Filmnachmittag mit Folgen

279 12 2
                                    

Melek stand an der Treppe. Sie hatte sich bereits was zu Essen gemacht, während sie auf ihre Schwester wartete. Sie hatten sich nach einer Stunde diskutieren endlich auf einen Film geeinigt. „Lena, komm jetzt oder ich fang ohne dich an!", schrie Melek hoch. Lena verdrehte die Augen und begutachtete sich nochmal im Spiegel. Durch das Sonnenlicht, dass reinfiel, glitzerten die Regentropfen auf ihrem Oberteil, die zu einem Herz zusammen liefen. Der blaue Rock passte super dazu. Sie eilte die Treppe runter und setzte sich neben ihre Schwester, die sofort den Film anmachte. Encanto klang einfach richtig spannend. Lena mopste sich ab und zu etwas vom Popcorn. Als das Lied ,Nur kein Wort über Bruno, kam sprach Lena Melek an. „Findest du Mirabel auch so toll?" „Ich mag Camilo mehr. Er ist super lustig." Lena starrte sie entsetzt an. „Ich find Camilo nicht lustig, eher frech." Das bedeutet Krieg, dachte sich Melek. Beide fingen an miteinander zu diskutieren und kriegten deswegen nicht mit, dass der Fernseher auf einmal weiß flackerte.

Noch während der Diskussion wurden beide in den Fernseher rein gezogen. Meleks Haar wurde weiß mit grauen Strähnen. Ihren Pulli ,mit der Sanduhr hintendrauf, trug sie weiterhin. Nur der Spruch änderte sich und ihre Hose wurde von weiß zu Beige. Die langen Haare von Lena, waren auf einmal schulterlang und mit roten Strähnen durchzogen. Sie trug ein weißes Oberteil, was an das von Mirabel erinnert, und dazu ein türkisenen Rock, der genauso lang war, wie der von Mirabel. Auf dem Rock waren Qualen, Seesterne und Unterwasserpflanzen. Sie landeten auf dem Boden und schauten sich erstmal erschrocken um. „Wo sind wir?" Während sie das sagte schaute sie Lena an. Die wusste wo sie waren. „Es sieht hier aus wie in Encanto. Könnte es sein, dass wir in den Fernseher gezogen wurden?" „Weiß nicht", war die Antwort von Melek. Lena wurde unruhig. Ihre roten Strähnen wurden auf einmal blau und Wasser schoß aus ihrer Hand. Melek erschreckte sich, sprang zur Seite und wunderte sich. Die Vögel zwitscherten nicht mehr und Lena war wie erstarrt. Sie begriff und klatschte in die Hände. Alles regte sich wieder und Melek war trotzdem patschnass. Lena verstand nun auch. Mit einem vielsagenden Blick gaben sie zur Verständnis. „Ich... Ich... kann die Zeit anhalten!", sprudelte es aus Meleks Mund raus. Lena hatte keine Worte für, dass was passiert war. Sie umarmten sich und schauten sich nun genauer um. Sie waren in der Nähe von der Casita, also auch vom Dorf. Beide einigten sich darauf zum Dorf zu gehen. Sie fanden den Weg sehr anstrengend und mussten sich sehr bemühen. Auf dem Weg unterhielten sie sich. Nach einer gefühlten Ewigkeit sahen sie den Dorfplatz. Sie rannten so schnell sie konnten dorthin.

Plötzlich in EncantoWhere stories live. Discover now