What about us?

Beginne am Anfang
                                    

\(°^°)/

Romana kuschelte sich tiefer in die alte, braune Decke. Es war ihre Lieblingstageszeit, wenn die Nacht vorbei ist, aber der Tag noch zu müde ist, um ordentlich zu strahlen und ganz Hogwarts aus den Himmelbetten zu werfen.

Gebannt beobachtete sie die Venus. Sie war der erste und der letzte Stern, der Anfang und das Ende der Nacht.

Die Schülerin grinste in sich hinein. Es gab wohl nicht viele Menschen, die sich mit den Sternen unterhielten, als wären sie alte Freunde, die sich Nacht für Nacht und Morgen für Morgen zu diesem und anderen Fenstern schlich, um in den Himmel zu starren.

Zum Glück hatten sich ihre Zimmergefährtinnen schon längst daran gewöhnt, dass Romana zwar etwas eigen, aber doch eine schlaue und sympathische Schülerin war.

Was sie nicht wussten, war, dass sie heimlich Meerisch gelernt hatte und sich in so mancher Vollmondnacht aus dem Schloss geschlichen hatte, um den traditionellen Mitternachtsfesten der Meermenschen in See beizuwohnen.

Romana bezweifelte sogar, dass sie überhaupt wussten, dass es im See Meermenschen gab. Ja, auch Ravenclaws hatten keine Möglichkeit, Sachen zu wissen, die sie noch nie gehört hatten oder die man sich nicht mit etwas – oder viel – Menschenverstand erschließen konnte.

Wieso die Meermenschen eine Zauberin so offen in ihrer Mitte empfingen? Das hatte mit ihrem Dad zu tun.

In seiner Zeit in Hogwarts hatte er sich stark dem Studium des großen Sees gewidmet. Zuhause auf dem Dachboden gab es so manche Querschnittzeichnung, so manche selbstgezeichnete Karte der Seeströmungen, unter welchen Bereichen die Slytherin-Räume lagen – wie auch immer Dad an diese Infos gekommen war – und wo welche magischen Völker angesiedelt waren. Diese Karten gab es auch aus den letzten Jahrhunderten, da er viel Kontakt zu den magischen Völkern gehabt hatte und so an Informationen über ihre Kultur und Geschichte gekommen war, die sie sonst nicht so schnell preisgaben.

Seufzend riss sich Romana aus ihren Gedanken und betrachtete das Licht der Sonne, das sich auf der Oberfläche des Wassers zu spiegeln begann. Das war ihr Zeichen, dass sie lange genug untätig herumgesessen war. Der Tag begann, und sie sollte gefälligst in die Gänge kommen.


Romana überholte Cho Chang und ihre immer plappernden Freundinnen und schloss sich Elisabeth und Leonie aus ihrem Zimmer an, die gerade auf dem Weg zum Frühstück waren.

Auf dem Weg kamen sie an einigen Siebtklässlern vorbei, die erregt darüber diskutierten, ob es einen Versuch wert sei, um ins trimagische Turnier zu kommen.

Romana interessierte das herzlich wenig. Sie würde erst übernächstes Jahr 17 werden, also gab es für sie keine Chance, teilzunehmen.

Nicht, dass sie scharf darauf gewesen wäre. Sie hatte keinerlei Verlangen, in der sechsten Klasse zu sterben.

„Meine große Schwester macht wahrscheinlich mit", meine Leonie beiläufig. Offenbar hatten sie gerade alle die gleichen Gedanken gehabt.

„Na, dann wünsch ich ihr viel Glück.", antwortete Lizzy.

„Das kann sie wahrscheinlich gut gebrauchen", warf Romana ein.

„Würdet ihr mitmachen? Ich meine, wenn ihr alt genug wärt?", fragte Lizzy einige Zeit später.

„Ich denke nicht.", sagte sie und auch Leonie verneinte.

Lizzy dagegen wiegte unentschlossen den Kopf hin und her. „Ich weiß nicht... Ich meine, es wäre schon cool, zu gewinnen, oder?"

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 07, 2022 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt