Ein normaler Abend

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Kurze Zeit später standen sie vor dem Haus und Mori schloss schwerfällig die Tür auf. Ran sah Conan nachdenklich an, nachdem ihr Vater keuchend ins Schlafzimmer verzogen hatte. „Meinst du, Paps schadet das Fallauflösen auf Dauer, er ist immer so abgeschlagen danach", sagte sie zu ihm. Conan grinste leicht nervös und versuchte relativ gelassen zu klingen: „Ach was, Ran, soviel Alkohol wie er trinkt und trotzdem so zäh ist, den haut so schnell nichts um."

Ran strubbelte ihm durchs Haar und rief: „Naja, wie dem auch sei, lass uns was zu essen machen." Conan richtete seine Brille und wurde etwas rot. Wenn er doch nur...Nein! Ran durfte seine Identität nicht kennen, sie und alle anderen wären sonst in Gefahr. „Conan?". Ran schaute direkt in seine Augen, was ihn noch nervöser machte. „J-jaa, hehe", antwortete er schnell. Er sah, daß in Rans Augen ein nachdenklicher Schimmer war, er durfte seine Gefühle nicht zeigen, er durfte nicht so nervös werden. Ran war etwas nachdenklich nach dieser Reaktion, sie wollte weiter wachsam sein.

Plötzlich klingelte es an der Tür. „Ich geh schon", sagte Conan zu Ran gewandt und rannte die Treppe runter. Vor der Tür im Regen stand Ai mit einem Regenschirm und grinste leicht: „Na, Kudo?" Er blickte nervös hinter sich. Ai betrachtete ihn amüsiert: „Was ist mit deinen Haaren passiert?" „Mist", dachte Conan als er seine verwuschelten Haare in einer Pfütze auf der Eingangstreppe sah. „Och naja, die Haare können ja nicht immer perfekt sitzen", versuchte er sich rauszureden und wurde rot. Doch Ai durchschaute ihn und stichelte: „Wenn Ran wüsste, wer du wirklich bist, würde sie dir sicher nicht so durchs Haar wuscheln." Conan versuchte seine Verlegenheit hinter einer finsteren Miene zu verstecken, was aber nicht so gut funktionierte, seufzend fragte er: „Also gut, Ai warum bist du hier?" Ai hob Conans Skateboard auf, das die ganze Zeit neben ihr gelegen hätte und erwiderte: „Professor Agasa, hat es repariert und noch verbessert." Conan's Augen hellten sich freudig auf. „Gerngeschehen", presste Ai hervor, als Conan sie umarmte. „Seit wann bist du denn so anhänglich?" Conan schaute sie verlegen an: „Passt nicht zu mir, ich weiß...tut mir leid..hehe." Ai grinste und sagte: „Naja, dann gehe ich mal, bis dann Kudo!" Conan räusperte sich: „Mhm, okay tschüss Ai!"

Er schloss die Tür und lief mit schnellen Schritten die Treppe hinauf. Sein Skateboard räumte er in sein Zimmer, als Ran plötzlich hinter ihm stand: „Was hast du denn so lange da unten gemacht, wer war überhaupt an der Tür?" Conan zuckte erschrocken zusammen und stammelte: „Das war nur Ai, die mir mein Skateboard gebracht hat." Ran nickte beruhigt, hielt inne und fragte: „Ist Ai vielleicht deine Freundin?" Conan seufzte, er war für Ran ja ein Kind, wie sehr wünschte er sich seinen Körper zurück. Er grummelte: „Nein, Ran wir sind einfach Freunde!" Ran sah ihn versonnen an: „Tut mir leid, Conan, du bist ja noch klein, über sowas machst du dir ja bestimmt noch keine Gedanken." Conan nickte vage und fragte: „Kann ich dir noch helfen, beim Essen machen?" Ran schüttelte den Kopf: „Nein, aber danke, es ist alles warmgestellt und wir können jetzt essen." Sie rief Mori zum Essen und die drei setzten sich an den Tisch.

Das Geheimnis von Conan EdogawaWhere stories live. Discover now