Mission?

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In aller frühe stehe ich auf und ziehe mir die blöde Uniform an. Die ist wirklich eine Beleidigung für jeden Modedesigner. Hm, mal überlegen. Wem bereite ich heute die Freude mit einem Streich? Nachdenklich laufe ich zur Kantine. Die Leute die mir entgegen kommen, schrecken etwas zurück. Klar, bei dem Blick den ich aufgesetzt habe. Jeder weiß das ich mit diesem Gesichtsausdruck mein neues Opfer aussuche. Ah, Vater hat doch gesagt das ich zu Großadmiral Sengokus Büro soll! Scheiße! Fluchend renne ich in die entgegengesetzte Richtung los. Das habe ich ja glatt vergessen! Schlitternd halte ich vor dem Büro des Großadmirals und klopfe hektisch atmend an. "Herein", ertönt Sengokus Stimme etwas genervt. Vorsichtig öffne ich die Tür und stecke meinen Kopf in den Raum. "Komm schon rein Akito", murrt Sengoku und sieht zu mir. Zögernd trete ich ein und schließe die Tür hinter mir. "Sie wollten mich sprechen Großadmiral", neugierig sehe ich zu ihm. "Ja, ich habe eine Mission für dich", meint er und holt irgendwelche Unterlagen aus den Schubladen. Eine Mission, hoffentlich ist die cool. "Du wirst Undercover auf einer Insel arbeiten und Informationen sammeln." Mir entgleisen die Gesichtszüge. Undercover arbeiten und Infos sammeln? Wie überaus langweilig! Sie nehmen mich nicht ernst. Wie immer. "Du wirst in einer Bar arbeiten und so die besten Chancen haben Piraten auszuspionieren. Wenn alles gut geht wirst du in ein paar Monaten wieder bei uns sein und mehr Missionen der Art bekommen", meint Sengoku. Traurig sehe ich zu Boden. Sie wollen mich doch bloß los werden. Solche Missionen sind für Kadetten, nicht für Soldaten wie ich es einer bin. Traurig nicke ich einfach. "Wann geht es los", frage ich trüb. Verwundert sieht Sengoku zu mir. "Ehm, heute Nachmittag fährt ein Schiff zum Sabaody Archipel. Auf diesem wirst du mit fahren", erklärt er und mustert mich. "Jawohl Sir! Ich werde dann meine Sachen packen gehen Sir", salutiere ich emotionslos und verlasse das Büro. Geräuschlos schließe ich die Tür hinter mir und gehe zu meinem Zimmer zurück. Wahrscheinlich wollen mich alle los werden und geben mir deshalb diese Mission. Niemand mag mich, es liegt auch daran das ich Admiral Akainos Sohn bin und er mich somit besser behandelt. Seit Mutters Tod hat er nur noch mich. Ich versuche ein guter Sohn zu sein, aber er ist dauernd unterwegs. Wenn wir uns sehen ist er meistens angespannt, aber auch nett und nachgiebig. Da mich niemand wirklich kennenlernen will, mache ich die Streiche und nehme die Bestrafungen sehr gerne an. Wie gut das ich allein die Mission machen muss, als Einzelgänger habe ich es einfacher und muss auf niemanden aufpassen. Ich gehe in mein Zimmer und sehe mich um. Die Wände sind grellweiß, nur die Bettwäsche und die Möbel sind blau. Grässlich. Das werde ich keines falls vermissen. Gegen Mittag gehe ich in die Kantine und setze mich mit meinem Essen in eine stille Ecke. Hier sitze ich immer allein. Traurig lächle ich und beginne mein Essen zu vernichten. Sobald ich fertig bin, gehe ich zurück. Zeit für ein paar Streiche zum Abschluss. Schnell flitze ich im Hauptquartier umher und bringe somit Panik unter alle Anwesenden. Sie verstehen das ich wieder etwas aushecke. Grinsend gehe ich am späten Nachmittag zum Hafen runter. Meine Streiche sind mir schon gut gelungen finde ich. Was ich alles angestellt habe?

Die Toiletten Beschriftungen vertauscht.

Rote Socken in die weiße Wäsche und dann auf warm waschen.

Salz und Zucker vertauscht.

In der Bibliothek die Bücher alle falsch einsortiert.

Die Vorräte geplündert.

Kizarus Modegeschmack verbessert.

In den Gemeinschafftsduschen rote Haarfarbe und Bleichmittel in die Haarwaschmittel getan.

Duschgel mit Kleber vertauscht und auch mit Honig.

Die Krankenstation mit geschredderten Papieren gefüllt und zum Schluss noch die Überwachungsschnecken deaktiviert.

Das hat einen riesen Spaß gemacht. Zum Glück werde ich nicht dabei sein wenn sie das alles rauskriegen. Grinsend gehe ich an Bord des Schiffes das mich zum Sabaody Archipel bringt. "Soldat Akito, was hast du alles angestellt", fragt mich Smoker misstrauisch. "Nix, dich triffts ja nicht", winke ich fröhlich ab. "Hm. Leinen los! Wir legen ab", ruft er und sofort kommen Soldaten herbei. Kurze Zeit später haben wir abgelegt und wütende Schreie kommen aus dem Hauptquartier. Smoker sieht mich bleich an. "Ich will nicht wissen was du angestellt hast, aber auf meinem Schiff ist das nicht. Keine Streiche bis wir angekommen sind", stellt er klar. "Aye Sir", salutiere ich und gehe in die Küche um den Köchen zu helfen.

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⏰ Last updated: Feb 15 ⏰

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Der Sohn eines AdmiralsWhere stories live. Discover now