20 - [Doch Nicht So Hoffnungslos]

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7 Wochen waren seit diesem Tag vergangen. Ich fand in der Zeit heraus, dass Kelly und Courtney unser aufeinandertreffen planten. Das erklärte warum sie damals ins Klassenzimmer lief.

In diesen sieben Wochen sortierte ich meine Gedanken, Gefühle und meine Wünsche.

Es brauchte alles seine Zeit. Ich konnte mich zu nichts zwingen, schließlich wäre das nicht ehrlich gewesen.

Ich rannte den Gang zu der Haustür entlang. Ich konnte die Schritte meiner Eltern vernehmen, welche im Rahmen der Küchentür standen.

,,Wo willst du denn hin?" Fragte meine Mutter, kurz bevor sie ein schluck ihres Kaffees nahm.
,,Ich lade jemanden auf ein Datei ein" Sagte ich, ohne ihnen viel Beachtung zu schenken.

Kurz streifte Mein Blick, den meiner Eltern. Sie waren glücklich darüber.
,,Wer ist denn der glückliche?" Fragte sie sofort.
,,Ihr Name ist Courtney" Ich war fertig meine Schuhe anzuziehen.

Ich ergriff mein Handy, welches auf dem kleinen Beistelltisch lag, und winkte meinen Eltern zum Abschied.

Sie sahen überrascht aus, doch mehr nicht. Es schien sie nicht zu stören.

Ich rannte die Treppen des Wohnblocks herunter. Ich wollte keine Zeit verlieren, schließlich hatte ich ja schon fast zwei Monate gewartet.

Ich rannte, und das obwohl ich Sport hasste. Ich rannte in die Richtung der Bücherei meiner Eltern.

Ich konnte mir nicht helfen. Mein Atem kam langsam ins stocken, trotzdem rannte ich weiter.

Ich stand auf Frauen. Das konnte ich mir nun eingestehen.

Ich bog in die nächste Straße ab. Dunkle Wolken zogen sich über den blauen Himmel.

Es kam nicht nur mein Atem, sondern auch meine Beine ins stocken. Kurz lehnte ich mich an die Fassade eines Hauses. Ich beobachtete, wie kleine Tropfen zu Boden fielen.

Ich sollte los. Wisperte ich zu mir selbst. Dank Kelly wusste ich, wo Courtney wohnte.

Sie wusste nicht einmal, dass ich überhaupt kam, schließlich hatte ich ihre Nummer nicht.

Der Regen kam nicht mehr vereinzelt zu Boden, doch stark war er noch nicht.

Ich begann mir Sorgen zu machen. Was wenn Courtney gar nicht zu Hause war, sondern in der Lagerhalle?

Doch um kehrt zu machen, war es längst zu spät gewesen. Ich stand vor ihrer Tür.

Mein gesamter Mut verließ mich. Ich hatte nicht einmal geplant, was ich zu ihr sagen würde.

Ich Zwang mich den kleinen Knopf, neben dem Namensschild Cole zu drücken.

Es dauerte wenige Sekunden, bis jemand durch die Sprechanlage etwas sagte.

,,Hallo?" Ich war erleichtert. Ich hatte mir so viele Gedanken gemacht, dass Courtney vielleicht nicht zu Hause gewesen wäre. Doch sie war hier und ich hörte ihre Stimme klar und deutlich.

,,Courtney, ich bin es...Rosalie" Ich presste diese Worte hervor. Mein Kopf hatte einfach aufgehört zu arbeiten, als ich ihre Stimme vernahm.

Es kam nichts mehr von ihrer Seite. Ich begann mich selbst zu verunsichern. Sie sagte einfach nichts mehr.

Ich fing an, die Schuld bei mir zu suchen. Ich trat einige Schritte von der Tür weg. Ich wollte schon Heim gehen.

Doch ich hörte, wie die Tür aus dem Schloss gerissen wurde. Courtney stand leicht außer Atem vor mir.

Ihr knall blaues Haar war nun zu einem sanften lila gefärbt. Neben ihren Septum, hatte sie nun auch ein Piercing an ihrer linken Augenbraue.

Der Regen begann zu Gießen. Ich Schritt zu Courtney ins trockene. Mir fehlten jegliche Worte.

,,Weisst du endlich, was du möchtest?" Doch sie übernahm das Reden für mich.
,,Ich hatte viel Zeit, um über alles nach zu denken" Gestand ich ihr.

Meine Hände wanderten zu ihren nach unten.
,,Wo ist dein kleines Herzchen" Ich hatte aufgehört mein Muttermal zu überschminken.
,,Da gab es ein Mädchen, sie meinte, dass ich es nicht bräuchte"

Tief atmete ich.
,,Courtney, du hattest recht" Begann ich mein Satz. Zwar wusste sie nicht, auf was ich anspielte, doch das schien ihr egal gewesen zu sein.
,,Ich stand nie auf Ashton, sondern auf dich" Es war unangenehm, ihr meine Gefühle zu gestehen, aber es fühlte sich auch gut an.

Noch einmal atmete ich tief durch.
,,Hättest du Lust auf ein Date mit mir zu gehen, als meine Freundin?" Die Röte legte sich auf meinen Wangen, wie ein Schleier ab.

Sie lachte.
,,Nichts lieber wie das!" Sie streifte Ihre Jeansjacke ab und legte sie mir über.
,,Wie damals" Flüsterte sie in mein Ohr und zog mich durch die Tür.

Wir standen im strömenden Regen, der auch nicht so schnell aufhören wollte.

Sie nahm meine Hand. Wir standen in mitten einer riesigen Menschenmenge.

Mit der einen Hand hielt sie meine, mit anderen striff sie über meine Wange.

Sie war mir so nah.

,,Darf ich?" Fragte sie mich, und verlor dabei nicht den Fokus auf meinen Lippen. Mein Lächeln gab ihr die Erlaubnis.

Der kalte Regen, welcher über meine Lippen lief, konnte der Wärme von Courtneys nicht standhalten.

Wir trennten uns nicht. Der Kuss war sanft und zart. Es war einer für die Ewigkeit.

Meine Hand löste sich von ihrer und schlangen sich um sie herum. Ihre hingegen, wanderte zu meiner anderen Wange.

Ich konnte die Blicke anderer auf uns spüren, doch das war mir egal. In diesen Moment drehte es sich nur um Courtney und mich.

Ihre Stirn lag auf meiner. Unsere beiden Augen waren geschlossen.
,,Wie in deinen Büchern, nicht wahr? Wir küssen uns in mitten des Regens" Hauchte sie.
,,Das ist besser als jedes Buch, schließlich passiert das in Wirklichkeit"

Hopelessly In Love Where stories live. Discover now