Teil2

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Sicht Tobio

Ich warte gerade auf die Krankenschwester (Santitäter oder wie immer man sowas nennen möchte). Meine Nase tut höllisch weh, das ganze passiert eigentlich nur weil ich unaufmerksam bin. Wie dämlich. Natürlich muss sich Tobio immer blamieren und das vor allen. Selbst vor den Erstklässlern

Aber bevor ich weiter über die klage, würde ich gern mal von mir selbst erzählen. Ich bin Kageyama Tobio, drittklässler der Kitagawa Daiichi Schule. Meine Leidenschaft ist Volleyball, wie ihr bemerkt habt. Vielleicht kommt es sehr abrupt vor ,die Situation mit den anderen aus dem Verein. Aber leider sind da einige sehr unreif für Volleyball, was mich dezent nervt. Sie trainieren nicht gut genug und sind dementsprechend unpassend für mein Zuspiel. Ich hab auch das ganze durch machen müssen mit meinem Opa. Und jetzt bin ich einer der Stammspielern und führe mein Team bei Turnieren immer vorran. Obwohl ich es ziemlich ernst meine, sehen die anderen es anders und faulenzen rum, als zu trainieren. Es betrifft nicht alle, aber deutlich mehr als die Hälfte. Übrigens ich mag auch noch Milch Getränke.

Der Sanitäter kam rein und gab mir ein Kühlpeck. Ich wartete nicht lange und kam wieder zurück. Aber der Trainer wollte mich nicht trainieren lassen. Mit der Begründung ich sollte mich beruhigen und beobachten, wie die anderen spielen. Mit einem Wort Langweilig, die haben ja das Potenzial von einem sechs jährigen. Also was neues hab ich nicht herausgefunden.

Es war nun Ende des Trainings, einige bauten das Netz ab und andere wiederum gingen sich umziehen. Ich hingegen war schon draußen. Der kühle Wind wehte durch meine Haare, es fühlte sich an, als würde ich allein sein. So einsam aber doch befreiend. Nicht im Mittelpunkt, aber auch nicht am Rand der Party.
Ich erwache aus meiner Welt und nun steht der Kapitän neben mir. Woher kam der denn jetzt?

,,Kommst du gleich? Es ist gerade echt kühl und ich möchte nicht, dass du erfrierst.", meinte er. ,,Oh und vergiss unser Spiel nicht. Ich brauche keine kranken Spieler." Er lachte
Wir gehen beide los.

Warte..?

Ich sagte nichts.

,, Hast du nicht gehört worüber coach geredet hat? Nächste Woche haben wir ein Turnier.", sagte er.

,, oh ja stimmt.", antwortete ich locker. Obwohl ich nicht gern lüge zeige ich nur ungern mein reales Gesicht. Menschen müssen nicht wissen wie oder wann ich irgendwas mache. Meine ehrliche Meinung sage ich, aber jedem ins Gesicht dabei hab ich keine Probleme . Zudem es mir leichter fällt Klartext zu reden. Ich mochte noch nie Menschen die um den heißen Brei reden. Es wird langweilig und man vergisst worüber das Thema war. Vielleicht hab ich auch deswegen keine freunde..? Ach das ist doch alles nur ein dummer Gedanke. Mein bester Freund soll mich so mögen, wie ich bin und daran sollte sich nichts ändern. Dennoch hatte ich ja bis jetzt keinen richtigen Freund.

,,Ich muss hier abbiegen.", sagte ich

Er antwortete nur mit einem Nicken. Wir verabschiedeten uns und gingen nach Hause.

Mein Team bedeutet mir viel. Es ist wie eine nervige Familie mit den typischen Charaktereigenschaften. Eine liebevolle Mutter, Kaito, er ist immer für uns da und bemuttert uns auch manchmal. Akira ähnelt eher einem Jugendlichen in seiner Emo Phase, aber um ehrlich zu sein er ist einfach nur faul, aber hat eigentlich was drauf. Kindaichi ist eine kleine nervige Schwester, die dich nicht in Ruhe lässt bis sie kriegt, was sie möchte. Kosuke scheint wie ein Cousin zu sein, von dem niemand etwas weiß. Trotzdem kann er nett sein. Und nun ich, wahrscheinlich sehe ich mich als den härteren Vater an. Wenn man ziellos durch die Welt geht, möchte ich nichts mit dieser Person zu tun haben.

Unausgesprochene Sätze (Kageyama)Where stories live. Discover now