Mates (boyxboy)

Kapitel 6

Jackson's Blick brannte förmlich auf mir. Ich konnte mich nicht bewegen. Es ging alles zu schnell und der süße wohlriechende Duft, der von Jackson ausging, benebelte mir zudem meine Sinne und machte es mir so schwer klare Gedanken fassen zu können.

Wir konnten den Blick voneinander nicht lösen. Doch die Realität riss uns gezwungenermaßen wieder aus unseren Bann. Rudel Mitglieder umzingelten ihn und verbargen so den Blick auf ihn.

Ich stolperte zurück. Ich musste hier raus. Ich fühlte mich plötzlich eingeengt und unwohl. Ich ging ganz langsam zurück zur Tür, um nicht aufzufallen. Bei der Tür angekommen drehte ich meinen Kopf leicht zur Seite nach hinten.

Mia fiel Jason in die Arme und schluchzte laut. Es war auch für sie deutlich, dass sie nicht sein Mate war und wie es aussah, verkraftete sie es nur schwer.

Jason schien genauso  überfordert mit der Situation wie ich und wusste nicht was er tun sollte. Er streichelte ihr leicht über den Rücken und versuchte sie zu beruhigen. Sein Blick schweifte umher und hielt inne, als er auf meinen traf.

Für einen Moment wirkte es so, als wollte er mir hinterher kommen, doch die Umstände hielten ihn zurück.

Ohne zu zögern, nutzte ich die Gelegenheit und verließ hastig das Rudelhaus. Draußen angekommen, verlor ich keine Zeit, verwandelte ich mich und rannte so weit weg vom Rudelhaus wie möglich.

Ich hatte keine Ahnung wie lange ich gerannt war, nur das ich irgendwann bei mir zu Hause
ankam und mich erschöpft ins Bett fallen ließ.

Mondlicht fiel durch mein kleines Zimmerfenster und erleuchtete spärlich mein Zimmer. Mein Herz pochte wie verrückt. Es war nicht möglich das Jackson mein Mate war. Das konnte einfach nicht sein. Ich wollte einfach nur meine Augen schließen und so tun als wäre das gerade geschehene nur ein verrückter Traum gewesen.

Doch ich spürte den Mate Band zwischen uns beiden deutlich, welches mich nicht vergessen ließ, dass wir beide von nun an für immer verbunden sein würden.

Ich war müde, vor allen Dingen nach den heutigen Tag, doch meine Gedanken und das Mate band hielten mich wach, solange bis meine Augenlider allmählich schwer wurden und ich in einen unruhigen Schlaf driftete.

—-/

"Fuck, ich bin am Arsch", dachte ich Haare raufend als ich vor unserem Schultor stand. Ich habe lange überlegt ob ich überhaupt heute zur Schule gehen sollte, aber die Wahrheit würde es sowieso nicht verändern. Jackson war und bleibt mein Mate.

Die Frage ist nur wie das überhaupt möglich war. Soweit ich wusste wurden Alphas und Betas praktisch nie als Mates auserwählt. Es passte einfach nicht zu deren Natur.

Schweren Herzend ging ich durchs Schultor. Zum Glück waren viele Schüler noch nicht auf dem Schulgelände, da ich morgens noch Fußball training hatte und der eigentliche Unterricht somit noch nicht begonnen hatte.

Das Training war zwar anstrengend, da Coach heute nicht in bester Stimmung war, aber es ermöglichte mir wenigstens meine Gedanken von einem gewissen Alpha Wolf zu nehmen.

Leider stieg mir sein verflucht verführerischer Geruch, als ich grad am Locker stand, allzu penetrant in die Nase. Mein verräterisches Herz konnte nicht anders als schneller zu schlagen. Ich versuchte mich auf das Gespräch mit Luis vor mir zu konzentrieren, doch als ich merkte das sein Geruch stärker wurde bis ich schließlich seine Präsenz neben mir spürte, war ich gezwungen mich zu ihm zu drehen.