Die Zukunft im Rückspiegel

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"Wir könnten aus den Autos noch mehr Benzin abzapfen.", schlug T-Dog vor.

"Vielleicht gibt's auch Wasser?", vermutete Andrea.

"Oder was zu Essen.", stimmte Rick zu.

"Das ist ein Friedhof.", behauptete Lori.

Alle sahen sie an.

"Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll."

Jeder Ort auf der Welt ist ein Friedhof.

T-Dog ging los. "Okay, okay, los geht's. Kommt Leute, seht euch um. Sucht zusammen was ihr könnt."

Die Gruppe fing langsam an sich zu verteilen.

"Hey Carl? Bleib immer in meinem Blickfeld, okay?", befahl Lori. "Du auch Atlas."

Ich nickte weil ich keinen Grund sah abzustreiten.

Ich sah mich um und entdeckte dass Daryl und T-Dog weiter weg von den anderen gegangen waren.

Während ich die Autos absuchte, wanderte ich immer weiter weg von Lori aber näher zu Daryl und T-Dog.

In deren Blickfeld zu sein ist doch das selbe wie in Loris.

Daryl trug über seinem Hemd eine Weste, an der hinten Engelsflügel drauf waren.

Aus irgendeinem Grund, machte er mir in dieser Weste viel weniger Angst.

Es war kein Totenkopf was er eben trug oder sonst noch was, sondern Engelsflügel.

Und Engelsflügel stehen doch für was Gutes.

In den vorherigen Autos hab ich nichts gefunden, weshalb ich weiter ging um zu suchen.

Allerdings fand ich auch hier nichts Nutzbares.

Weiter suchen und weiter suchen.

Ich seufzte und drehte mich um.

Von meinen Leuten war keiner mehr zu sehen.

Nur eine verdammte Herde von Beißern!

Scheiße!

Und mein Bogen war im Wohnwagen!

Oh Gott.

Sofort legte ich mich auf den Boden und krabbelte unter eines der Autos.

Mit dem Panzer hat es nicht so gut geklappt.

Aber dieses Mal, haben die mich ja gar nicht gesehen.

Verdammt dieses Mal wird mich nichts mehr retten wenn sie nach mir greifen.

Ich drehte meinen Kopf zur Seite und konnte eine Person erkennen, die vor dem Auto stand, unter dem ich lag.

Diese Person ließ sich vor mir, an einem Auto nieder und ich konnte T-Dog erkennen.

Mit einem Arm der aussah als wäre er in Blut getunkt wurden!

Was zum Teufel hat er gemacht?!

Gerade wollte ich ihm sagen, er solle sich verstecken, da kam aber eine andere Person, legte T-Dog auf den Boden und legte einen Beißer über ihn.

Ew.

Die selbe Person, die sich als Daryl heraus stellte, legte sich einen Meter von mir, selbst auf den Boden und legte auch einen Beißer über ihn selbst.

Der knutschte ja den Beißer schon fast.

Als Daryl seinen Kopf drehte und mich entdeckte, wackelte ich mit den Augenbrauen.

Die Herde kam genau in dem Moment an uns vorbei.

Ich fing an lautlos zu atmen und gab auch sonst kein Geräusch von mir.

Daryl und T-Dog wurden beide nicht bemerkt.

Dieses Mal, ich auch nicht.

Sobald die Herde weit genug entfernt war, schmiss Daryl den Beißer von sich.

Ich fing an, von unter dem Auto, raus zu krabbeln, da zog mich Daryl unter meinen Armen raus.

Wir beide eilten zu T-Dog, dessen Arm Blut-überströmt war und halfen ihm auf die Beine.

Daryl und ich stützten T-Dog und brachten ihn zurück zu den anderen.

Als wir bei ihnen ankamen, standen alle am Straßenrand. Carol weinte.

Von Rick und Sophia war keine Spur.

____________

Shane saß in einem gelben Van, fuhr gegen einen roten Wagen und fuhr den somit aus dem Weg.

Den gelben Van parkte er auch weg, so dass der auch nicht mehr im Weg stand.

Daryl und Rick waren immernoch im Wald und suchten nach Sophia.

Glenn und Shane die ursprünglich mit den beiden gewesen sind, waren aber zurück gekommen und sagten, wir sollen einfach weiter Autos absuchen und für den Wohnwagen Platz machen.

"Suchen wir alle nach ihr, und warum schieben mir Autos weg?!", fragte Carol.

"Wir müssen Platz machen damit ich das Wohnmobil wenden kann, sobald es wieder läuft.", erklärte Dale. "Jetzt da wir Benzin haben können wir auf schnellstem Weg zu der Umfahrung zurück, die Glenn auf der Karte entdeckt hat."

Shane kam dazu. "Umdrehen ist einfacher als durch diese Blechlawine zu kommen."

"Wir fahren aber erst, wenn meine Tochter wieder da ist!", forderte Carol.

"Das versteht sich von selbst.", versicherte Lori ihr, und ich war auch ihrer Meinung.

"Rick und Daryl suchen sie, okay?", versuchte auch Shane Carols Sorgen zu nehmen. "Und finden sie sicher bald."

Ich ging wieder abseits der anderen, suchte jedes einzelne Auto ab nach etwas brauchbarem.

Und dachte währenddessen nach.

Carol machte sich richtige Sorgen um ihre Tochter.

Meine Mutter hat es aber nie getan.

Na gut, ich bin auch noch nie im Wald verschwunden. Vielleicht hätte sie sich ja Sorgen gemacht wenn ich alleine im Wald verschwunden wäre.

Aber das werde ich nie wissen.

Sie hat sich aber auch nicht Sorgen gemacht als ich mir Mal auf einer Wasserrutsche, fast den Nacken gebrochen hätte oder als ich in der zweiten Klasse von irgendeinem aus der vierten Klasse, verprügelt wurde.

Okay... verprügelt zu werden ist bei langem nicht so schlimm wie alleine im Wald zu sein.

Sophia war nie alleine da draußen gewesen. Aber ich wusste dass sie zurück kommen wird.

Sie kann gar nicht weit sein.

________

Als es dunkler wurde, hat Lori mich wieder zurück zu ihnen gerufen.

Die Sonne war dabei unterzugehen und alles färbte sich in einen goldenen Ton.

Andrea ging zu Dale rüber. "Wo ist meine Waffe?! Du hast kein Recht sie mir weg zu nehmen."

"Die brauchst du doch jetzt nicht, oder?"

Die beiden fingen an über die Waffe zu streiten, ich hörte nicht zu und versuchte es so gut es geht zu ignorieren.

Sogar Shane hatte sich da eingemischt.

"Oh Gott. Sie sind zurück!", gab Glenn allen Bescheid.

His Little Soldier // Daryl Dixons DaughterWhere stories live. Discover now