Ich spüre wie mein Körper in einen rausch gelangt und wie alle meine Muskeln sich entspannen.

Seine Hand legt sich auf meinen hintern, weshalb ich mich versteife und er inne hält. Alles in mir steht in Flammen, weshalb ich aufspringen möchte, doch er packt mich wieder hart an meiner Hüfte.

„Leontes..." warnend sehe ich zu ihm und er sieht mir bloß unschuldig ins Gesicht. Instinktiv schlage ich seine Hand weg und dann schaffe ich es mich von ihm zu lösen. Kurz glaube ich zu schwanken, doch dann raff ich mich wieder.

„Alana..." nun sieht er warnend zu mir und ich stolpere einige Schritte nach hinten.

Dann ertönt das Lied Mala Mia von Maluma und ich grinse breit.

„Ena!" kreische ich aufgeregt und sie eilt mir sofort zur Seite. Bevor jemand uns noch stoppen kann, entwischen wir den Jungs und wir gelangen auf die Tanzfläche.

Ena jubelt laut und klatscht aufgeregt in ihre Hände, da wir uns sofort der Musik anpassen und unseren Körper dazu bewegen. Es dauert nicht lange bis die gesamte Aufmerksamkeit auf uns liegt und wir der Mittelpunkt des Clubs werden.

Ich bewege meine Hüften zum takt, was mir nach einigen Minuten nicht mehr schwer fällt und Ena fährt meinem Körper mit ihren Händen entlang. Weiterhin fahre ich auch mehrmals durch meine Haaren. Jetzt tanzen Ena und ich Rücken an Rücken und wir bewegen uns geschmeidig weiter. Mein Herz klopft hart gegen meine Brust und meine Mundwinkel bleiben lächelnd oben, sodass es sogar weh tut.

Danach bemerke ich das alle Augen auf uns liegen, doch es stört uns nicht da wir einfach die Musik fühlen und unseren Körper dazu perfekt bewegen können. So sehr das ich sogar zu schwitzen beginne.

Ich will nicht angeben, aber ich bin mir sicher das ich meine Hüften gerade besser schwingen kann als diese Frauen hier die dafür bezahlt werden. Aber darüber denke ich gerade nicht nach. Bewusst unterdrücke ich die stechenden Augen die sich in meine Haut bohren und vor allem dem gierigen Blick von Leontes.

Sobald das Lied endet, atme ich keuchend aus und sehe grinsend zu Ena die mindestens genauso Fertig wie ich ist. Dennoch haben wir noch Power um weiter zu tanzen. Für einen Moment bin ich glücklich...

Gerade als das neue Lied abspielen möchte, knallt es auf einmal laut und ich zucke erschrocken zusammen. Die Lichter über uns zerbrechen und die kleinen Glasscherben landen auf meiner Haut. Noch bevor ich mich in Deckung bewegen kann, werde ich nach hinten gerissen. Die lauten schreie gelangen in mein Ohr und ich sehe erschrocken nach oben, als ich Leontes Gesicht bemerke, der mich hinter die Couch schubst und seine Waffe heraus zieht.

Es fallen Schüsse. Sehr viele Schüsse.

Die Menschen Menge löst sich auf und alle versuchen schreiend zu entkommen. Mein Puls steigt und mein Herz schlägt dieses mal Panisch schnell. Total erstarrt sehe ich zu Leontes der ohne zu zögern auf den Gegner abschießt. Zu meiner Linken bemerke ich dann Marion der genauso fokussiert seine Waffe hält und den Schüssen, von der anderen Seite entkommt.

Vorsichtig hebe ich meinen Kopf und sehe nach oben nur um dann in Vascos Gesicht zu sehen. Ruckartig reißt mich Leontes wieder runter und ich keuche erschrocken auf.

„Bleib unten."
Seine kalten Augen treffen auf meine und bevor ich etwas erwidern kann knallt es wieder. Dieses mal stöhnt Leontes schmerzerfüllt auf, weshalb ich sofort panisch aufspringe.

Er stützt sich mit seinen Händen am Boden ab und erst dann bemerke ich das viele Blut.

„LEONTES!" brüllt Adriano von der anderen Seite rüber und dann lege ich ungewollt meine Hand auf Leontes wunde, die stark blutet und pocht.

„OH MEIN GOTT!" kreische ich erschrocken

Sofort umhüllt mich sein dunkles Blut und er stöhnt noch lauter schmerzerfüllt. Er rollt sich schmerzerfüllt auf seinen Rücken und ich bemerke seine Schusswunde. Hilfesuchend sehe ich mich um, doch jeder ist gerade damit beschäftigt sich selber zu retten. Die Kugel hat ihn nur gestreift, weshalb sie nicht mehr in ihm ist, doch trotzdem ist der Schnitt tief.

„Alana...geh in Deckung." stößt Leontes aus und ich sehe zu ihm runter.

„Sag mir wie ich dir helfen soll?" panisch drücke ich auf seine Verletzung, um das ganze Blut zu stoppen, doch nichts hilft. Ich kann es einfach nicht ertragen, wenn Menschen leiden.

Ich schiebe mir meine nervigen Haare aus dem Gesicht, weshalb meine Wangen jetzt wahrscheinlich auch mit seinem Blut beschmiert sind. Mir schießen automatisch heiße Tränen hoch, weil ich nicht weiß wie ich ihm helfen soll. Die Schüssen hören nicht auf und ich weiß das ich jetzt dringend was tun muss...

PORTE CALOWhere stories live. Discover now