Kapitel 17

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Ich öffnete meine Augen. Ich hatte das Gefühl all meine Sinne sind geschärft. Ich konnte klarer sehen, Gerüche intensiver wahrnehmen, besser hören und vieles mehr. Ich wusste nicht was mit mir geschehen war das ich diese Veränderungen spürte. Aber eins war sicher, meine Wut auf Sylvie ist nur noch größer geworden. „Ich bringe sie um!"

Wie von Mordlust geleitet lief ich los. Thor der mir im Weg stand haute ich gegen den Kehlkopf. Der wird mich heute nicht noch einmal angreifen. Er fiel bewusstlos zu Boden. „Von wegen mächtigster Avenger." Ich fixierte dieses blonde Biest. Sie hat es gewagt sich an meinen Freund zu vergreifen. Denn ich verloren hatte, schmerzvolle Monate dadurch erlebte und endlich wieder gefunden habe. Ich hatte keine Ahnung was mit mir los war, aber ich fühlte mich mächtig und unbesiegbar.

Ich stand hinter hier und tippte ihr auf die Schulter. Sie drehte sich um und verdrehte die Augen. „Du lebst ja immer noch? Muss man denn hier alles selber machen? Aber es wird mir ein Vergnügen sein, dich höchstpersönlich zu töten." Sie schupste Loki weg, der wie paralysiert Löcher in die Luft starrte und wankend vor sich her tappte. Dann zückte Sylvie ein Messer und hielt es bedrohlich auf mich.

„Ich weiß das du Loki und Thor manipuliert hast. Echt traurig für dich, dass du deinen Willen nur bekommst wenn du Leute beeinflusst. Loki hätte dich niemals geküsst wenn er bei klaren Verstand gewesen wär."

„Halt deine Klappe. Du hast keine Ahnung wie es ist, sich ein ganzes Leben durch zu kämpfen. Jeden Tag in Angst zu leben und geschnappt zu werden. Aber dann kam Loki, er verstand mich und war nett zu mir. Er ist mein Hafen, ich kann ihn nicht gehen lassen. Ich brauche ihn dringender als du."

„Gefühle kann man nicht erzwingen. Schon garnicht durch Manipulation. Es kann sein das du jemanden brauchst der dich unterstützt, aber Loki und ich gehören zusammen. Er hat es geschafft mich zu kontaktieren damit ich ihn suchen komme und du denkst du kannst mir das Wasser reichen?"

„Sei still." Schrie sie und stürzte mit ihren Messer auf mich zu. Ich wich ihr aus und sie fiel auf ihre Knie. Schnell drehte sie sich zu mir und rannte erneut auf mich los. Ich brauche etwas um mich zu wehren. Ich sah mich verzweifelt um.

„Walkiria, Nimm das hier!" Ich sah zu Mobius. Er warf mir ein Messer hinüber. Dieses schlitterte über den Boden und stoppte vor meinen Füßen. Rasch hob ich es auf. Gerade noch rechtzeitig um ihre Klinge mit meiner abzuwehren. Sie ließ ihre Klinge an meine gleiten und zog sie zurück. Damit sie erneute ausholen konnte, ich hob mein Bein und trat ihr in die Magengrube.

Das hat anscheinend gesessen, sie fiel auf den Boden. Und bevor sie wieder aufstehen konnte, stellte ich mich auf ihre linke Hand in der sich das Messer befand. Vor Schmerz schrie sie kurz auf. „Das war einfacher als gedacht." Ich bückte mich zu ihr runter und hob ihr Messer auf. Sie schien sich nicht groß zu wehren und ich setzte mich auf sie drauf.

„Gibst du auf?" fragte ich sie und schaute sie böse an. Ihr huschte ein Lächeln über die Lippen. „Niemals!" Sie packte mit ihrer rechten Hand meinen Hals und drückte feste zu. „Du hast es nicht anders gewollt!" Keuchte ich und rang nach Luft.

Ich hob meine Hand, in der sich das Messer befand und drückte es ihr in den Hals. „Walkiria, Stop! Tu es nicht." Die scharfe Spitze bohrte sich leicht in ihre Haut. Ein wenig Blut floß hinaus. „Sie hat es verdient, Stephen!" Ich knirschte mit meinen Zähnen. Die Messerspitze richtete ich immer noch auf Ihren Hals. Allerdings übte ich nicht mehr so viel Druck aus.

„Das hat sie, da gebe ich dir recht. Aber du kannst niemanden töten, ich kenne dich noch nicht so lange aber ich weiß das du niemals so etwas tun könntest. Lass sie uns fesseln und festnehmen okay?" Stephen kam vorsichtig auf mich zugelaufen. Ich fixierte Sylvie weiterhin mit meinen Blick. Er nahm mir das Messer aus der Hand und ich ließ es zu. Er hatte recht, ich bin eigentlich nicht imstande jemanden das Leben zunehmen.

