𝕱𝖊𝖉𝖊𝖗

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Wir sitzen mittlerweile alle mit Bier in der Hand auf John B's Terrasse.
Wir reden einfach über alles mögliche und erzählen Witze.
Es wird leiser und man hört nurnoch die grillen Zirpen.
Ich lehne mich nach hinten und nahm noch einen sip von meinem Bier.
„Wieso hattest du gestern eigentlich einen Blutbeutel dabei?"
„Ja das wollte ich auch noch fragen." sagt Leyla und schaut mich skeptisch an. Ich zögere kurz mit meiner Antwort.
Ganz nüchtern bin ich auch nicht mehr.
„Das war Fake Blut für einen Freund meiner Mutter. Der macht immer so krasse Kostüme und so."
Ich lache stutzig und keiner gibt ein Ton von sich.
Ich schaue auf mein Handy und merke das es schon spät ist und ich wohl langsam nachhause gehen soll.
„Naja Leute, ich gehe mal nachhause." ich bekomme nur ein stumpfes Nicken von ihnen.
Ich ziehe meine Lippen zusammen und gebe ein emotionsloses „Bye." von mir.
Während ich durch das Gitternetz in die kleine Wohnung laufe um durch die Haustüre raus zu gelangen höre ich ihnen mit meinem Vampir Gehör noch zu. „Eben hat sie mir noch eine andere Geschichte erzählt was den Blutbeutel angeht." fuck das habe komplett vergessen. Wie kann ich nur so blöd sein.
„Sie lügt. Sie versteckt irgendwas!" höre ich Leyla sagen.
Danach stille.
Ich laufe aus der Tür raus und setze meine Kopfhörer auf.
Ich sollte mir keine Sorgen machen.
Sie werden nie darauf kommen.
Und wenn lösche ich einfach ihre Gedanken so einfach geht das.
Sollen sie ruhig an die Wahrheit kommen.

„Bin zurück." der Fernseher läuft aber ich sehe niemanden. Ich laufe etwas näher auf die Couch zu und sehe meine Mutter dort schlafend liegen.
Ein grinsen schleicht sich auf meine Lippen. Ich lege ihr die Decke über den Körper, schalte den Fernseher aus und gebe ihr einen Kuss auf den Kopf.
In meinem Zimmer angekommen ziehe ich mir meinen Schlafanzug an trinke noch schnell einen halben Blutbeutel aus einer Tasse die ich dann auf meine Kommode abstelle.
Ich schreibe noch schnell was in mein Tagebuch über den heutigen Tag und schlafe dann ein.

Ich werde geweckt und meine Nase kitzelt. Irgendwas kitzelt meine Nase.
Ich muss niesen und bin automatisch sehr wach. Auf meinem Bett sitzt John B lachend mit einer Feder in der Hand.
Die Tasse!
Ich drehe mich zu meiner Kommode aber sie steht dort nicht mehr.
Ich schaue zur Tür wo meine Mutter steht und mit grinsend zunickt.
Ich kann mich glücklich schätzen das meine Mutter mein Leben mehr im Griff hat als ich.
„Zieh dich um ich warte im Wohnzimmer." zwinkert er mir zu.
Ich weiß noch nicht ganz was ich davon halten soll aber ich nicke und schubse ihn lachend aus dem Raum.
Schnell krame ich irgendwas aus dem Schrank raus und ziehe mich um.
Zähne putzen, Haare machen und Mascara. Ich stecke mein Handy in die Hosentasche und laufe aus dem Zimmer.
John B wie meine Mutter starren mich an. „Habt viel Spaß." ruft meine Mutter uns zu während wir das Haus verlassen.
Ich schließe die Tür und wir steigen in den großen Bus ein.
„Deine Mutter ist echt nett." ich gebe ihm ein Lächeln und warte bis er den Motor startet.
„Also wohin?" ich schaue ihn an und zucke mit den Schultern.
„Kommen die anderen auch noch?" ich glaube das geht hier in eine ganze falsche Richtung.
„Nur wir zwei. Sorry dich zu enttäuschen zu müssen."
„Gehen wir was einkaufen? Ich brauche noch ein paar Sachen." ich nicke.
Er startet den Motor und fährt zu dem Laden in dem meine Mutter und ich auch immer einkaufen gehen.
„Aussteigen bitte." er öffnet mir die Tür und gibt mir die Hand zum aussteigen.
„Danke Herr..." ich weiß seinen Nachnamen nicht. Fuck.
„Routledge."
„Klar." sage ich lachend und springe aus dem Bus.

„Was brauchst du?" fragt John B mich während wir durch die Gänge schlendern.
„Chips?" zögere ich und ohne zu zögern legt er welche den Korb rein mit einem grinsen. John B hat alles was er braucht und bezahlt schließlich an der Kasse.
„20€ macht das dann." sagt der Kassierer.
John B Sucht nervös und seinen Taschen.
„Ich glaube ich habe mein Portmonee vergessen. Fuck."
„Ich gehe kurz im Auto nachschauen, warte kurz hier." ich nicke und schaue ihm hinterher wie er zum Auto läuft.
Ich drehe mich zum Kassierer und schaue ihm tief in die Augen.
„Hören sie mir mal zu. Sie lassen diesen armen Jungen jetzt gehen ohne das er bezahlen muss. Haben sie verstanden?" er nickt verständlich und ich lächelte ihn zufrieden an.
John B kommt zurück gerannt ohne Portmonee.
„Ich hab's nicht."
Ich schaue wieder zum Kassierer.
„Keine sorge sie können ohne zu bezahlen gehen." John B schaut ihn skeptisch aber auch glücklich an.
„Danke." lächelt er.
Wir gehen beide zufrieden aus dem Laden raus und setzen uns an den Steg und machen die Chips auf.
„Was hast du mit ihm angestellt?" fragt John B lachend. Ich zucke mit den Schultern.
„Ich verrate meine Waffen nicht." lächele ich zurück und stecke mir einen Chip in den Mund.
Als ich ihn runterschlucke brennt er in meinem Hals und ich muss direkt anfangen zu husten.
„Alles gut?" John B klopft besorgt auf meinen Rücken.
Ich reiße ihm die Verpackung aus der Hand und schaue was dort drinne ist.
Eisenkraut.
Welcher Mensch tut Eisenkraut in chips jetzt mal wirklich?
„Ja. Bin nur allergisch gegen diese Chips. Vielleicht sollte ich sie nicht mehr essen."
John B nickt. „Nächstes mal suchst du die Chips aus." lacht er.
Wir schauen uns kurz ein paar Sekunden lächelnd an und schon landen seine Lippen auf meinen.
Ich ziehe mich zurück.
„Sorry..." sage ich leise.
Er schaut peinlich berührt auf das Wasser unter uns.
„Hab verstanden." sagt er und steht auf.
Ich bleibe noch kurz sitzen, weil ich nicht weiß was er vorhat.
„Kommst du?" fragt er und ich stehe langsam auf.

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⏰ Last updated: Feb 20, 2022 ⏰

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HazelWhere stories live. Discover now