Kapitel 33

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Charity und Belphegor machten sich schließlich auf den Weg zurück zu dem Gebäude mit dem unterirdischen Gefängnis

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Charity und Belphegor machten sich schließlich auf den Weg zurück zu dem Gebäude mit dem unterirdischen Gefängnis. Tracy begleitete die beiden, obwohl Bel es eigentlich nicht wollte. Es sei zu gefährlich. Doch sie überredete ihn, indem sie ihn daran erinnerte, wer zeitweise die Stellvertretung im menschlichen Widerstand war.

Sie würde nicht behaupten, er sei anders, wenn Tracy dabei war. Doch er war durchaus vorsichtiger. Als könnte er sie jede Sekunde verlieren. Charity kannte Bel und wusste, dass er einen guten Sinn für Gerechtigkeit besaß, doch sie war sich auch sicher, dass er alles, was er tat, für Tracy tat. Warum sonst sollte er sich so in Gefahr begeben? Und das tagtäglich?

"Darf ich dich was persönliches fragen?", fragte sie, an Bel gerichtet, der beim Laufen zu ihr sah. Er schien verwirrt und nickte. "Klar", antwortete er locker, als sei es das Normalste auf der Welt. Eigentlich war es das auch. Sie kannten sich seit Jahren.

"Würdest du das alles auch tun, wenn es Tracy nicht gäbe?", wollte sie wissen. Auch diese Frage schien ihn zu verwirren. Kurz sah er zu Tracy rüber, bevor er wieder nach vorne sah. "Definiere, was genau du meinst." 

"Helfen. Gegen Metatron. Schließlich hat er dich damals groß-", setzte sie an, doch Bel unterbrach sie. "Ich verabscheue Metatron, Charity. Ihn und das, wofür er steht. Ich fand seine Ansichten als Engel schon bedenkenswert und das hat sich nicht geändert. Also ja. Ich würde es trotzdem tun", antwortete er dann auf ihre eigentliche Frage. 

"Außerdem wäre in der Unterwelt Chaos, wenn alle Menschen vernichtet werden würden. Es ist also quasi auch mein Job, hier oben für Ruhe und Ordnung zu sorgen, wenn ich es kann", fuhr er fort und lächelte, als er erneut zu Tracy sah. "Sie war einfach...Glück? Ja, so würde ich das bezeichnen. Dass ich sie kennenlernen durfte, war Glück." 

Während er das aussprach, musste auch Charity lächeln. Glücklich wirkte er auch, wenn er bei ihr war. Gewiss hatte er schon vorher Liebhaberinnen und Freundinnen. Das würde sich so lange weiter ziehen, wie er lebte. Doch jetzt hatte er sie und war vollends zufrieden.

Vor dem Haus blieben sie alle stehen. Tracy musterte es unglaubwürdig - so wie Charity vorhin. Erneut erklärte Bel die Situation und seufzte dann. Ihm schien das alles immer noch nicht zu gefallen. Doch was für eine Wahl hatten sie? Sie versuchte sich selbst mit Gesprächen abzulenken.

"Also...Hades", begann sie. "Du erzählst nicht viel über ihn." Es war eine dumme Aussage. Sie hatte ihn schließlich schon kennengelernt. Doch das mulmige Gefühl in ihrem Bauch verschwand nur, wenn sie sprach. 

"Richtig", antwortete Belphegor. "Was willst du wissen?" Er griff nach Tracys Hand, während sie die Treppen hinunter in den Keller gingen. Das war eine gute Frage. Ihr schwirrte viel durch den Kopf. Früher dachte sie, er sei der grausame Gott der Unterwelt. Jetzt würde sie ihn als kalkuliert und kühl beschreiben.

"Wie ist er so?", fragte sie schließlich. Bel lachte leicht auf und sah dann amüsiert zu ihr. "Du willst wissen, wie er so ist?" Charity nickte. Jetzt schien er wirklich kurz nachzudenken und blieb schließlich stehen. 

New World: ApocalypseWhere stories live. Discover now