Kapitel 16: Vertraut, aber doch so Fremd

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Langsam stiegen wir die Treppen hinunter.
,, Komisch wieder hier zu sein!", stellte ich fest.,, Ob ihr's glaubt oder nicht, aber ich hab diese feuchte Kühle Luft vermisst, dieser modrige Geruch und irgendwie freu ich mich auf diese Höhle, Ok ich bin echt nicht mehr ganz gesund!"

Wir waren bei einer Hütte angekommen, an sich war es nur ein großer Raum, in dem wir unterkommen würden während unseres Aufenthalts im Untergrund.
,, Wir haben ja noch ein wenig Zeit, stimmt's?", fragte ich nach dem wir uns ein bisschen „eingerichtet" hatten.
,, Was hast du vor?", fragte Levi eindringlich.
,, Ich wollte nur noch mal zu meinem Alten Haus, mal nach dem Rechten sehen und vielleicht noch ein bisschen was holen, wenn ich schon einmal hier unten bin", erklärte ich.
,, Ok, Aber ich werde dich begleiten", sagte Levi.
,, Wenn's sein muss", sagte ich.
,, Macht was ihr wollt, aber haltet mich aus euren Beziehungsproblemen bitte raus", sagte Erwin nur halb anwesend.
,, Bis später", verabschiedete ich mich und Levi und ich flogen durch den Untergrund.
Es dauerte nicht wirklich lange bis wir an meinem Alten Zuhause angekommen waren.
,, Nichts hat sich verändert, ich wurde nicht einmal ausgeraubt", sagte ich und holte den Schlüssel hervor, den ich immer bei mir trug.
Langsam Schloss ich auf.
Meine Matte war immer noch so wie ich sie zurück gelassen hatte. Die angeknackste Tasse stand noch immer in der Spüle und wartete darauf das jemand sie abwaschen würde.
Ich strich einfach nur durch mein altes Zuhause.
,, Du wolltest was hohlen!", riss mich Levi aus meiner Nostalgie.
,, Stimmt", erinnerte ich mich.
Ich riss meine Kommode auf und kramte ein paar Klamotten heraus, dann zerrte ich an der Untersten Schublade, bis auch diese endlich auf ging.
Darin befanden sich unzählige Papiere. Gedichte, Geschichten alles Sachen die ich geschrieben hatte. Auch ein paar Briefe an meine Mutter, oder meinen Vater waren dabei.
Ich wollte immer wissen wer mein Vater war, meine Mutter sprach nicht über ihn, er hatte sie im Untergrund zurückgelassen und ist abgehauen.
,, Was ist das?", fragte Levi.
,, Gedichte, Geschichten, Briefe, nichts wirklich wichtiges", erklärte ich kurz.
Levi schnappte sich eines der Papiere und begann zu lesen.
,, Die sind von Dir?", fragte er.
,, Ja, alle", antwortete ich und kramte weiter.
,, Was suchst du?", fragte er mich.
,, Etwas ganz bestimmtes", Ich erblickte ein glitzerndes Band, schnell packte ich es und zog ein Amulett zum Vorschein.
,, Endlich!", sagte ich.
,, Was ist das?", fragte Levi.
,, Das letzte Geschenk meiner Mutter", antwortete ich.,, Könntest du sie mir umlegen?", fragte ich dann ein bisschen verlegen.
,, Wenn du deine Haare weg nehmen könntest hätte ich eine Chance", sagte er ein wenig tadelnd.
Ich nahm meine Harre zur Seite.
Ich packte noch ein bisschen was ein, was ich ungern zurücklassen wollte und dann gingen wir wieder.
,, Ich glaube ich lasse die Tür offen, dann müssen sie nicht einbrechen", sagte ich lachend.
,, Du lässt einfach alles zurück", sagte Levi.
,, Ich will damit nichts mehr zutun haben. Dieses Kapitel ist zu Ende!", sagte ich überzeugt.
,, Levi, (V/N) da seit ihr ja, kommt schnell, der Rekrut wurde gesehen, wir müssen ihm hinterher!", keuchte Plötzlich eine Stimme hinter uns, es war Erwin.
Wir stürmten ihm hinter her.
,, Da oben!", rief Levi.
,, Ich übernehme die Verfolgung, Ich kenne mich glaube ich am besten hier aus!", sagte ich und benutzte das 3DMG um ihn zu verfolgen.
{Das kann nicht sein, diese Haare, warte, die kenn ich doch}
Ich holten schnell auf und erkannte diesen Typen.
Ich wollte es, aber nicht glauben.
Diesen blonden Wuschelkopf würde ich doch immer wieder erkennen.
Tränen der Freude schoßen mir in die Augen.
Ich verlangsamte mein Tempo, denn ich hatte einen Besseren Plan, einen Direkteren.
Als der Junge verschwunden war, suchte ich Erwin und Levi.
,, Was ist?", fragte Levi.
,, Ich hab ihn verloren", sagte ich leicht außer Atem.
,, Was?", fragte Erwin.
,, Aber ich hab ihn erkannt und einen Plan! Ich glaube ich weiß wo er sich versteckt, es wäre schlauer von uns ihn wenn wir ihn direkt stellen", erklärte ich.
,, In der Tat! Das könnte schlauer sein", sagte Erwin nachdenklich.
,, Aber erst Morgen, mein Zeitgefühl sagt mir das es schon spät ist", sagte ich.
,, Na gut", damit machten wir uns auf zurück zur Unterkunft.
Als wir schon auf den Matten auf dem Boden lagen, sagte Erwin:,, Lasst euch bloß nichts Einfallen, klar!"
,, Ok, das reicht langsam, soweit sind wir noch nicht, verdammt!", zischte ich wütend.

