater will es mir nicht sagen.'
‚In einem Verließ unterm Schloss' Kam die Antwort, doch ihre mentale Stimme war viel zittriger und leiser als sonst. Was haben die nur mit ihr gemacht? Und warum hab ich es nicht schon vorher gespurt? „Hast du gerade meine Gefühle kontrolliert?" mein Vater lächelte nur. So ein Schwein! Ich rannte los.

POV Namoa:
Als Fabian ankam, waren die anderen schon weg, sie hatten seine Schritte gehört und sich von den Hacken gemacht. Er nahm mich in den Arm und gemeinsam zogen wir mir mein Kleid an. „Meine Mum, Fabian, meine Mum ist nebenan. Sie hat mit mir geredet, sie war die Stimme von vorhin." Gemeinsam humpelten wir zur nächsten Zelle und da sah ich sie. Genauso hübsch wie ich, eigentlich genauso wie ich, nur etwas älter. „Ich sehe nichts" erwiderte Fabian. Das ist ein Zauber seines Vaters. Gedacht damit er nie meine Version der Geschichte hört, selbst wenn er sich nur aus Zufall hierher verirrt. Er ist ein guter Kerl, glaub mir, ich hab ihn jahrelang beobachtet und belauscht. Ich nickte danke, ma. „ wir müssen weiter, die Stunde ist fast vorbei." erinnerte mich Fabian. „Ich will einfach nur hieraus". „Ich weiß, ich hab es auch gefühlt."

Ein letzter VersuchOnde histórias criam vida. Descubra agora