Kapitel 8

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„Das ist der einzige Anhaltspunkt den wir haben Walkiria. In allen anderen Büchern war nichts dabei was uns nur ansatzweise hätte helfen können." munterte Stephen mich auf.

„Ich kenne jemanden der uns hierzu vielleicht was sagen kann auch wenn ich mir erst einmal eine Moral Predigt von ihr anhören darf weil ich Bücher aus Tibet gestohlen habe." fügte er hinzu

„Und wer ist sie?" fragte ich ihn neugierig. Stephen stand aus seinem Sessel auf und lief zum Fenster.

„Sie war meine Mentorin und hat mir beigebracht wie ich meine Magie kontrolliere. Ihr Wissen ist groß und mächtig. Wenn jemand etwas über die TVA weiß, und ob Loki sich dort aufhalten könnte, dann sie! Wir brechen morgen früh auf und suchen sie!"

„Wir dürfen mit?" Ich sah ihn freudig an. Vorhin ist  er auch ohne uns gegangen, weshalb ich überrascht war das er uns nicht außen vor lässt.

„Ja, aber versprich mir das ihr euch zurückhalten werdet und mich reden lasst."

Ich nickte ihm zu. „Natürlich." Stephen ging und ich sah genervt zu Thor. Wie kann er hier nur so seelenruhig schlafen? Ich schnappte mir einen Kerzenständer der neben ihm auf dem Beistelltisch stand und warf ihm das Teil an den Kopf.

Thor schnarchte laut auf und öffnete seine Augen. Die Sabber die dabei aus dem Mund lief wischte er sich mit dem Handrücken ab. „Was? Wer? Wo bin ich?" stotterte er völlig verwirrt.

„Idiot!" beschimpfte ich ihn und ging, ohne ihm weiter Beachtung zu schenken aus dem Raum. Ich steuerte auf mein vorübergehendes Zimmer zu. Ich legte mich ins Bett. Ich war sehr müde, der Tag war sehr anstrengend gewesen.

Mit fielen sofort die Augen zu und ich schlief augenblicklich ein.

Ich schaute mich um, es gefiel mir hier überhaupt nicht. Es war düster, wolkig und nebelig. Ich schlang meine Arme um mich, denn ich fror.

„such mich!" hörte ich eine Stimme sagen. Ich drehte mich rasch zu ihr um und erblickte Loki. „Loki?" völlig verwirrt sah ich ihn an.

Er schaute mich verwundert an und legte seine Hand auf die Brust. „Du kannst mich hören?" fragte er mich.

Ich war mehr als nur verwirrt als mir dann einfiel das es sich hierbei mit Sicherheit um einen Traum handelt. „weil es ein Traum ist kann ich dich sehen und hören."

Ich weiß nicht ob ich erfreut über diesen Traum war oder nicht. Denn es schmerzte immer wieder an ihn zu denken, aber zu wissen das er nie wieder wirklich zu mir reden wird.

„Das ist kein Traum! Du hast es geschafft eine Verbindung zu mir herzustellen." sagte er sanft und berührte hauchzart meinen Unterarm.

Ich spürte diese Berührung intensiv und schloss kurz meine Augen. Mein Herz raste wie wild in meiner Brust. Auch wenn das hier nicht real war tat es gut von ihm berührt zu werden. Wie sehr hatte ich das vermisst!

Er nahm seine zwei Hände und legte sie mir auf die Wange. „Wie sehr habe ich dich vermisst. Meine schöne, schöne Walkiria." hauchte Loki entgegen und presste sehnsüchtig seine Lippen auf meine. Ich schloss meine Augen und genoss diesen Moment.

Als unsere Lippen sich berührten, überkam mich ein wundervolles Schwindelgefühl.

Doch ich kam ziemlich schnell wieder zur Besinnung und öffnete rasch meine Augen und löste mich von Loki. „Nein, du bist Tot und das hier nur ein Traum und nicht real." ich entfernte mich von ihm und aus dem Herzklopfen wurde ein bitterlicher Schmerz der sich in meiner Brust breit machte.

„TVA! Finde mich darling!" schrie er ziemlich laut und verzweifelt. Seine Augen wurden sanfter und sahen mich eindringlich an. „Ich warte schon so lange auf dich." fuhr er fort.

„Loki, komm! Wir müssen uns verstecken." sagte eine fremde Stimme. Hinter Loki tauchte ein Mann auf. Er hatte weißes Haar und eine schiefe Nase.

„Loki...?" flüsterte ich als auch schon alles um mich herum schwarz wurde.

