Die Titanenwandlerin Reiner FF

Kapitel 25

Völlig erschöpft und müde, kam die Gruppe von Olivia aus dem Wald und ritten auf das Schloss zu, welches nicht mehr stabil aussah. Aber ihre Kommandanten hatten es befohlen und sicherlich gedacht, dass dieser Schutz für die Titanen sein würde. Naja, sie mussten ihre Pferde so schnell antreiben um überhaupt dahin zu kommen.

Der Mond stand schon hoch oben im Nachhimmel, während einige Titanen sich vor die Burg verschanzt hatten. Eigentlich gab es keine Titanen, welche in der Nacht aktiv waren. Aber der Mond schien anscheinend so hell, dass es ihnen nichts aus machte.

"Wir halten abwechselnd wache.", gab die Frau von sich und ging mit ihren Kameraden die Treppe hoch. "Wir sollten uns etwas ausruhen.", meinte Reiner welcher sich hin gesetzt hatte. "Sollten wir uns nicht lieber umsehen?", fragte Christa. "Warum sollten wir?", fragte Ymir genervt. Es war schon anstrengend genug von diesen Titanen zu flüchten und sich von den Anderen zu trennen. "Ich weis nicht..vielleicht gibt es hier etwas zu essen."

"Ymir es könnte nicht schaden sich etwas umzusehen.", meinte auch Olivia. "Nah, meinet wegen!", schrie Ymir schon fast und machte sich auf den Weg um etwas zu essen zu finden, was die Anderen gleich machten. Es würde sicherlich noch dauern bis Hilfe hier her kam.

Mehrere Türen wurden geöffnet, wobei Christa sich eher an Berthold oder Connie geheftet hatte bis Ymir zurück kam. Dagegen war Olivia alleine unterwegs und hatte bisher nichts gefunden was sie ausatmen lies. "Und?", fragte sie ihre Freunde, welche den Kopf schüttelten. "Wir haben was gefunden.", sprach Reiner und hob eine Dose hoch. Naja, besser als nichts.

Ein Knarren war zu hören, wodurch es ganz still im Raum wurde. "Habt ihr das auch gehört?", fragte Christa und klammerte sich an Ymir. "Vielleicht die Titanen draussen.", meinte Connie nur, doch da hatte er falsch gedacht. Nur einige Sekunden später wurde die Tür aufgeschlagen, ein kleines Brüllen zu hören und ein Windhauch zu spüren, welches die zusammengebunden Haare von Olivia etwas nach vorne wehte.

Ihre Augen weiteten sich als sie merkte, dass ein Titan hinter ihr stand, sie gierig ansah und seine Hand nach ihr ausstreckte. Da sie keine Waffen bei sich hatte, würde sie hier und jetzt sterben, soviel war sie sich sicher. Unfähig sich zu bewegen, starrte sie den Titanen an.

Wie in Zeitlupe kam seine Hand auf sie zu, umschlang ihren Körper und öffnete seinen Mund. "Olivia!", rief Reiner und rannte so schnell es ging auf die Rothaarige zu und riss so gut es ging sie aus seiner Hand heraus, während die Zähne des Titanen sich in deinen Arm bohrten, welcher er schützend vor Olivia gestreckt hatte. "Reiner..", hauchte sie leise, als sie realisierte was er gerade für sie getan hatte.

"Jetzt!", brüllte Reiner, ehe Berthold und Connie die Tür zu schlugen, wobei Reiner seinen Arm frei bekam und ihn fest hielt. "Reiner..ich..", kam es weinerlich von Olivia welche grosse Schuldgefühle hatte. Nur wegen ihr war er nun verletzt und setzte sich an das Lagerfeuer, welches den Raum erhellte. "Mir fehlt nichts."

Diese Worte hallten in ihrem Kopf. "Wie nichts!? Du hättest deinen Arm verlieren können!", schrie sie ihn an, sehe sie einfach ein Teil ihrer Kleidung abriss, sich vor hin hockte und seinen Arm verband. "Du Idiot!" In diesem Moment erinnerte sich Reiner daran, dass sie früher schon immer seine Verletzungen verbunden hatte und ihn einen Idioten genannt hatte. "Heirate mich."

"Wie kannst du nur so dumm sein, dich wegen mir in Gefahr zu bringen!?" Stumm blickte Reiner seine Freundin an, welche betrübt ihren Kopf gesenkt hatte. "Ich habe doch gesagt, dass ich immer auf dich aufpassen muss. Ich lasse doch nicht zu, dass du stirbst."

Mit Tränen in den Augen sah Olivia den Blonden an. Wie oft hatte er sie jetzt schon beschützt? Warscheinlich oft genug. Eigentlich war es an der Zeit, dass sie ihn beschützte. "Reiner ich.." "Die Titanen!", hörte sie gleich und merkte, dass sie keine Zeit hatte um über ihre Beziehung zu sprechen. Denn eines war klar. Sie mussten diese Nacht überleben.