„Fessel sie damit. Dann kann sie nicht entkommen!" Mobius reichte Stephen eine Art Halsband. Ich wurde von Sylvie weggezogen und Mobius brachte mich ein paar Meter von ihr weg. Derweil legte Stephen ihr das Halsband um. Sylvie sah ihn genervt an und wehrte sich. Aber für Stephen stellte sie gerade kein Problem da.

„Sie kann uns nichts mehr tun. Mit dieser Fernbedienung kann ich jeden Schritt von ihr steuern. Macht sie einen nach vorn, setze ich sie wieder einen zurück." Ich hörte ihm nicht zu sondern fixierte sie. „Sylvie soll die Manipulation aufheben, sofort!" Schrie ich zu ihr rüber. Mobius drehte sich um und stemmte die Fäuste in die Hüfte.

„Ich bin enttäuscht von dir! Ich hatte wirklich an dich geglaubt. Du warst meine Lieblingsvariante."

„Ach Mobius, du warst ziemlich naiv. Du hast nicht einmal meine Entscheidungen in Frage gestellt. Ich liebe Loki aber für dich hatte ich hiernach keine Verwendung mehr gehabt. Und wenn du ihm nicht ständig hinterhergelaufen wärst, hätte ich dich schon längst getötet." Ihr dämliche visage machte mich wahnsinnig.

Mobius blickte traurig auf den Boden. „Heb die Manipulation auf!" Sprach ich erneut. „Warum sollte ich?" Warum muss sie es mir auch so schwer machen. Ich trat ihr mit meinen Fuß ins Gesicht. Ich hörte wie ihre Nase knackte.
„Ich fordere sich kein weiteres Mal auf!" Bedrohte ich sie.

Sylvie hielt sich schmerzhaft die Nase und schaute mich böse an. Dann hob sie ihre linke Hand, drehte und drückte sie zusammen.

„Mein Kopf! Er tut so weh und mein Hals erst." stöhnte Thor. Er bewegte sich ein wenig und setze sich auf. Ich drehte mich hoffnungsvoll zu Loki um.

„Was ist passiert? Ich kann mich nur sehr schwammig erinnern." Loki fasste sich an die Stirn und blinzelte mehrmals mit seinen Augen.
„Gott sei dank." Ich atmete erleichtert durch und lief zu ihm.

„Walkiria, was ist passiert?" Er war wieder ganz der alte. „Du wurdest von Sylvie manipuliert, Thor ebenfalls. Dem hat sie aufgetragen mich zu töten. Sie hat euch hintergangen und wollte uns alle ins Jenseits schicken, bis auf dich."

„Sylvie, ist das wahr? Ich dachte wir wären Freunde?" Loki sah sie schockiert an. Sie muss wirklich gut geschauspielert haben wenn sie Mobius und Loki so hinters Licht führen konnte.

„Loki, dir hätte ich niemals nur ein Haar gekrümmt. Ich liebe dich und musste Walkiria aus den Weg schaffen. Damit du nur Augen für mich hast." Ich hatte kein bisschen Mitleid mit ihr.

„Sylvie, ich glaube du vergisst da eine wichtige Tatsache! Erstens liebe ich Walkiria und würde sie niemals verlassen und zweitens, du bist eine Loki Variante. Du bist Ich! Das wäre mehr als unangebracht."

Ich sah ihn erschrocken an. Sie ist Loki? Also eine Variante davon? Dieses Biest ist die weibliche Form von meiner großen Liebe?

„Das ist mir egal. Ich will nur dich!" Tränen kullerten über ihre Wange. Verzweifelt schrie sie Loki an. „Mobius, Ich hoffe du kümmerst dich um sie. Ich will nur noch nach Hause." Das war Lokis Antwort auf ihr Liebesgeständnis. Sylvie ließ den Kopf hängen und gab auf.

„Verlass dich auf mich!" Ich war froh das sich dieses Abenteuer endlich zu Ende neigt und wir von hier verschwinden können.

„Wir sollten direkt von hier verschwinden. Nicht das die TVA gleich hier auftaucht." Loki wollte keine Sekunde länger hierbleiben. Ich kann es kaum erwarten mit ihm in New Asgard zu leben. Wir verabschiedeten uns von Mobius. Der mir mittlerweile ein wenig ans Herz gewachsen ist.

Loki, Stephen, Thor und ich stellten uns in einen Kreis auf. „Dann geht es jetzt nach Hause. In unsere Zeit!"Loki griff nach meiner Hand und lächelte. Mit seiner anderen Hand betätigte er den Zeitschleifer und wir wurden Augenblick weg transportiert.

Love you for InfinityWhere stories live. Discover now