„Argh." schrie ich auf und schrak hoch. Ich setzte mich in meinem Bett auf und sah mich um. Ich war im Schlafzimmer bei Stephen zu Hause. Ich fasste an mein Tshirt das klitschnass an mir klebte. Ich war schweißgebadet.

„Das war nur ein Traum. Nur ein Traum!" sprach ich mir Mut zu. Ich packte mir ans Herz das wie wild in meiner Brust schlug.

Loki sah anders aus als wie ich ihn in Erinnerung hatte. Seine Haare waren kürzer und er sah müde aus. Wer war dieser Mann bei ihm? Denn hatte ich zuvor noch nie gesehen.

Ich bemerkte wie mir Tränen die Wangen hinunterliefen. Der Traum fühlte sich so real an. Ich schaute auf die Uhr . Auch wenn mir der Traum so kurz vorkam, war es bereits schon morgens.

Das passte mir ziemlich gut. Ich musste mit jemanden darüber reden. Ich sprang rasch aus dem Bett und machte mich im anliegenden Bad frisch. Dann ging ich auf die Suche nach Stephen und Thor.

Ich lief rasch durch den Flur und schaute mich hektisch um. Allerdings konnte ich Thor und Stephen nicht auf Anhieb finden.

Ich blieb vorm Wohnzimmer stehen und schaute mich um, auch hier waren sie nicht. Ich rannte erneut los und stieß mit meiner Nase gegen jemanden. Ich schaute hoch und sah in die blauen Augen von Thor.

„Alles gut Walkiria? Du scheinst durcheinander zu sein." sprach Thor zu mir und legte besorgt seine Hände auf meine Schultern. „Ich muss euch was erzählen. Wo ist Stephen?" fragte ich ihn und schnappte dabei hastig nach Luft.

„Stephen hält sich in der Bibliothek auf." Thor nahm seine Hände von meiner Schulter und zeigte in die Richtung der Bibliothek.

„Okay, dann lass uns schnell zu ihm gehen." Thor und ich liefen dorthin. Stephen war gerade vertieft in ein Buch.

„Stephen ich muss euch was erzählen." ich erzählte den beiden was ich geträumt hatte. „Mein Unterbewusstsein spielt mir mit Sicherheit einen Streich. Aber der Traum fühlte sich so real an. Diese unangenehme Atmosphäre die uns umgab, der kühle Wind und die Dunkelheit waren eindeutige spürbar. Loki berührte mich am Arm und ich konnte es durch all meine Nerven spüren. Er gab mir den Hinweis ihn zu suchen und erwähnte die TVA." Von dem Kuss erzählte ich ihnen erst einmal nichts.

„Das ist wunderbar. Ich wusste das er noch lebt." schrie Thor fröhlich auf. Er hob mich hoch und drehte uns freudig um seine eigene Achse.

„Aber sie könnte recht haben und es ist ein Streich bzw. ein Wunsch ihres Unterbewusstseins. Aber das können wir gleich mit der ältesten besprechen."

Thors Euphorie wurde im Keim erstickt und er setze mich wieder ab. „Lasst uns gehen." sprach Stephen. Wir beide nickten ihm zu. Stephen fing an wie wild mit seinen Händen in der Luft zu fuchteln. Was soll das? Will er eine Fliege verjagen?

Skeptisch sah ich ihm zu. Doch plötzlich bildeten sich kleine gelbe Kreise die er weiter in kreisenden Bewegungen immer größer werden ließ. Dann streckte er seine Hände nach links und ein Portal erschien.

Ok, keine Fliege die er verjagen wurde. Das ganze war anscheinend notwendig um ein Portal zu erschaffen. „Kommt." sagte Stephen und Schritt hinein. Ich sah skeptisch zu Thor und folgte Stephen ins Ungewisse.

Ich verspürte einen kleinen Druck in meinem Körper und hatte das Gefühl zu schweben. Es ging alles sehr schnell, denn plötzlich stand ich in einem Raum. Neben mir waren Stephen und Thor.

Ich schaute mich um. Ich sah verschnörkelte Holzmuster in die Wände geschnitzt. Vor uns stand eine Person, mit Glatze und in einem weißen Gewand gehüllt.

Ich konnte nur auf den Rücken schauen, die Person bewegte sich nicht. Stephen räusperte sich kurz und die Person drehte sich zu uns. Ich blickte in das Gesicht einer Frau. Sie lächelte und lief auf Stephen zu.

„Stephen, lange nicht gesehen."

Love you for InfinityWhere stories live. Discover now