———Zeitsprung: nächster Morgen———
,, Guten Morgen, Sweetheart", sagte eine sanfte, aber verschlafene Stimme neben mir.
Ich öffnete meine Augen und erblickte einen Verschlafenen Levi.
,, Na, du", sagte ich und küsste ihn.
Ich ging vor die Tür, während sich die Männer drinne fertig machten.
,, Du kannst wieder rein", sagte Levi und öffnete die Tür.
,, Na endlich! Von wegen Frauen brauchen ewig", sagte ich sarkastisch.
,, Was soll das jetzt Heißen?", fragte Levi tadelnd.
,, Nichts und jetzt raus hier!", sagte ich.
,, Und wehe einer von euch spannt!", drohte ich noch schnell.
{Was sollte sie schon an mir interessieren, ich hab jetzt nicht wirklich den Traumkörper einer Frau}
So flott es ging zog ich mich um.
{Mist ich hab meinen Haargummi verloren}
(Wenn das und die nächste Szene nich auf Eure Haarlänge passt, dann baut sie euch einfach passend, gut)
,, Bin fertig!", sagte ich und trat aus der Tür.
Erwin und vor allem Levi starrten mich an
,, Was glotzt ihr den so?", fragte ich verwirrt.
,, Ich glaub ich hab dich noch nie mit offenen Haaren gesehen", stellte Levi fest.
,, Aha, aber wenn ich die Herren jetzt daran erinnern dürfte das wir noch etwas zu tun haben", wechselte ich schnell das Thema.
,, Stimmt, Du hattest gesagt du weißt wo sich der Junge versteckt, also führ uns hin!", befahl Erwin.
Ich „flog" los, über die Dächer des Untergrunds, hinter mir wieder das Zischen von 3DMG, aber dieses Mal verfolgte es mich nicht sonder folgte mir.
Wir flogen eine ganze Weile bis ganz an den Rand der „Stadt".
Eine Höhle befand sich im Krater Rande der Untergrundhöhle.
,, Dort!", sagte ich und zeigte auf das Loch in der Wand.
Ein paar Soldaten die uns begleiteten, begaben sich rund um der Höhle in Stellung.
,, Wartet ihr bitte hier draußen, es ist glaube ich besser wenn ich erst einmal alleine reingehe", Levi sah mich mit einem Zweifelnden Blick an.,, Mir passiert schon nichts!", beruhigte ich ihn.
,, Bleibt einfach in Stellung, ok?", die beiden Nickten.
,, Gut, wir sehen uns!", sagte ich und ging in die Höhle.
Ein mittellanger Gang führte tiefer in das Gestein.
Schritt für schritt trat ich tiefer in die Dunkelheit.
Der Gang wurde immer Enger und Enger. Dann erblickte ich ein Licht, ein kleines Feuer.
Der Gang weitete sich und mündete in einen großen Raum.
,, Hier bitte", sagte eine Mädchen stimme.
,, Danke dir", antwortete eine andere.
,, Was war gestern eigentlich los?", fragte das Mädchen.
,, So eine Verrückte vom Aufklärungstrupp hat mich verfolgt", erklärte die andere Stimme, eindeutig ein Junge.
,, Und ist sie...?", die Mädchenstimme kam nicht weiter.
,, Nein sie ist mir nicht Gefolgt!", beruhigte der Junge sie.
Ich machte einen Schritt zur Seite und natürlich lag genau dort ein kleiner Zweig. Knack! Damit war meine Tarnung aufgeflogen.
,, Hattest du nicht gesagt, das dir niemand Gefolgt ist?", fragte das Mädchen.
,, Mir ist ja auch keiner geflogt", versicherte der Junge.
,, Wer ist da, tritt aus dem Schatten!", befahl der Junge mit fester Stimme.
Ich befolgte seinen Befehl und trat ins Licht des Feuers.
,, Hallo ihr, lange nicht mehr gesehen..."
~~~~~~~~~~~~~~~~~
Tja, weiter geht es nicht.
Wen hat (V/N) da wohl entdeckt?
Mal sehen!
Übrigens Danke, Danke Danke für über 100 read's!!! Das stärkt einfach so krass!
Mal ließt sich
LG Lilo
Wörter: 1218

You should never Kiss a Girl from the Underground/ AoT FFWhere stories live. Discover now